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Prozesse automatisieren (UDF die richtige Lösung?)

Beitrag 08.08.2006, 22:29 Uhr
torfie
torfie
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Mitglied seit: 08.08.2006
Beiträge: 2

Hallo,
ich komme aus dem Formenbau und arbeite seit ca. 2 Jahren mit Pro/E. Unter Anderen nutze ich Pro/E auch für die Erstellung von NC-Fräsprogrammen.
Um die Programmierzeiten zu senken, suche ich nun nach Möglichkeiten, immer wiederkehrende Prozesse in ProE (speziell
Pro/NC) zu automatisieren. Z.B. Erstsellung des Rohteils oder Schruppen eines Konturbereichs von Elektroden.
Ich habe in der Pro/E-Hilfe gelesen, das es die Möglichkeit gibt, UDFs zu programmieren, welche mir diese Wünsche erfüllen könnten. Jedoch habe ich keine Ahnung von UDFs und auch keinen Weg gefunden, solche zu erstellen.
Kann mir jemand Tips geben, wie ich soetwas realisieren kann. Muss man vielleicht ein spezielles Modul für die UDF-Programmierung besitzen?

mfg torfie
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Beitrag 17.08.2006, 21:26 Uhr
varifuzzi
varifuzzi
Level 2 = Community-Facharbeiter
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Mitglied seit: 06.08.2006
Beiträge: 119

Ob UDF-Erzeugung ein Modul ist, weiss ich nicht.
Kannst du aber schnell feststellen:
In der MFG:
Menü--->Bearbeitung--->Dienstprogramme--->UDF-Bibliothek--->Erzeugen.

Das Thema NC-UDF´s ist jedoch so komplex, das du ohne Anleitung vor Ort
einen schweren Stand haben wirst. Ich denke im Formenbau wird das sogar
noch etwas schwerer sein, weil da sicher auch sog. "Varianten-UDF´s" gebraucht
werden. NC-UDF´s sind allgemein komplexer als Konstruktions-UDF´s.
Ein Lehrgang wäre hier sicher sehr hilfreich.

Ehrlich gesagt, Pro/E Pro/NC würde sich für uns ohne UDF´s gar nicht rechnen.
Der Zeitaufwand wäre nicht akzeptabel.

Wenn ich dazu komme, mach ich mal einen kurzen Walkthrough, wird dauern
und dir wahrscheinlich nicht ausreichend helfen.

MfG fuzzi


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Ich möchte hiermit ausdrücklich darauf hinweisen, das die Aussagen
eines gewissen Varifuzzi NICHT zwingend die allgemeine Meinung
anderer CNC-Arena-Mitglieder wiederspiegelt !
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Beitrag 22.08.2006, 19:09 Uhr
torfie
torfie
Level 1 = Community-Lehrling
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Mitglied seit: 08.08.2006
Beiträge: 2

Hallo fuzzi

Erst einmal recht herrzlichen Dank für den Aufwand, den Du Dir gemacht hast.
Konnte leider erst jetzt Anworten, weil ich die letzten Tage noch an meiner Diplomarbeit gearbeitet habe (Thema: Vergleich Pro/E - Cimatron in Bezug auf die Fräsbearbeitung). Zwar habe ich jetzt schon heraus gefunden, wo man in Pro/E UDFs erstellt, einen Weg, wie das genau funtioniert, habe ich jedoch noch nicht gefunden. Mit einem Lehrgang in diesem Bereich sieht es leider schlecht aus. Inneo bietet zwar Schulungen für UDFs an, jedoch fehlt hierfür die Nachfrage und somit wird das wahrscheinlich nichts werden. Vielleicht kann mir ja Dein Filmchen weiter helfen. Meine Mail-Adresse lautet [email protected].
Also nochmals, vielen dank für die Mühen.

Grüße torfie
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Beitrag 23.08.2006, 11:57 Uhr
Protte
Protte
Level 3 = Community-Techniker
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Mitglied seit: 12.04.2003
Beiträge: 284

Hallo,

wir haben auch mal versucht UDF's zu erstellen.
Habens dann aber wieder aufgegeben.

Finden tust du die Funktion unter Machining -> Utilities -> UDF Library.

Zum ausprobieren, wurde ich es mal an einer Bohrung probieren.

z.B. einer Bohrung. Wenn ich mich nicht täusche ist das nervige, dass du immer die gleiche Anzahl an Referenzen brauchst. Das ist nicht wirklich gut.

Also was wirklich Programmierzeit spart, ist das Austauschen der Referenzmodelle.

Ich könnte mir vorstellen, dass es Teile gibt, die im Prinzip immer gleich bearbeitet werden.

Natürlich kann es sein, dass nach dem Austauschen erst mal alles auf Fehler läuft. Je nachdem wie geschickt man beim erten mal war lässt sich das aber mit wenig Aufwand reparieren.

Wichtig ist das man beim Programmieren möglichst wenig Referenzen auf das Refrenzmodell legt.

z. B. Trajektory Milling mit einem Sketch. Ich bevorzuge die definition der Ebenenen die man für den Sketch braucht über eine Koordinatensystem (Offset 0) zu erzeugen. Als Referenz im Sketch nehme ich auch dieses Koordinatensystem.

Sobald das Koordinatensystem regeneriert werden kann, funzt auch die Fräsbahn, falls die Highs nicht verloren gegangen sind :-)

Je öfter man das macht desto schneller wird man, weil eigentlich immer die gleichen Probleme auftreten.


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No brain no pain!

www.JackTools.Net
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Beitrag 23.08.2006, 23:03 Uhr
varifuzzi
varifuzzi
Level 2 = Community-Facharbeiter
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Mitglied seit: 06.08.2006
Beiträge: 119

@torfie: Post ist unterwegs - 3 Mails ging nicht anders.

@protte: Mit "sauberen" UDF´s bekommst du selten oder nie Fehlermeldungen.
Da bei uns selten mal 2 Teile gleich aussehen, (eigentlich nie)
bringt das mit dem Referenzmodell nicht so viel. Und der Fehlerbehebungsmodus
von Pro-E kann verdammt viel Zeit kosten, wenn du nicht von vorne herein weisst,
in welchem KE der ursächliche Fehler hängt, der behoben werden muss.
(Parametrik lässt grüssen.)

Unsere Konstruktion baut auf einem Skelett aus Bezügen (meistens Ksys) auf,
auf das dann zu 99% die jeweils nötigen UDF´s gelegt werden.
MapKeys und UDF´s sparen wirklich extrem viel Zeit.


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Beitrag 30.08.2006, 07:21 Uhr
m.cobretti
m.cobretti
Level 1 = Community-Lehrling
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 01.02.2005
Beiträge: 1

Hallo torfie,

ich versuche mal das ganze etwas Transparent zu machen.
UDF kann man im Einzelteil, im Baugruppen und im MFG-Modus erstellen.
Ich habe z.b. UDF zur Bearbeitung von Taschen erstellt. Hierbei habe ich großen Wert gelegt so wenige Referenzen wie nur möglich zu erzeugen. Das heißt mein erstes KE ist ein CSYS. Auf dieses CSYS Referenzieren sich alle weiteren KE`s (auch Ebenen, Punkte usw...)(Ebenen erzeugen über Versatz und das CSYS wählen).
UDF erzeugen, Namen vergeben, Auswahl der KE`s die das UDF beinhalten soll, Referenzteil nicht einschließen, Referenzen benennen und fertig ist die Gruppe. Falls diese im Baugruppenmodus eingebaut werden sollen bitte auch im BG-Modus (Modell aktivieren) erstellen. Diese Taschen werden von unseren Konstrukteuren in Ihren Modellen verwendet.

Für das MFG-UDF habe ich nun die selben Taschen noch einmal im BG-Modus (ohne Selektion) eingebaut (Achtung, Radien sind im BG-Modus nicht erlaubt) und die ganze Bearbeitung Referenzierend nur auf das CSYS definiert (Schruppen, Schlichten, Bohren, Gewinden).
Wenn nun ein Modell mit diesen Taschen zu Bearbeitung kommt integriere ich nur noch mein MFG-UDF über die Auswahl des CSYS der Tasche (Konstrukteur) und bestätige die Abfragen, fertig ist meine Bearbeitung. Das CSYS dient gleichzeitig auch als Nullpunkt für die Bearbeitung.

PS: Die Steigerung wäre dann noch die UDF-Teilefamilie! Aber dazu bei Bedarf mehr!

Gruß
m.cobretti
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