Das Problem ist mir nicht neu.
Die Frage nach dem Format der Vorlagen ist deshalb nicht unbegründet.
Liegen die Vorlagen bereits in einem Vector-Format vor, ist die Welt in Ordnung.
Bei BMP, JPG, GIF oder PNG Dateien wird es etwas schwieriger.
Es gibt nicht allzuviele Programme, die in der Lage sind, beim Vectorisieren von Bitmap-Grafiken brauchbare Ergebnissse zu liefern.
Die meisten dieser Programme sind auch nicht gratis.
Wenn ich z.B. aus einer JPG-Datei ein NC-Programm mit der abgebildeten Kontur erzeugen möchte, sind grundsätzlich mehrere Schritte notwendig.
Zuerst muß die mehrfarbige Datei in ein Schwarz-Weiß Datei gewandelt werden. Das können Foto-Bearbeitungs-Programme in der Regel ganz gut. Ich benutze Ulead PhotoImpact X3 von Corel.
Dann müssen die schwarzen Linien in Vectoren, am besten gleich in
DXF, gewandelt werden. Ich nutze seit einigen Jahren Vextractor für diese Aufgabe.
Die absolut perfekten Vector-Dateien darf man auch von solchen Spezialisten nicht erwarten. Das Ergebnis hängt ja auch stark von der Auflösung und Qualität der Vorlage ab.
Zur Nachbearbeitung der DXF-Datei kann man fast jedes 2D-
CAD verwenden, daß DXF-Dateien lesen oder importieren kann. Ich nehme dafür gern DraftSight, weil es, zumindest für diesen Zweck, sehr intuitiv zu verwenden ist. Zur Nachbearbeitung gehört natürlich auch die Scalierung auf die richtige Größe im richtigen Maßsystem.
Zur Umsetzung in ein NC-Programm aus der DXF-Datei kann man einfache Tools, wie DXF2GCODE, oder ein CAM-System verwenden. Für meine Lasercutter-Programme für Mach3, benutze ich beispielsweise SheetCamTNG, das auch in der Lage ist, NC-Programme für Konturgravuren mit fast jeder Steuerung zu erzeugen.