SIMPLE-QUALITY
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Quality - Keep it simple...!!

Was ist Qualitätsmanagement???, kleine Beschreibung

Beitrag 03.10.2009, 17:23 Uhr
bullet01
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Was ist Qualitätsmanagement?

- Qualitätsmanagement repräsentiert eine Menge von Eigenschaften, eines materiellen oder
immateriellen Produktes oder eines Verfahrens.

- Qualitätsmanagement ist ein Faktor, der in intensiver Wirkung mit der Wettbewerbssituation und Leistungsfähigkeit steht.

- Qualitätsmanagement ist keine direkt messbare Größe.

- Qualitätsmanagement ist kein Begriff des "entweder/oder".
Man kann also einer Einheit nicht das Vorhandensein bzw. Fehlen von Qualität oder Qualitätsmanagement attestieren.
Es sind vielmehr alle Ausprägungen zwischen "sehr gut" und "sehr schlecht" möglich.
Es gibt deshalb keine absolute Qualität oder Qualitätsmanagement, sondern Qualität ist vielmehr der Grad bzw. das Ausmaß
der Anpassung des Ergebnisses einer Tätigkeit an die vorgegebenen Anforderungen.

- Qualitätsmanagement ist ein Maßstab, durch den der Kunde seine Entscheidung zum Kaufen trifft.

Qualitäts- und Qualitätsmanagementarten

Der Begriff der Qualität bzw. Qualitätsmanagement ist sehr eng verknüpft mit dem Begriff „Zuverlässigkeit“!
Wesentlicher Bestandteil der Qualität und des Managements ist die Zuverlässigkeit, wenn der zeitliche Aspekt der Nutzung betrachtet wird. Das Verhalten einer Einheit zu festgelegten Bedingungen oder Zeitspannen wird auch als Zuverlässigkeit bezeichnet.

Qualitätsmanagement in allen Branchen ein Thema

Man sollte aber nicht den Fehler machen und Qualitätsmanagement als reines "Theorem" sehen,
welches nur in bestimmten Branchen ein Thema ist. Fakt ist Qualitätsmanagement ist im Bereich Produktion und
Branchen mit vielen Produktionsstufen schon länger ein Thema. Fakt ist aber auch das Qualitätsmanagement nach ISO 9001 (aktuelle Revision ISO 9001:2008) auch im Dienstleistungssegment immer stärkere Verbreitung findet.
Die Verantwortlichen in der Dienstleistung haben erkannt, dass Prozessqualität und "Produkt"-Qualität im Dienstleistungsbereich ebenfalls eine Methode ist um das eigene Produkt vom Wettbewerber zu differenzieren bzw. durch Prozessqualität Fehlerkosten zu vermeiden. Immer mehr Betriebe im Dienstleistungssektor setzen auf das Qualitätsmanagement nach Norm DIN EN ISO 9001.

Internes QM Audit ISO 9001

Das interne QM-Audit nach ISO 9001 ist eine Kernforderung der DIN EN ISO 9001 und muss jährlich erfolgen. Ziel dieses Audits ist es das eigene Qualitätsmanagementsystem zu kontrollieren und im Zuge dessen auch Verbesserung durch zuführen.


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gruß Klaus
   
Beitrag 03.10.2009, 18:27 Uhr
Koller
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Hallo!

Qualitätsmanagement für japanische Firmen ist die genau Einhaltung von Zeichnungsmaßen. Differenzen, z.B. eine Schmiedestelle die nicht gefräst ist (ohne Einfluß auf die Funktion), werden als Schrott reklamiert.

[...] Das interne QM-Audit nach ISO 9001 ist eine Kernforderung der DIN EN ISO 9001 [...]
die durch vorherige Informationen an den Betrieb ...räumt auf und versteckt... erfüllt werden!

Gruß
"davon kriegt man 'nen" Koller
   
Beitrag 03.10.2009, 18:31 Uhr
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Hi,

wow wenn du nicht da wärst, wer wüsste dann von Normen und Richtlinien.

Ich sags mal so, der einfache Steinzeitmensch hat es geschafft Feuer in seinem Sinne zu machen, er hat die heutigen WKZ erschaffen, Bronze geschmolzen, Kupfer in Form gebracht, Tiere gejagt und sie besiegt.
Warum? weil er clever war.

Er kannte keine Toleranzen, wo man dem Tier nen Blattschuss setzen sollte.
Komischerweise kommen nu Gewerke sprich Abteilungen oder gar selbstständige zum tragen die sich an massen Normen oder auch Toleranzen vergeben zu müssen, insgesamt bin ich für meine Person gegen ISO 9000 und 9001.
   
Beitrag 03.10.2009, 19:03 Uhr
kaichen
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QUOTE (Paranuit @ 03.10.2009, 18:31) *
insgesamt bin ich für meine Person gegen ISO 9000 und 9001.


ganz meine Meinung, reine Bürokratie.

verteuert die Teile nur und sagt am Ende nichts über die Qualität derselbigen aus.

Gruß Kai
   
Beitrag 03.10.2009, 20:02 Uhr
electrixx63
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QUOTE (kaichen @ 03.10.2009, 20:03) *
ganz meine Meinung, reine Bürokratie.

verteuert die Teile nur und sagt am Ende nichts über die Qualität derselbigen aus.

Gruß Kai



Doch die ISO 9000 und 9001 hat einige wichtige Funktionen.

Sie verbessert leider die Qualität nicht, wie ein Besuch in diversen Märkten und Geschäften beweist,
beschäftigt aber eine ganze Menge an Wichtigtuern und definiert genau den
Schuldigen wenn mal was danebengeht.

Gruß
Ludwig
   
Beitrag 03.10.2009, 20:20 Uhr
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QUOTE (electrixx63 @ 03.10.2009, 21:02) *
Doch die ISO 9000 und 9001 hat einige wichtige Funktionen.

Sie verbessert leider die Qualität nicht, wie ein Besuch in diversen Märkten und Geschäften beweist,
beschäftigt aber eine ganze Menge an Wichtigtuern und definiert genau den
Schuldigen wenn mal was danebengeht.

Gruß
Ludwig



Wenn sich, ausser kurz vorm Audit, an alles gehalten wird.

Gruß

Michael


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Gruß

Michael
   
Beitrag 03.10.2009, 20:55 Uhr
Niko035
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tatsächlich stellt sich mir auch die Frage nach dem Sinn und Zweck eines QM nach DIN ISO 9001.
Darin enthalten und geregelt wird ja nicht nur die Qualität der Produkte eines Unternehmens , sondern auch alle Abläufe im gesamten Unternehmen.
Aber, jedes Unternehmen funktionierte auch bereits vor dieser tollen Erfindung gut oder eben auch weniger gut, so wie das jetzt auch noch ist. thumbs-up.gif
In einer großen Firma wo sich jemand oder gar eine ganze Abteilung mit Qualitätsmanagement befassen waren diese Leute auch früher schon nötig um solche Firmen am laufen zu halten.Bei kleinen Unternehmen ist der ganze Aufwand der hier getrieben wird bzw. getrieben werden muß teilweise kaum bezahlbar und auch oft zeitlich kaum sinnvoll zu realisieren.

Eine Passung die um 0,05mm nicht stimmt wird vom Kunden reklamiert mit und ohne QM-Zertifizierung , genauso ein Gewinde das nicht läuft. Und wenn mal wieder eine Rückruf-Aktion der Auto-Industrie läuft, braucht man so ein System in der Regel auch nicht, weil meistens liegts eben daran daß etwas nicht Funktioniert weil man wieder mal 2Cent irgendwo gespart hat. wow.gif

Und dann sind da noch diese komischen Formulare die meist einem Mängelbericht beiliegen und wo man sich dann ganz kreativ etwas audenken muß warum der Fehler passiert ist , was man dagegen tun will und wie man die Wirksamkeit von Maßnahmen nachweist. wacko.gif

Jeder hat eben seine Meinung, und meine ist halt die, daß man sich das eigentlich nicht antun sollte wenn man nicht von Kunden dazu gezwungen wird.

Gruß Niko tounge.gif
   
Beitrag 03.10.2009, 21:31 Uhr
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QUOTE
tatsächlich stellt sich mir auch die Frage nach dem Sinn und Zweck eines QM nach DIN ISO 9001.
Darin enthalten und geregelt wird ja nicht nur die Qualität der Produkte eines Unternehmens , sondern auch alle Abläufe im gesamten Unternehmen.
Aber, jedes Unternehmen funktionierte auch bereits vor dieser tollen Erfindung gut oder eben auch weniger gut, so wie das jetzt auch noch ist. thumbs-up.gif
In einer großen Firma wo sich jemand oder gar eine ganze Abteilung mit Qualitätsmanagement befassen waren diese Leute auch früher schon nötig um solche Firmen am laufen zu halten.Bei kleinen Unternehmen ist der ganze Aufwand der hier getrieben wird bzw. getrieben werden muß teilweise kaum bezahlbar und auch oft zeitlich kaum sinnvoll zu realisieren.

Eine Passung die um 0,05mm nicht stimmt wird vom Kunden reklamiert mit und ohne QM-Zertifizierung , genauso ein Gewinde das nicht läuft. Und wenn mal wieder eine Rückruf-Aktion der Auto-Industrie läuft, braucht man so ein System in der Regel auch nicht, weil meistens liegts eben daran daß etwas nicht Funktioniert weil man wieder mal 2Cent irgendwo gespart hat. wow.gif

Und dann sind da noch diese komischen Formulare die meist einem Mängelbericht beiliegen und wo man sich dann ganz kreativ etwas audenken muß warum der Fehler passiert ist , was man dagegen tun will und wie man die Wirksamkeit von Maßnahmen nachweist. wacko.gif

Jeder hat eben seine Meinung, und meine ist halt die, daß man sich das eigentlich nicht antun sollte wenn man nicht von Kunden dazu gezwungen wird.

Gruß Niko tounge.gif



wie wahr wie wahr thumbs-up.gif
   
Beitrag 04.10.2009, 10:34 Uhr
Koller
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QUOTE (Niko035 @ 03.10.2009, 21:55) *
[...]
Und dann sind da noch diese komischen Formulare die meist einem Mängelbericht beiliegen und wo man sich dann ganz kreativ etwas audenken muß warum der Fehler passiert ist , was man dagegen tun will und wie man die Wirksamkeit von Maßnahmen nachweist. wacko.gif
[...]


...und der arme Kerl aus der Prüfabteilung wird ausgemeckert weil er das Teil (evtl. noch Selbstprüfung des Bearbeiters) durchgelassen hat. Weiter wird er dazu verdonnert die nächsten 10 Chargen genau zu prüfen und die Ergebnisse schriftlich/bildlich zu dokumentieren. Ein extra Ordner an der Prüfplatte UND im Computer wird angelegt. Entsprechende Kopien gehen an Vorgesetzte beider Abteilungen und müssen voraussichtlich 10 Jahre im Schrank verstauben.

Koller
   
Beitrag 04.10.2009, 13:33 Uhr
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Die ISO Norm ist nicht nur dafür da zum Fehler aufzudecken.
Die Norm ist auch dafür da, das Verbesserungen vorgenommen werden.

Gängige Praxis war vor Zertifizierung, etwas zu verbessern es nicht zu Dokumentieren
und nach dem 5mal die Verbesserung wieder zu vergessen, oder nach einem Jahr nochmal überlegen was man verbessern kann.

Heutige Praxis, sich Gedanken machen über eine Verbesserung, sie zu Dokumentieren, mit sämtlichen Versuchen.
Das wenn man in einem Jahr, über Verbesserungen nachdenkt, das Dokumentierte nochmal nach schauen kann
und man wieder weiß was für Versuche gefahren worden sind.

Nur ein Beispiel der Nützlichkeit


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gruß Klaus
   
Beitrag 04.10.2009, 15:36 Uhr
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Na ja, wenn ich nicht mehr weiß, was ich an Verbesserungen probiert habe - hoffentlich weiß ich dann noch, wo ich es dokumentiert habe...
   
Beitrag 04.10.2009, 15:43 Uhr
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Das heißt ja nicht das man das selber Versucht haben muss.
Es kann ja auch ein andere Kollege wo nicht mehr im Betrieb ist,
was getestet haben.
Und das sollte man ja auch wieder nachvollziehen können.


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gruß Klaus
   
Beitrag 04.10.2009, 20:11 Uhr
VolVo
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Ja genau, und dieser Ex-Kollege hat mit Sicherheit auch ein Verzeichnis geführt, wo die Dokumentation zu finden ist und hat natürlich auch eine ordentliche Übergabe gemacht...

Ich will ja solche Ansätze nicht verteufeln, aber das, was in ISO 9001 gefordert wird weitgehend Quatsch. Und wenn man sieht, welche Firmen teilweise zertifiziert sind... dann weiß ich, was ich von einer Zertifizierung zu halten habe. Das haben unsere Kunden - Gott sei Dank - auch eingesehen.
Am Anfang haben sie gefordert, dass wir uns nach ISO 9001 zertifizieren lassen. Darunter waren 2 sehr große Unternehmen - 1 davon Bestandteil eines weltweit agierenden Konzerns. Der Kunde hat einfach bestellt, war mit der Qualität mehr als zufrieden.
Und heute? Wir sind inzwischen gut 8 Jahre weiter, wir sind immer noch nicht zertifiziert und unsere Kunden wissen, dass sie lieber die "echte" gelieferte Qualität als die in der Zertifizierung beschriebene bezahlen...
   
Beitrag 04.10.2009, 20:24 Uhr
Matz
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Ja , ein leidiges Thema
Fakt ist , viele große Auftraggeber verlangen die Zertifizierung . Obs Sinn macht - da kann man lange diskutieren .
Fazit ; Die zahlen die Kohle , man bekommt den Auftrag und Basta , kann man nicht ändern .


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Nicht alle Schalker sind Psychopaten - aber ich
   
Beitrag 05.10.2009, 05:49 Uhr
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Die Zertifizierung dient nicht zur nur zur Verbesserung der Qualität.
Es heißt ja nicht das wenn eine Firma Zertifiziert ist das sie auch gleich qualitätsmäßig,
100% gestiegen ist.

Wenn eine Firma vorher Fehler gemacht wird sie nachher auch wieder Fehler machen.
Aber nach der Zertifizierung ist der Fehler wenigstens Dokumentiert.
Und sollte eigentlich mit spätestens dem zweiten mal, wo der Fehler vorgekommen ist,
auch behoben sein.

Wenn dem nicht so ist hat er irgendetwas an der Zertifizierung nicht verstanden.


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gruß Klaus
   
Beitrag 05.10.2009, 08:58 Uhr
Lipp
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Am Ende geht es doch auch um den heiss begehrten Stempel , der sich oben auf den Firmendokumenten platzieren laesst zur Empfehlung.
Was bedeutet letztenddlich der Stempel? Ein "ausgezeichneter" Garant zu sein.
(Sicherlich auch resultierend als Forderung , das mancher Garant auch etwas leger war und so eher verpflichtet werden muss)

Der Aufwand, der getrieben werden muss, kann mit etwas Intelligenz auch minimiert werden. Es kommt schlussendlich darauf an, was denn zertifiziert wird.
Wir haben die Zertifizierung eingestellt, da daraus weder ein einziger Mehr-Kunde , geschweige ein Mehr-Auftrag resultierte. Lediglich alle waren kuenstlich beschaeftigt fast noch die Blattzahl auf der Toilettenrolle im Auge zu behalten.


Grundsaetzlich gebe ich einigen Dingen der Vorschreiber recht, wenn man behauptet , das zwischen KEINER Dokumentierung und einer VERTRAEGLICHEN NOETIGEN Dokumentierung immer noch Welten liegen. ( Hausinteresse)
Richtig ist sicherlich auch , dass in einem Gewerk mit Mengenauststoss ( Produktion in groesseren Losgroessen) Qualitaet stetig zu pruefen ist, ab dem ersten Schritt ob nun an jedem Teil oder stichprobenartig ( je nach Anforderung) um ein Auschlussverfahren zu bilden, Schrott immer weiter zu vervollkommenen , bis es endlich jemand merkt (am Ende erst der Kunde,dessen Begeisterung sicher eingegrenzt ist).

In Gewerken , die wie es auch ueblich ist, oberhalb dieser Normierung jeden Tag verbringen, halte ich es allerdings fuer eine Geiselung und sinnlosen Zeitvertreib. Zwar schafft man Jobs eventuell damit, die muessen aber alle mitfinanziert werden ueber die Produktivitaet, da unproduktiv. Es rechnet sich auch nur sehr sehr langsam,wenn auch einzelne schnelle Erfolge kurzfristig den Einsatz rechtfertigen ( Suggestion?).

Unabhaengig von der Zertifizierung als Gegenstand, ist es vornehmlich wichtig, konsequent eine Richtlinie auszuarbeiten, die allen Beteiligten sonnenklar werden muss, ob nun der Techniker im Haus oder der Verpacker; nur davon lebt ein Unternehmen auf Dauer.


gruss lipp

Der Beitrag wurde von Lipp bearbeitet: 05.10.2009, 08:59 Uhr
   
Beitrag 05.10.2009, 09:33 Uhr
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Da man ja dazu bestrebt ist eine Struktur in die Firma zu bringen und das auch will,
(da ja sonst alle im Dreieck laufen „spaß“).
Hat man den aufwand meines Erachtens nach sowieso, ob das mehr Arbeitsplätze bringt?

In großen Betrieben mit über 50-100 Mitarbeiter, denk ich schon das es Arbeitsplätze bringt.
In kleineren, muss das eigentlich mitgehen, also anhand meines Beispieles geht das auch.

Ich bin im Betrieb der QMB, aber ich bin genauso auch für Angebote, Anfragen und AVB
zuständig. Also sprich kein Arbeitsplatz mehr.


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gruß Klaus
   
Beitrag 05.10.2009, 21:04 Uhr
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Qualitätsmanagment ist meiner Meinung nach:

Geldschneiderei,
eine Mache der Großen,
ein Schwachsinn den die Welt nicht braucht,
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen,
und eine Idiotie, die sich kranke Köpfe haben einfallen lassen.

Sorry, aber zu meiner Zeit als ich noch Selbstständig war und Teile habe auswärts in Betrieben fertigen lassen, in Betrieben die eine QS Abteilung hatten wo Millionen Euros an Messmitteln vorhanden waren, bekam ich trotzdem Schrott geliefert, den man selbst mit einem billigen Plastik meßschieber vom Aldi hätte erkennen können. Da frag ich mich was das soll. Und solche Betriebe stellen sich dann noch hin, wunder wer sie sind. Bei sowas da sitzt mir die Hand verdammt locker.

Was mir in dieser Zeit wirklich kontinuierlich aufgefallen ist, ist die die ein QM und QS System haben, sind die, die nix zustande bringen. Die kleinen, die liefern die Qualität und die Präzision.
   
Beitrag 05.10.2009, 22:26 Uhr
electrixx63
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Ein motivierter Mitarbeiter an der Maschine will bezahlt, geschult und vernünftig behandelt werden.

Wenn der Mensch an der Maschine nur mehr ein Kostenfaktor ist, den man möglichst minimieren muß,
dann darf man sich über die mangelnde Qualität der dann eingesetzten "billigen Maschinenbediener" nicht wundern.
Da hilft auch ein Qualitätsmanagement nichts mehr.
   
Beitrag 06.10.2009, 05:55 Uhr
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Denken kann darüber jeder was er will!!!

Fakt ist das ich einem nicht zustimmen kann und zwar diesem hier.

„Was mir in dieser Zeit wirklich kontinuierlich aufgefallen ist, ist die die ein QM und QS System haben, sind die, die nix zustande bringen. Die kleinen, die liefern die Qualität und die Präzision.“

Wir sind auch ein klein Betrieb, sind auch Zertifiziert, aber an der Qualität mangelt es bei uns nicht, unsere Kunden sind aus dem grund bei uns weil wir Qualitativ sehr gute arbeit abliefern. Und das kommt unter anderem durch das das wir gut durch Strukturiert sind,
das kommt wieder daher das wir uns an die Rahmenbedingungen der Norm anlehnen.

Die Kunden sind nicht bei uns weil wir Zertifiziert sind, das ist nur ein neben Effekt.

Ich habe auch schon in einer Firma gearbeitet die Zertifiziert war und nur Schrott geliefert hat.
Aber da kann ich dir auch sofort den grund sagen warum das so war.
Weil sich kaum jemand an das gehalten hat was er sollte, da wurden Prüfprotokolle ausgefüllt nach dem das Teil schon im Versand war.

Ist das der Sinn???


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gruß Klaus
   
Beitrag 06.10.2009, 06:30 Uhr
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@electrixx63

Genau das sieht die Norm nicht so,
die neue Norm ISO9001:2008 sieht das sogar so

„Die Organisation muss für Schulungen sorgen oder andere Maßnahmen ergreifen,
um die notwendige Kompetenz zu erreichen.“

Also liegt es nicht am QM, sondern eher wie es umgesetzt wird.


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gruß Klaus
   
Beitrag 06.10.2009, 08:33 Uhr
kaichen
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QUOTE (electrixx63 @ 05.10.2009, 22:26) *
Ein motivierter Mitarbeiter an der Maschine will bezahlt, geschult und vernünftig behandelt werden.

Wenn der Mensch an der Maschine nur mehr ein Kostenfaktor ist, den man möglichst minimieren muß,
dann darf man sich über die mangelnde Qualität der dann eingesetzten "billigen Maschinenbediener" nicht wundern.
Da hilft auch ein Qualitätsmanagement nichts mehr.


Hallo,

100% zustimmung thumbs-up.gif



QUOTE (cnc_kraemer @ 06.10.2009, 05:55) *
Wir sind auch ein klein Betrieb, sind auch Zertifiziert, aber an der Qualität mangelt es bei uns nicht, unsere Kunden sind aus dem grund bei uns weil wir Qualitativ sehr gute arbeit abliefern. Und das kommt unter anderem durch das das wir gut durch Strukturiert sind,
das kommt wieder daher das wir uns an die Rahmenbedingungen der Norm anlehnen.


eine Firma sollte sich seine eigenen Rahmenbedingungen schaffen können um Qualität und Quantität zu gewährleisten.

Man sollte nicht immer versuchen alles zu reglementieren und anzugleichen. Nicht zu vergessen die Kosten die ein Audit mitsichbringen, die Gebühren
sind auch nicht gerade ohne.


Gruß Kai
   
Beitrag 06.10.2009, 08:51 Uhr
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Es sagt ja niemand das die Firma nicht seine eigenen Rahmenbedingungen schaffen kann.
Die Norm verbietet das ja nicht.

Der Kosten Faktor, der würde ich mal sagen hält sich mal Locker in grenzen.
Da wird oft Geld für unnötigere Sachen ausgegeben.

Die Norm, schreibt aber auch wiederum gute Dinge vor.

Ich nenne nur mal ein Beispiel:

Die Organisation muss die Arbeitumgebung ermitteln, bereitstellen und aufrechterhalten.
Die Benennung Arbeitumgebung bezieht sich auf diejenigen Bedingungen,
unter deren die Arbeit ausgeführt wird, einschließlich physikalischer,
ökologischer und anderen Faktoren ( z. B. Lärm, Temperatur, Feuchtigkeit, Beleuchtung
oder Wetter)


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gruß Klaus
   
Beitrag 06.10.2009, 11:24 Uhr
master@mzp
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QUOTE (cnc_kraemer @ 06.10.2009, 09:51) *
Der Kosten Faktor, der würde ich mal sagen hält sich mal Locker in grenzen.
Da wird oft Geld für unnötigere Sachen ausgegeben.



Sorry, aber den Satz möchte ich so nicht stehen lassen. Egal wie hoch die Kosten sind, es ist das unnötigste Geld. Klopapier ist wesentlich wichtiger.

Für was braucht man sowas?

Wenn bei mir ein Kunde ein teil bestellte, hatte ich ne Zeichnung, CAD Daten etc. Da standen Maße drauf und die sind einzuhalten. Wenn der Fräser, Dreher etc dann nach der Bearbeitung das Teil nicht nachmessen kann, dann ist es der falsche Mann/Frau für die Firma. Solche Leute sollten dann auf dem Bau arbeiten, da spielt ein Meter hin oder her keine Rolle.

QM Systeme sind rausgeworfenes Geld und die Erfindung von Hirnlosen Menschen. Hatte ich aber bereits geschrieben.
   
Beitrag 06.10.2009, 11:35 Uhr
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Wenn das deine Meinung ist Respektiere ich die,
ich bin halt eben der anderen Meinung.

Daher werden wir da nie auf einen grünen Zweig kommen.

Und wenn du Zulieferer eines großen Konzern werden willst,
wirst du niemals dran durch kommen, in bestimmten sparten auf jedenfall.

Da manchmal dann die frage der Rückverfolgbarkeit gegeben sein muss.
Und da geht man davon aus, das das in einem Zertifizierten Betrieb besser Funktioniert.
Da einfach viel auf Papier Dokumentiert ist.


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gruß Klaus
   
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