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TDM Systems Forum

Digital. Erfahren. Stark. - 100% Werkzeugverwaltung

Werkzeug SOLLmass vs. WerkzeugISTmass

Beitrag 10.11.2008, 17:20 Uhr
Strumpf
Strumpf
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Ich komm dann gleich mal zur Sache... ;-)
Wir haben hier folgendes Problem: Wir haben das Programmiersystem FeatureCam mit "integrierter Werkzeugdatenbank"! Dort sind die Werkzeuge mit diversen Haltern und in diversen Längen und eben dem SOLLdurchmesser FEST aufgenommen!! FeatureCam rechnet mit diesen Durchmessern und das Programm wird an die Maschine ausgegeben!

Ich als Werkzeugeinsteller baue das Werkzeug zusammen, vermesse das mit einem Einrichteplan oder einzeln mit Etikett und bringe das Werkzueg an die Maschine!

Nun ist es so das die Werkzeughersteller eben ihre Fertigungstoleranzen haben die auch mal ins "plus" gehen!!
Wir haben in letzter Zeit öfter dieses Problem das die Maschine dann eben den Fehler ausgibt das der Werkzeugdurchmesser zu groß ist - logischerweise! Also wenn man mit Raduiskorrektur fräst... Normal kein Ding aber bei etwas komplexeren 3D-Konturen echt blöd!
Dann muss der Programmierer (wenn kein alternatives Werkzeug vorhanden ist) neu Rechnen lassen was eben sehr nervig ist...

Wie handhabt ihr das? Werkzeug vorher vermessen - und dann erst programmieren mit dem tatsächlichen Mass? Oder alle Werkzeuge einfach größer "aufnehmen"!?

Bin ja mal gespannt auf Antworten... ;-)

Gruß Strumpf
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Beitrag 11.11.2008, 15:27 Uhr
Strumpf
Strumpf
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Beiträge: 14

Oder wie läuft das z.B. bei TDM!? Wie sind da die Werkzeuge hinterlegt?
Kennt sich da wer aus?! Antwort wäre super.gif
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Beitrag 11.11.2008, 16:12 Uhr
NTCNC9
NTCNC9
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Es gibt schon Möglichkeiten, z.B. die Werkzeugbahnen 3D-Korrigiert ausgeben. Mit Vektoren oder Splines, damit werden die Werkzeugbahnen von der Maschine der realen Kontur des Werkzeuges angepasst, die Abweichungen ins plus sind ja nicht im Millimeterbereich eher im hunderstel oder maximal zehntel Bereich. Bei HH weiß ich das die TNC zwar eine Fehlermeldung ausgibt wenn das Fräseraufmass oder der Durchmesser zu groß ist aber diese kann ich unterdrücken und dann fährt das Werkzeug durch ohne die Kontur zu beschädigen. Ist aber schon klar das die grundsätzliche Werkzeuggeometrie schon dem programmierten Werkzeug entsprechen muss. Das wäre die eine Möglichkeit. Oder aber man Arbeitet mit Standartwerkzeugen die so schon zusammengebaut existieren und deren Maße und Sonderheiten bekannt sind und legt diese in seiner Werkzeugdatenbank auch so an, somit wird der Maschinenstillstand auch vermieden.

Zu Splines und Vektoren ist noch zu sagen das die Maschine sie verarbeiten und das CAM diese auch ausgeben kann.


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Enttäuscht vom Affen schuf Gott den Menschen,
danach verzichtete er auf weitere Experimente.....
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Beitrag 12.11.2008, 08:53 Uhr
Strumpf
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Beiträge: 14

Thänks @ NTCNC9! smile.gif
Also die Maschinen haben großteils Standartwerkzeuge. Es is nur das Problem das die Werkzeuge eben in der Datenbank sind und der Programmierer sich aus dieser bedient und es dann in der Realität doch anders aussehen kann! Wenn auch nicht viel anders - meist nur im Hundertstel-Bereich...
Aber ich werde das mal versuchen rauszufinden mit der HH TNC - welche quasi jede der betroffenen Maschinen hat!!
Wir haben nun auch schon angefangen die Werkzeuge eben virtuell größer zu machen damit das eben wegfällt... Aber ob das eben der richtige Weg ist!? wow.gif wacko.gif tounge.gif
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Beitrag 17.11.2008, 15:37 Uhr
Strumpf
Strumpf
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Hat sonst keiner irgend ne Ahnung von Werkzeugverwaltungen!? coangry.gif Oder braucht sowas eigentlich niemand!? wink.gif
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Beitrag 12.12.2008, 17:26 Uhr
w.pietz
w.pietz
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All so das Problem sind die fest hinterlegten Werkzeuge. Bei einer richtigen Werkzeugverwaltung werden nur die Werkzeuge angelegt die es in der Firma gibt. Das heißt der Bediener der Werkzeugverwaltung (NC-Programmiere oder Voreinsteller) erzeugt aus den Bauteilen die am Lager liegen, die theoretischen Werkzeuge. Mit diesen SOLL-Maßen wird dann programmiert. Danach baut der Voreinsteller, die Werkzeuge nach den Vorgaben zusammen und vermiest sie. Diese IST-Maße werden dann zur Maschine übertragen.

Diese Vorgehensweise ist schon in vielen Firmen erfolgreich im Einsatz

Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen
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Beitrag 16.12.2008, 07:43 Uhr
Strumpf
Strumpf
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Das Problem ist nur das unser Programmiersystem (FeatureCAM) mit den SOLLmaßen rechnet und die Programme dementsprechend ausgibt! Unsere Haidenhain-Steuerungen zeigen dann (manchmal) einen Fehler an wenn das ISTmaß eben ein-zwei hundertstel größer ist! Bzw die Steuerung sagt dass das Wkz zu groß ist!
Bei nachgeschliffenen, etwas kleineren Werkzeugen ist das dann nicht so!!
tounge.gif
Haben jetzt jedem Fräser ein "virtuelles Aufmaß" gegeben! War natürlich eine gaaanz tolle Arbeit... wacko.gif Aber wenns DANN zu groß ist geht man sowieso auf den nächst kleineren Durchmesser...

Trotzdem danke.gif wink.gif
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Beitrag 16.12.2008, 08:29 Uhr
w.pietz
w.pietz
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Morgen zusammen,
ich bin zwa kein CNC Programmierer, aber rechnen nicht alle CAM Systeme mit den SOLL Daten von den Werkzeuge?

Wird die Ausgabe von dem NC Daten nicht mit Kompensation gemacht, damit die Steuerung die IST Daten der Werkzeuge verrechnet?

Und was ist das für ein Steuerungstyp Heidenhain XXX ?

Also, wir haben schon eine Anbindung zu FeatureCAM gemacht und ich kann gerne mal unsern Kunden fragen wie er das Problem gelöst hat

biggrin.gif
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Beitrag 16.12.2008, 09:23 Uhr
Strumpf
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Ja klar ist das so mit dem CAM-System! Und die Maschine bekommt dann auch die IST-Daten vom Werkzeug!
Wie das mit der Kompensation läuft weiß ich aber nicht!? Muss ich mal fragen...
Es gäbe da diese Funktion bei Heidenhain das dieser "Fehler" unterdrückt wird und die Kontur trotzdem nicht "verletzt" wird!
Aber das geht wohl nur mit "SL-Zyklen" coangry.gif welche FeatureCAM in diesem Fall nicht ausgibt! daumdown.gif

Muss mal schauen was wir für Heidenhains haben... tounge.gif
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Beitrag 16.12.2008, 09:29 Uhr
Strumpf
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Beiträge: 14

Wir haben die Heidenhain TNC426, TNC430 und die iTNC530 so wie ich das grad mal geguggt hab!! smile.gif
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Beitrag 23.12.2008, 16:11 Uhr
w.pietz
w.pietz
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Beiträge: 8

Also die Steuerungstypen sind ja nicht die ältesten, muss also irgend wie gehen.

Könnte es nicht sein, daß das hier das falsche Forum ist und das Problem mehr auf der PP/CAM Schiene zu suchen ist?

Frohe Weihnachten
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Beitrag 07.01.2009, 21:14 Uhr
Graphitman
Graphitman
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Mitglied seit: 07.01.2009
Beiträge: 3

redet Ihr von dem Z-Wert nach dem einschrumpfen der WKZ weil Ihr hier von ungenauigkeiten mit hundertsteln bzw sogar zentel redet coangry.gif . Die Z Werte werden doch immer in die WKZ-Tabelle an der Maschine eingeben. Das CAM Programm fräst doch Grundsätzlich die Mittelpunktsbahnen und übernimmt den Z-Wert aus der Maschinen WKZ. Der Durchmesser sollte doch nicht mehr wie 0.015mm vom Werkzeughersteller abweichen.
Bei Röders würde solche Werkzeuge gar nicht erst in Einsatz kommen.
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Beitrag 08.01.2009, 07:34 Uhr
Strumpf
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Eigentlich geht es hauptsächlich um den Radius! coangry.gif Z ist ja im Prinzip worscht... wink.gif
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Beitrag 13.01.2009, 21:54 Uhr
evilparasit
evilparasit
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Beiträge: 80

BeSch***en , udn dS Wz n hundertsel kleiner machen =) einfach anstatt R4 R3.99 =)

oder glaub M128, dann wird der "unmögliche kreis" ignoriert
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Beitrag 14.01.2009, 08:07 Uhr
KSTDIJA
KSTDIJA
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Beiträge: 375

Hallo Strumpf,

wir haben das problem auch gelegentlich. Wir nutzen Edgecam (CAM) in Verbindung mit FaTool (Werkzeugverwaltung).

Allerdings hat dieses problem nichts mit der eigentlichen Werkzeugverwaltung zu tun, ist eher ein programmiertechnisches.
Natürlich legen wir in der Werkzeugverwaltung einen Fräser R10 auch mit 10 an und nicht mit 10,02436 wie er vielleicht auf dem Voreinstellgerät angezeigt wird.

Das Problem mit dem Kreisbahnfehler kann ja eigentlich nur auftreten, wenn du z.B. mit einem Fräser 10,01 in einen Eckenradius 10,00 fahren willst. Das sollte man ja aber sowieso immer vermeiden. Falls das mal nicht geht, haben wir im Edgecam eine Option beim Fräszyklus wo wir den minimalen Radius angeben können, der programmiert werden soll. Das verfälscht natürlich die Kontur, deshalb lieber kleineren Fräser nehmen.
Bei Freiformprogrammierung würde ich mit Mittelpunktsbahn fahren, dann tritt das problem auch nicht auf, Bedingung ist das die Formtoleranz des Bauteiles die reale Durchmesserabweichung des Fräsers zuläßt.

mfg

Dirk


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Dirk Jacob
KST Kraftwerks- und Spezialteile GmbH
Hertzstrasse 74-75
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web: www.kst-berlin.de
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Beitrag 08.02.2009, 23:09 Uhr
Spanförderer
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Mitglied seit: 19.12.2006
Beiträge: 101

Ganz einfach!

z.B.: ein 10er Fräser hat bei mir max. 10.000, sonst simmt was nicht mit dem Rundlauf (oder der Mann hat ungenau gemessen) und das Werkzeug kommt nicht zum Einsatz.

Ich programmiere auch mit Mittelpunktsbahn und Sollwert. Ein Fräser hat bei mir im Radius immer 0 der minus-Korrektur, plus-Korrektur gibts eben genau wegen dem Fehlermeldungsproblem nicht!


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Dieser Spanförder fördert die Spanbildung!

Bei Computerproblemen sitzt das Probleim meist näher als 1Meter vor dem Bildschirm.
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