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FIR-Studie: Unternehmen schöpfen Potenzial von Industrie 4.0 noch zu wenig aus

MarketingVerein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. am 30. Mai 2015 um 00:00 Uhr

Das FIR an der RWTH Aachen hat mit dem indischen IT-Unternehmen Infosys, Bangalore, eine international angelegte Studie zum Einsatz von Industrie 4.0-Technologien für höhere Fertigungseffizienz durchgeführt. Die Untersuchung zeigt, dass die Potenziale der aktuellen technologischen Entwicklungen für die Anlageneffizienz noch nicht ausgeschöpft sind. Gerade die Auswertung von Echtzeitdaten birgt kaum genutzte Möglichkeiten, insbesondere für Industriebetriebe in Deutschland. Die zwischen Januar und März 2015 durchgeführte Studie befragte rd. 500 Unternehmen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, USA und China, mit einem Jahresumsatz von mindestens 500 Millionen bis 3 Milliarden Euro.

Die Effizienz von Fertigungsprozessen wird vielerorts anhand von Kennzahlen gemessen, aber dies geschieht nur selten in Echtzeit. Die deutsche Wirtschaft riskiert Wettbewerbsvorteile an die USA und China zu verlieren. Das ergab die Studie „Industry 4.0: the state of the nations“ des FIR der RWTH Aachen und dem IT-Unternehmen Infosys. Die Studie untersucht das Potenzial von Industrie 4.0-Technologien für höhere Anlageneffizienz. Trotz des vielerorts erkannten Potenzials findet die Erfassung und Analyse von Echtzeitdaten in Deutschland meist nur im Einzelfall und nicht Anlagen-übergreifend statt. Viele Unternehmen in Deutschland sitzen somit auf einem unentdeckten und ungenutzten „Daten-Schatz“. Sowohl amerikanische Unternehmen als auch Betriebe in China haben Technologie-gestützt bereits einen besseren Durchblick über das Fertigungsgeschehen, so die Studie.

Unternehmen sind beim Thema Industrie 4.0 noch zurückhalten

85 Prozent der befragten Unternehmen kennen das Potenzial von Industrie 4.0-Konzepten für eine verbesserte Anlageneffizienz. Allerdings haben erst 15 Prozent von ihnen entsprechende Strategien umgesetzt. Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer plant bis 2020, I4.0-Lösungen für die Anlageneffizienz zu implementieren. Die Branchen Automobilbau, Elektronik und Verfahrenstechnik verfügen insgesamt über die höchste Reife in diesem Bereich. Unternehmen begreifen Industrie 4.0 für ihr Anlagevermögen als ganzheitliches Konzept, bei dem voneinander abhängige Elemente gleichzeitig umgesetzt werden müssen. Dazu gehört Wartungseffizienz, Effizienz der Betriebsabläufe, Informationseffizienz, Energie-Effizienz und Service-Effizienz.

Mangel an ganzheitlich analytischen Ansätzen zur Fehlervermeidung

Von den fast 500 befragten Unternehmen in Deutschland, China, Frankreich, den USA und Großbritannien verfolgen nur 14 Prozent einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, um Fehler und Stillstände in ihrer Produktion zu vermeiden. Das Schlusslicht bildet Großbritannien mit sechs Prozent im Vergleich zu Deutschland und den USA mit jeweils 15 und China mit 16 Prozent. Auffallend ist, dass zwar 81 Prozent der befragten Unternehmen aus dem Maschinenbau, der Automobil-, Prozess- und Chemieindustrie, der Luft- und Raumfahrt sowie der elektronischen Industrie die Potenziale der Zustandsüberwachung in der Instandhaltung erkennen, aber nur 17 Prozent der Unternehmen die dafür nötigen Prinzipien in ihren Prozessen implementiert haben. Nur neun Prozent der deutschen und nur vier Prozent der französischen Betriebe arbeiten an der Implementierung entsprechender Ansätze.

Echtzeitdaten kommen aktuell bei der Analyse kaum zum Einsatz

Die Umfrage zeigt bezüglich der Betriebseffizienz von Anlagen, dass diese zwar bereits kennzahlenbasiert gemessen wird, jedoch die Kennzahlen in 91 Prozent der befragten Unternehmen nicht auf Echtzeitdaten basieren. Was die Nutzung von Echtzeitdaten in der Instandhaltung betrifft, bilden Deutschland mit neun und Frankreich mit sechs Prozent die Schlusslichter im Unterschied zu den USA mit 21 Prozent. Zum Thema Energieeffizienz gaben 88 Prozent der teilnehmenden Unternehmen an, Energiemanagement bei der Planung und Überwachung ihrer Anlagen zu beachten. Nur 15 Prozent implementieren entsprechende Ansätze systematisch in ihre Prozesse. Hier ist China mit nur neun Prozent gefolgt von Großbritannien mit zehn Prozent im Vergleich zu Deutschland mit immerhin 16 Prozent besonders schlecht aufgestellt.

 Mehr zur Studie unter www.infosys.com/newsroom/press-releases/Pages/strategies-industrial-manufacturing-worldwide.aspx.

 

Quelle/Bildquelle: Infosys, FIR

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