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Probleme beim Gewindefräsen, Gewindefräsen M16 in St50 20mm Tief

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Beitrag 27.01.2006, 20:41 Uhr
Hai
Hai
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Hallo!

Bei mir in der Firma kommen in letzter Zeit 20mm starke Stahlplatten(St50) in denen 16er Gewinde rein kommen.

Mit einen Gewindebohrer und auch Former haben wir es eine Zeit lang gemacht, waren aber nicht so zufrieden damit.
Meist spülte das Kühlmitte andere Späne mit in die Kernlochbohrung welches dann das Ende des Bohrers war.

Das Gewinde fräsen mit VHM-Gewindefräser von EMUGE ging da schon um einiges besser.
Nachdem der aber irgendwann mal Abriss kaufte mein Meister welche von WNT die das nicht so lange mit machten (aber günstiger waren).
Da die dinger auch etwas Dünner sind ist das auch kein Wunder.

Nun würden wir gerne Wendeplatten-gewindefräser einsetzen, da die einzelnen Platten deutlich günstiger als VHM-Fräser sind.

Das Problem ist nur, dass die Halter +Platten im Durchmesser zu groß für das 14er Kernloch ist.

Wie macht Ihr das mit dem Gewinde fräsen von M16?
Womit macht Ihr es?
Welche Strategie bevorzugt Ihr?- Von oben nach unten dann aber im Gegenlauf-->oder von unten nach oben im Gleichlauf.

Gibt es Wendeplattengewindefräser für M16 mit nur einen Zahn?


Für Antworten wäre ich Euch echt Dankbar.



Hai


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Beitrag 27.01.2006, 22:23 Uhr
Traori
Traori
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Beiträge: 249

Hallo.

Eines vorweg: Mein Tipp basiert lediglich aus meiner bisherigen Erfahrungen und muss sich nicht mit anderen Meinungen decken...

Aber ich würde auf jeden Fall beim VHM-Gewindeschaftfräser bleiben, ich habe mit WP-Gewindefräsern bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht! Ein WP-Fräser konnte bislang einem VHM nicht im geringsten das Wasser reichen und zwar in allen Belangen (Preis/Leistung, Standzeit, Bearbeitungszeit, Qualität der Gewinde, Prozesssicherheit). Was zudem auch noch für VHM spricht: sind in der Regel schärfer -> kleinere Schnittkräfte, Mass bleibt konstant (einmal einstellen und gut is...).
ABER: Man darf beim Kauf solcher Fräser nicht knausrig sein! Ich setze auschliesslich VHM-Gewindeschaftfräser von DCswiss ein. Sind zwar rel. teuer, aber 20mal besser als ein halb so teurer...

Zum Fräsen selber: Ob Gleich- oder Gegenlauf besser funktioniert, kann zwar nicht pauschal gesagt werden, ich wurde aber mit Gegenlauf-Fräsen noch nie glücklich. Empfehle daher eher Gleichlauf- bzw. "von unten nach oben" Fräsen.

Gruss


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"Wenn die Torte spricht, hat der Krümel zu schweigen!"
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Beitrag 28.01.2006, 09:05 Uhr
NTCNC9
NTCNC9
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Hi Hai, tounge.gif

Ich würde es schon mit nem Gewindefräser mit Wendeplatten versuchen, da gibt?s welche von der Firma Hoffmann die sind echt klasse und mit IKZ ausgestattet, auch die VHM-Gewindefräser sind nicht zu verachten. thumbs-up.gif

Generell kann ich Wendeplatten-Gewindefräser nur empfehlen besonders bei Sondergewinden, da die Wendeplatten nur den Bruchteil eines Gewindebohrers kosten. Ich fertige beim Gewindefräsen eigentlich generell mit Gleichlauf, habe bis jetzt damit keinerlei Probleme gehabt.
daumup.gif
Aber bei einem 16er Gewinde nehme ich eigentlich immer noch?n Gewindebohrer und zwar von der Firma Fraisa, die sind glaube ich nicht die billigsten aber ich erziele damit gute Ergebnisse. Ich weiß ja nicht was für eine Steuerung du benutzt aber bei Heidenhain gibt?s die Möglichkeit das über einen Gewindezyklus mit Spanbrechen zu machen damit werden die Späne kürzer und stören beim Schneiden nicht mehr so..... Es gibt auch die Möglichkeit die Bohrungen vor dem Schneiden auszublasen oder es gibt auch M16er Gewindebohrer mit IKZ aber die sind nicht billig, Beim Hoffmann kostet da einer 102 Euronen.......Ist halt die Frage wie viel Bohrungen du machen musst und ob?s Durchgangsgewinde sind etc......

Ich hoffe das konnte weiterhelfen

Gruß

Björn


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Beitrag 28.01.2006, 09:43 Uhr
Hai
Hai
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Hallo und Danke für die ersten Antworten.


Im Moment fertigen wir die Gewinde im Gleichlauf.
Also von unten nach oben.
Da fährt der Fräser beim Anfahren der Helix mit all seinen Schneiden ins Matterial. Was ich für unangenem empfinde.
Ein weiches Anfahren(Mit Radius) ist bei diesen Verhältnis (14er Loch zu D=13.6er beim Fräser (11er beim WNT)) kaum möglich.

Zum Wendeplattenfräsern: Alle Fräser die ich im Katalog finde sind im Wirkdurchmesser zu groß um in ein 14er Kernloch zu passen.

Daher suche ich was kleineres mit einer Schneide.
Ähnlich wie von Paul Horn. Nur hab ich da auch noch nicht das richtige gefunden.

Steuerung ist eine Dialog 11.



MfG Hai


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Beitrag 28.01.2006, 10:25 Uhr
camly
camly
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Servus Hai,
QUOTE
Daher suche ich was kleineres mit einer Schneide.

wir haben einen Fräser von Noris-Reime der hat nur 10 mm Durchmesser und eine Schneide. NR:1190 H11-20.20 .
Ob es für diesen eine Wendeplatte mit 2mm Steigung gibt weiß ich allerdings nicht.
http://www.noris-reime.de/


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Grüessli

camly
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Beitrag 28.01.2006, 10:46 Uhr
NTCNC9
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@Hai

Und Wenn du Denfräser komplett von oben reinlaufen läßt?


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Beitrag 28.01.2006, 10:55 Uhr
Hai
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QUOTE (NTCNC9 @ 28.01.06 - 10:46)
Und Wenn du den fräser komplett von oben reinlaufen läßt?


Hallo NTCNC9

Ja, dann wäre es ja im Gegenlauf.
Und das soll laut Vertreter auch nicht das wahre sein.




Hai


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Beitrag 28.01.2006, 11:20 Uhr
NTCNC9
NTCNC9
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Hi Hai....

Und wenn du's auf zweimal machst? Ich meine seitliche Zustellung also erst aud D15 und dann erst auf 16?

Gruß

Björn


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Beitrag 28.01.2006, 11:46 Uhr
Hai
Hai
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2X ! Gut das wäre eine Lösung.


Ich werde das mal mit meinen Meister absprechen.


Danke


hai


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Beitrag 28.01.2006, 12:04 Uhr
uli12us
uli12us
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Nimm doch wechselplattenfräser von Paul Horn. die haben 3 Schneiden aber halt immer nur einen Zahn. Wenn die Platte hin ist neue Platte rein und ohne irgendwas zu korrigieren gehts weiter. Generell solltest du nur im Gleichlauf fahren, da halten die Fräser deutlich länger.
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Beitrag 28.01.2006, 12:46 Uhr
Hai
Hai
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Hallo uli12us!


Der gedanke ist mir auch schon gekommen. Nur hatte ich einen Alten Katalog in der Firma, wo ich auch nicht das passende gefunden hatte.

Ich hatte immer das Problem mit den angegebenen Schneidendurchmessern.
Aber mal sehen. Vielleicht haben die auch dünnere Halter +Platten.
Ich sollte mal am Montag direkt bei denen anrufen, die sollten mich schon beraten können.


Im groben gehs mir nur darum:
Mit welchen Werkzeugen macht Ihr M16er Gewinde.
Habt Ihr WP-Fräser im Einsatz-> seit Ihr zufrieden. Passen sie ins Kernloch.

Oder noch besser: Nutzt Ihr sogar Einschneider WP-fräser? und Welche?



grüßle Hai


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Beitrag 28.01.2006, 13:14 Uhr
rotti78
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Hallo!

Arbeitest du horizontal oder vertikal?
Also ich mach solche Gewinde auch häufig und dann immer mit Gewindebohrern von Emuge. ich hatte noch nie das Problem mit Spänen, ausser die vom Gewindebohrer haben sich mal rumgewickelt. An einer vertikalen Maschine wirst du da wohl eher Probleme bekommen. Wenn du Durchgangsgewinde hast empfehle ich dir unbedingt die passenden Gewindebohrer und sorge für gute Späneabfuhr. Ich weiß ja nicht wie du das Teil drauf hast und wie die ganzen Sachen aussehn, aber das waren mal meine Tips und erfahrungen.

gruß
rotti78


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Beitrag 28.01.2006, 20:38 Uhr
nueg
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Tach Hai,

also ich mach solche Gewinde immer mit beschichteten Gewindebohrern von EMUGE. Wenn sich die Späne an den Bohrungen sammeln, programmier ich einfach ein STOP vorm Gewindebohren. Probleme hatte ich damit noch nie. Fräsen tu ich eigentlich nur grössere Gewinde wie etwa M48 oder so. In dem Fall nehm ich dann Gewindefr. mit 2 bzw. 3 dreieckigen Wendeplatten. Mit Gewindebohrer geht das auch viel schneller. Also wenn drauf achtest, dass keine Späne in den Kernlöchern sind sollte dein Gewindebohrer einigermassen lange halten.

Gruß nueg
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Beitrag 28.01.2006, 23:04 Uhr
Hai
Hai
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Hallo !


Also die Gewinde sind Vertikal=Senkrecht.

Die Platten liegen auf eine Spannplatte in welcher großzügige Löscher für die Späne sind.

Das freiblasen ist meinerseits noch nicht mal das Problem.
Nur richte ich die Teile ein, und muß auch für die Prozesssicherheit sorgen.
Die Leute die dann dran stehen bekommen manchmal garnicht mit, wenn der Kühlschlauch nicht mehr zur richtigen Stelle spritzt.

Jetzt mal im ernst. Und es soll jetzt nicht böse klingen.
Unter anderen haben wir einen Tauben an der Maschine als Einleger.
Und der hört eben nicht, wenn die Rutschrupplung vom Ausgleichfutter reagiert weil ein Span mit reingezogen wurde, oder der Bohrer einfach Stumpf ist.
Ansich macht er seine Arbeit schon gut, aber das handicap bleibt.


Deshalb ist mir das Gewindefräsen schon lieber.
Nur das die Fraser ein haufen Geld kosten.
Und die dünneren WNT-fräser reißen doch öfter ab als die EMUGE-fräser.

Deshalb suche ich nun nach einer Wendeplattenlösung.




Grüßle Hai


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Beitrag 29.01.2006, 02:24 Uhr
rotti78
rotti78
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Hallo!

Na in diesem Fall würde ich auch fräsen bevorzugen, aber ich kann nichts dazu sagen, da wir nur große und spezielle Gewinde fräsen sorry.gif Für die großen Sachen haben wir Gewindefräser von Komet.

Gruß
rotti78


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Beitrag 29.01.2006, 08:22 Uhr
singingSamson
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CNC-Arena Ehrenmitglied
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Hallo Hai,

es gäbe sogar eine Möglichkeit, ohne vorheriges Kernlochbohren von oben mit einem speziellen Fräser (zum Beispiel ZBGF.... von Emuge) die Gewinde zu fräsen. Je nach Steuerung ist dafür sogar schon ein Zyklus dabei, der das Gewinde komplett mit Fase erzeugt. Schicke einfach mal eine eMail an die Anwendungstechnik von Emuge, die sind da sehr kompetent und helfen gern weiter. Du könntest es auch mal mit Softsynchro-Gewindefuttern (natürlich von Emuge) und auf ST50 abgestimmten Gewindebohrern (ebenfalls von Emuge) versuchen. Ich habe damit die allerbersten Erfahrungen gemacht.


--------------------
Allzeit gute Kommunikation wünscht euch

singingSamson
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Beitrag 29.01.2006, 11:28 Uhr
camly
camly
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Hallo zusammen,
es stellt sich die Frage, besteht die Möglichkeit mit IKZ zu arbeiten.
Das wäre auch für Gewinde-Bohrfräser wichtig.

Beim Gewindebohren könnte man durch die Spannzange kräftig die Späne rauspühlen. Es sei denn man hat keine Möglichkeit ohne Ausgleichfutter zu schneiden.
Emuge hat bestimmt zum Gewindebohren auch eine Prozesssichere Lösung.


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Grüessli

camly
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Beitrag 29.01.2006, 11:39 Uhr
uli12us
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Mal was ganz anderes, warum schneidet ihr die Gewinde nicht einfach extern auf ner Bohrmaschine. Erstmal wird keine Zeit auf der teuren NC-Maschine vertan und dann dürfte das ganze auch noch sicherer ablaufen.
Im Zweifelsfall kann man auf der BM auch mit nem guten Schneidöl einiges rausreissen was mit Emulsion nicht geht.
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Beitrag 29.01.2006, 11:50 Uhr
Hai
Hai
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Hallo camly


Es geht um eine FP5 CC/T welche leider über keine IKZ verfügt.

Es geht leider beim Gewindeschneiden nicht ohne Ausgleichfutter.

Ich denke, dass ich "Uli12us" sein Vorschlag mit Paul Horn weiter gehe.
Am Montag sehe ich mal weiter.

Das mit dem gleichzeitigen fräsen des Kernlochs ist auch interessant.

Ich sehe bei euren Antworten, dass Ihr vom Hersteller "EMUGE" doch wohl sehr zufrieden seid.

Das deckt sich auch allgemein mit meinen Erfahrungen.



MfG Hai


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