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Zukunft der Produktionstechnik

Betriebe und Beschäftigte gestalten die digitale Transformation

Die voranschreitende digitale Transformation, oftmals verbunden mit dem vieldiskutierten Begriff der Industrie 4.0, führt bei zahlreichen produzierenden Unternehmen zu neuen technischen Herausforderungen und Veränderungen ihrer Arbeitswelt. Besonders kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) fehlt es zur Bewältigung der neuen Anforderungen durch den technologischen Wandel häufig an Ressourcen und Kapazitäten sowie an einer im Unternehmen eingegliederten technischen Infrastruktur. Eine eigenständige Bewältigung der digitalen Transformation ist deshalb insbesondere für diese Betriebe nur unter stark erschwerten Bedingungen möglich.

Vor dem Hintergrund dieser Problematik wurde am Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen das Projekt „Betriebe und Beschäftigte gestalten die digitale Transformation – KMU 4.0“ im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) realisiert. Das Projekt fand in enger dreijähriger Kooperation mit der Deutschen MTM Association e.V. statt. Hierbei wurden individuelle technologische Lösungen für die teilnehmenden Betriebe erarbeitet und umgesetzt. Sie basierten auf einem mit der Deutschen MTM Association erarbeiteten Konzept für den Wissens- und Kompetenzaufbau in den folgenden drei Handlungsfeldern:

  • Betriebliche Lernprojekte
  • Qualifizierung des Personals
  • Kooperation

Besondere Schwerpunkte waren die Befähigung der Unternehmensbeschäftigten und der Aufbau betriebsinterner Ressourcen, welche den Grundstein für den Schritt in eine digitale Transformation legen sollten. Der Ansatz des Erlebenden-Lernens sollte die Betriebe und Beschäftigten dazu befähigen, die digitale Transformation aktiv mitzugestalten. Die hierzu gesteckten Projektziele wurden im Verlauf der dreijährigen Projektphase vollständig umgesetzt.

So konnten innerbetriebliche Lernprojekte erfolgreich durchgeführt und erste Industrie-4.0-Lösungen, wie beispielsweise digitale Tutorials, Content-Management-Systeme oder Lagerverwaltungstools, implementiert werden, die individuell auf die Bedürfnisse der am Projekt beteiligten Anwenderunternehmen ausgerichtet sind:

  • Julius Montz GmbH
  • periplast GmbH & Co. KG
  • PhMECHANIK GmbH & Co. KG
  • Polierscheibenfabrik Gustav Adolf Spaeth eK
  • RheinGetriebe GmbH

Nach Abschluss der Forschungsphase im September 2019 wurde das Projekt um eine einjährige Transferphase verlängert, um die gewonnenen Erkenntnisse und Forschungsergebnisse einer breiteren Masse zur Verfügung zu stellen. Dadurch konnte eine langfristige Verankerung der Ergebnisse gesichert werden. Mit der digitalen Abschlussveranstaltung Mitte Dezember 2020 konnte das WZL der RWTH Aachen das Projekt „Betriebe und Beschäftigte gestalten digitale Transformation – KMU 4.0“ gelungen abschließen.

Informationen über die erarbeiteten Inhalte stehen weiterhin auf der Website zur Verfügung. Ebenfalls steht die Leitbroschüre kostenfrei zum Download bereit.

Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: Lehrstuhl Produktionssystematik, Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen

Kontakt

Lehrstuhl Produktionssystematik, Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen
Campus-Boulevard 30
52074 Aachen
Deutschland
0241 / 80-27404
0241 / 80-22293

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