SolidCAM
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Elektrodenfretigung

Beitrag 07.03.2005, 07:50 Uhr
Fehlmann
Fehlmann
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Hallo zusammmen,

mal eine Frage an ALLE:

Wie Programiert Ihr Elektroden, bzw. wie wird das nötige Untermaß
definiert?
Im 2D bereich ist es ja Einfach, aber im 3D habe ich das Problem daß ich zb an Eckenradien eine Konturverzerung erhalte. ( Aus R 0.5 wir dan 0.2 bei 0.3 Untermaß)
Wie kann ich bei einem 3D part Flächen Linear in X und Y kompensieren?

danke.gif
   
Beitrag 07.03.2005, 09:01 Uhr
Masakerjoe
Masakerjoe
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Hallo

im Mastercam Forum gibt es einige allgemeinere Beiträge zu dem Thema vieleicht hilft dir das auch.

Die Radienveränderung bei Konvex und Konkaven Elektrode ist doch gewollt ,bzw muß so sein wegen dem Funkenspalt .

Gruss
Joe
   
Beitrag 07.03.2005, 09:03 Uhr
Awanger
Awanger
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Hallo Fehlmann (wohl der Name des Fräsmaschinenherstellers?),

wenn du dir mal die Zeit nimmst und in einzelnen Foren (z.B. im Mastercam-Forum hier) stöberst wirst du über dieses Thema einiges finden.


Mist, Joe war schneller als ich!

Zitat von Joe:
Die Radienveränderung bei Konvex und Konkaven Elektrode ist doch gewollt ,bzw muß so sein wegen dem Funkenspalt .

Jetzt muss ich doch noch mehr dazu schreiben:
Hmm, die Verzerrung bekommt man ja, wenn man seine Elektroden mit neg.Aufmass fräst. Dann müsste man demnach auch an der Erodiermaschine 3-achsig auslenken um diese Verzerrungen zu kompensieren.
Lenkt man nur mit X/Y aus und man hat ein von U-0,6 (Fsp-0,3), werden Radien verzerrt, so in Richtung Elipse. Bzw. eng tolerierte Radien kann man so nicht erstellen. (Ich weiß wovon ich reden, da ist nämlich die ganze Form zurückgekommen und wir mussten den einen eng tolerierten R nach arbeiten, zum Glück war das ein Aussenradius am Einsatz!)
Deshalb sollte man, wenn man mit neg.Aufmass frässt eine Schlicht mit einem kleinen Untermass erstellen.
Oder beim Programmieren nicht neg.Aufmass eingeben sondern die Fräserdurchmesser ändern. Gibt aber auch wieder kleine Schwierigkeiten wenn man einen Torus- zu einem Kugelfräser hernimmt, da kanns dann schon mal einen Versatz an der Elektrode geben.

Ich kenne die beiden Varianten (ohne das 3-Achs-Auslenken) und ich nehme mal die mal die....lege mich da nicht so konkret fest.

Aber man hat keine Möglichkeiten das mit dem CAD (bei uns auch Solidworks) gleich zu modellieren.


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Gruß
Rainer A.
   
Beitrag 07.03.2005, 10:03 Uhr
Chrisi
Chrisi
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Hallo!

Da stellt doch wieder einmal jemand die gleichen Fragen in verschiedenen Foren...

Aber nun zum Grund meiner Antwort:

Awanger schreibt von konturverzerrungen beim Auslenken.
Dem kann engegengewirkt werden, indem man den "richtigen" Funkenspalt für seine Elektrode programmiert. Dann muß die Erodiermaschine nämlich nicht Auslenken und es gibt keine Verzerrungen mehr.
Und ob man nun beim Programmieren nun ein neg. Aufmaß oder aber den Fräserdurchmesser Ändert ist dafür unerheblich.
Mit der Änderung des Durchmessers habe ich noch ein Problem:
Was wird mit dem Eckenradius bei Torusfräsern?

Gruß
Chrisi


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Beitrag 07.03.2005, 15:33 Uhr
Fehlmann
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QUOTE (Chrisi @ 07.03.05 - 10:03)
Dann muß die Erodiermaschine nämlich nicht Auslenken und es gibt keine Verzerrungen mehr.

wie soll das gehen?
Ich kann nicht ohne Untermaß Erodieren...

Filipe
   
Beitrag 08.03.2005, 09:06 Uhr
Masakerjoe
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Hi
Bei Torusfräser muß du immer über CAM das neg Aufmaß berechnen lassen ,sonst entsteht eine Konturverzerrung .
Je näher sich die Fläche an 45Grad annähert desto größer wird der Fehler .

Nur bei 2D Elektroden mache ich das negative Aufmaß über den Fräser aber auch selten .
Gruß
Joe
   
Beitrag 08.03.2005, 09:22 Uhr
Chrisi
Chrisi
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Hallo Filipe!

Wenn man beim Erodieren die zu erodierende Fläche und die zu erreichende Oberflächenqualität berücksichtigt, gibt die Steuerung der Erodiermaschine den Mindestfunkenspalt vor. Wenn man bei der Elefertigung nun diesen FS berücksichtigt, braucht die Erodiermaschine nicht mehr auszulenken, um auf das geforderte Maß zu kommen.
Auf den alten Erodiermaschinen, die das Auslenken noch nicht beherrschten, hat man so gearbeitet.

Gruß
Chrisi


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Beitrag 08.03.2005, 11:54 Uhr
Awanger
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Hallo Chrisi,
ich glaube ich kann dir nicht ganz folgen......hier mein Bsp.:
Wenn wir erodieren mit einer Elektrode, beginnend mit Leistungssufe 8, letzte LS 3 brauchen wir (glaub ich) ein Untermass von 0,144 (Fsp.0,072) beim Zyklus Senken/Weiten, also senken mit anschliessendem Auslenken.
Und es wird in jeder LS ausgelenkt auch wenn ich meine Elektroden mit U-0,144 fräse.
????
Was muss getan werden?
Nicht Senken/Weiten anwählen, sondern nur senken?
Ja dann bleibt dem Erodierer ja gar keine Alternative? Wenn er sieht, dass es mit der LS3 zu lange erodiert und die Flächenqualität mit der LS4 auch ausreicht, ändert er seinen Erodierzylus. Dann passt aber nicht mehr das U.

Ja, auf alten Maschinen die nicht auslenken konnten wurde so gearbeitet, aber jetzt gibts Maschinen die auslenken.


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Gruß
Rainer A.
   
Beitrag 09.03.2005, 12:04 Uhr
Chrisi
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Hallo Awanger

Du verstehst mich schon richtig.
Es muß dann einfach nur senken angewählt werden.

Es ist halt leider ein Kompromiß zu finden.
Was wird benötigt? Geschwindigkeit oder Konturtreue

Gruß
Chrisi


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