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Zustellung bei VHM Bohrern

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Beitrag 02.02.2005, 08:15 Uhr
Degra
Degra
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Beiträge: 3

Hallo,
wer kann mir Auskunft geben wieviel mm man mit VHM-Bohrern+IKZ max zustellen kann, bevor der Schnitt unterbrochen werden sollte.

Bsp.: D=5mm VHM beschichtet+IKZ
Mat. : 1.2312
vc= 80m/min
n= 5720 1/min
v= 630mm

Werte laut Hersteller
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Beitrag 02.02.2005, 08:28 Uhr
michael_kilian
michael_kilian
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Beiträge: 3

Hallo erstmal,

wir fahren unsere Gührung VHM-Bohrer ohne Zentrieren und Spanbruch.
Die Späne werden durch die IK abgeführt. Bei tiefen Bohrungen wird aber der Vorschub reduziert, weil die Späne nicht mehr schnell genug abgeführt werden.

Es wurde uns auch vom Anwendungstechniker nicht empfohlen die Späne zu brechen.

Ich hoffe dir geholfen zu haben.

Ciao Michael
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Beitrag 02.02.2005, 12:40 Uhr
rotti78
rotti78
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Beiträge: 625

Hallo!

Ich schliesse mich der Meinung von Michael an. Wir verwenden verschienene Hersteller(Gühring, Hertel, Stellram, Eigenbau) aber alle nach demgleichen Prinzip(Je tiefer desto geringer der Vorschub) immer ohne Spanbruch und immer mit IKZ(das klappt sogar bei nur 4-5 bar verdammt gut thumbs-up.gif .

Frohes bohren wünscht

rotti78


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Arbeit ist das beste Mittel gegen Langeweile und dumme Gedanken
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hat sich noch nie an Neuem versucht.
(Albert Einstein (1879- 1955))
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Beitrag 03.02.2005, 18:13 Uhr
SipStefan
SipStefan
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Beiträge: 358

Mal ne andere Meinung - die Aufgabenstellung ist sozusagen mein täglich Brot.. biggrin.gif.


Die angegebenen Herstellerwerte sind ok (20-30% langsamer wäre allerdings praxisnäher - aber das kennt man ja...) - ab 5xD wirds bei dem Durchmesser ohne Spanbrechen/Lüften kritisch weil die Seitenschneiden gerne zum Fressen neigen bei so hohen Schnittgeschwindigkeiten. Auch mit der Spanabfuhr klappt es dann trotz 20bar-Pumpe nicht mehr wirklich. Also ab 5xD nicht einfach nur Spanbrechen sondern Lüften, danach Zustellung werkstoff- und bohrtiefenabhängig mit 1xD bis runter zu 0,5xD.

@Michael
Schick diesen 'Anwendungstechniker' doch mal bei uns vorbei - er wäre nicht der erste, der seinen grenzenlosen Optimismus vor der Türschwelle abgeben müßte... tounge.gif
Aber mal ernsthaft - wer glaubt, ein VHM-Bohrer kann sämtliche verfügbaren Bohrtiefen ohne Spanbrechen/Lüften bohren, ist doch etwas praxisfremd. Das kann bei ein, zwei Bohrungen klappen - und bei der dritten reißt der Bohrer ab weil er minimal verläuft und dadurch verklemmt - die einzige wirkliche Schwäche von VHM-Bohrern, da sie materialbedingt keine seitlichen Kräfte aufnehmen können.
Wir bohren übrigens bis 11xD mit VHM-Bohrern, Durchmesser von 0,8 bis 18,5mm. Ohne Lüften kann man ab 8xD ziemlich sicher sein, daß die Bohrung leicht verläuft...


Gruß
Stefan
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Beitrag 03.02.2005, 23:14 Uhr
rotti78
rotti78
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Hallo Stefan!

Ich persönlich kann nicht aus dem Problem erkennen wieviel mal D gebohrt werden soll und gehe hier natürlich von "normalen" Bohrtiefen, d.h.b.m. 3xD oder 5xD, aus. Ansonsten gebe ich dir natürlich recht thumbs-up.gif

rotti78


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Beitrag 04.02.2005, 11:28 Uhr
michael_kilian
michael_kilian
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Hallo Stefan,

wir arbeiten überwiegend mit Bohrern 5xD und haben bei Bohrungen von ca. 8mm- 13mm keine allzu grossen Schwiergkeiten diese in einem Rutsch zu bohren (1.1730)

@Michael
Schick diesen 'Anwendungstechniker' doch mal bei uns vorbei - er wäre nicht der erste, der seinen grenzenlosen Optimismus vor der Türschwelle abgeben müßte...

Ich will gar nicht sagen, was und alles versprochen worden ist (Bohrung kann direkt als Passung gebohrt werden, Hartbohren 1.2379 ohne grosse Probleme möglich(evt. auch als Passung) usw.)

Für uns war dir Umstellung auf VHM-Bohren trotz der nicht eingehaltenen Versprechungen ein Riesenschritt nach vorne.

Ich hätte da aber auch noch eine Frage:

Wie fertigt ihr Passungen in z.B 1.1730 ?

Ich suche noch nach einer effizienten Möglichkeit die Bearbeitungszeiten zu reduzieren. Noch wird alles mit Reibahlen gerieben, habe aber Versuche mit VHM-Bohrreibahlen anstehen. Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen gesammelt.

Ciao michael
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Beitrag 04.02.2005, 15:47 Uhr
SipStefan
SipStefan
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Beiträge: 358

@Michael
Klar, bei 1730 kanns mit 5xD durchaus noch hinhauen wenn man einen guten Bohrer hat - bei 2312 wirds dann aber schon kritisch...
Bei der ganzen Geschichte kommt es sowohl auf den Werkstoff an als auch auf die Bohrtiefe bzw. Schneidenlänge des eingesetzten Bohrers. Sehr lange Bohrer neigen speziell beim Anbohren zum Aufschwingen - da kann es sinnvoll sein, mit einem modifizierten Bohrzyklus mit langsamem Anbohren zu fahren. generell sind lange Bohrer aber empfindlicher was den Verzicht aufs Spanbrechen/Lüften angeht, weil deren Rundlaufeigenschaften schlechter sind. Kommt dann auch noch einen nicht ganz rundlaufende Aufnahme dazu, werden die Seitenschneiden einseitig belastet bzw. verschleißen unterschiedlich stark.
Zu den Passungen hätt ich was:
Bei Durchmessern ab 6mm aufwärts und geringen Bohrtiefen, sagen wir mal bis 4xD, spindeln wir meist, ansonsten laufen bei uns schon seit vielen Jahren Hartmetallreibahlen. 'Größere' Durchmesser ab 12mm wiederum werden hier eigentlich nur noch gespindelt bei Tiefen bis 9xD. wink.gif


Gruß
Stefan
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Beitrag 04.02.2005, 17:47 Uhr
Franz.X
Franz.X
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Wir lüften bei VHM bzw. HM-Bohrkopf nie !

Die Standardbearbeitung bei uns ist 5xD.
In einigen Serien bohren wir bis 18xD, allerdings auch ohne lüften.
(D=4mm Tiefe 72mm ) Allerdings "nur" 16MnCr5.

mfg
Franz.x
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