WZL der RWTH Aachen (WZL-IQS)
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Zukunftszentrum für menschzentrierte Künstliche Intelligenz (KI) in der Produktionsarbeit

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Der rasante digitale Wandel fordert den Mittelstand und seine Beschäftigten. Damit kleine und mittlere Unternehmen (KMU) auch künftig anschlussfähig bleiben, hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) ein Förderprogramm für regionale Zukunftszentren KI (Künstliche Intelligenz) ins Leben gerufen. Ihr Fokus liegt auf der partizipativen und menschzentrierten Gestaltung, Einführung und Nutzung digitaler Technologien.

Das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen wird im Rahmen des Förderprogramms als Konsortialführer ab sofort das regionale Zukunftszentrum für menschzentrierte KI in der Produktionsarbeit, „ZuKIPro“, zusammen mit sechs weiteren Partnern in Hessen aufbauen. Basierend auf der Analyse regionalspezifischer Unterstützungsbedarfe wird es künftig diverse Beratungsangebote und innovative Lehr- und Lernkonzepte zur Qualifizierung in den Themenbereichen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz anbieten. Von diesem kostenfreien Angebot sollen KMU des produzierenden Gewerbes und des Handwerks in Hessen sowie deren Beschäftigte langfristig profitieren.

Regionale Expertise für hessischen Mittelstand

Mit dem Zukunftszentrum ZuKIPro wird ein praxisorientiertes Format für die Beratung, Qualifizierung, Erprobung und Diffusion von digitalen Technologien geschaffen. Es soll eine partizipative Arbeits- und Technologiegestaltung fördern und KMU dazu befähigen, die Potenziale digitaler Technologien in Arbeits- und Geschäftsprozessen zu erschließen. Zudem soll das ZuKIPro als neutrale Anlauf- und Transferstelle für KMU, Förderer, Technologieanbieter und Sozialpartner fungieren.

Die Angebote des ZuKIPro sind greifbar und praxisorientiert: Im Rahmen des sogenannten Plattformmoduls können sich Unternehmen ein mobiles KI-Labor direkt auf das Betriebsgelände holen und prototypische KI-Anwendungen erleben. Digitale Qualifizierungsangebote, wie eine Lern- und Wissensplattform oder Massive Open Online Courses (MOOCs), machen die Themen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz für Beschäftigte lebendig. Durch diese Formate befähigt das Zukunftszentrum Unternehmen und ihre Beschäftigten, die Herausforderungen im eigenen Betrieb zu erkennen und zu analysieren, Lern- und Lösungsprozesse selbständig zu initiieren, zu gestalten und eigenständig umzusetzen sowie die Ergebnisse zu evaluieren.

Ziel des KI-Einführungsmoduls ist es, einen niederschwelligen Zugang zum Thema zu schaffen. Hierzu werden KMU bei der partizipativen, co-kreativen Einführung und menschzentrierten Gestaltung von KI-Systemen unterstützt. Modulübergreifend informiert und berät das Zukunftszentrum kleine und mittlere Unternehmen bedarfsgerecht und befähigt zur Umsetzung konkreter Lösungen.

Um ein regional bzw. lokal optimiertes Angebot bereitzustellen, werden insgesamt drei Geschäftsstellen eingerichtet. Diese stellen das Angebot und die Kompetenzen der beteiligten Projektpartner gebündelt in den einzelnen Landesteilen bereit: Nordhessen (Kassel), Mittelhessen (Frankfurt a. M.) und Südhessen (Darmstadt).

Sieben Projektpartner mit einem gemeinsamen Ziel

Das Konsortium hinter dem Zukunftszentrum ZuKIPro umfasst wissenschaftliche Forschungsinstitute, Kammern, Verbände und Gesellschaften, die gemeinsam mit einem Netzwerk aus assoziierten Partnern das Ziel verfolgen, die digitale Erschließung mit dem Fokus auf KI im Mittelstand voranzutreiben:

  • Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen – Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement und Lehrstuhl für Technologie der Fertigungsverfahren
  • Deutsches Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz (DFKI) – Forschungsgruppe Smart Service Engineering
  • Universität Kassel – Fachgebiete Wirtschaftsinformatik, Mensch-Maschine-Systemtechnik, Kommunikationstechnik (ComTec)
  • Technische Universität Darmstadt – Institut für Arbeitswissenschaft
  • Institut für Technologie und Arbeit e.V.
  • IHK Kassel-Marburg und IHK Hessen-Innovativ
  • Regionalmanagement Nordhessen GmbH

Die Strategie des Zukunftszentrums ZuKIPro ist es, ein großes Hessen-weites Netzwerk mit Partnern aus lokalen, regionalen und überregionalen Organisationen, Initiativen und Verbänden aufzustellen und zugänglich zu machen. Insbesondere die Kombination aus technologischer, arbeitswissenschaftlicher und sozialpolitischer Expertise und Erfahrung im Transfer zeichnet das einzigartige Netzwerk in Hessen aus. Durch die überregionale Projektbesetzung mit Partnern aus NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland wird zudem eine enge Vernetzung mit den weiteren Zukunftszentren angestrebt, um Synergien zu nutzen und das Angebot stetig weiterzuentwickeln.

Menschzentrierte Künstliche Intelligenz für die Produktion ist Kompetenzbereich am WZL

Die Gesamtprojektkoordination des ZuKIPro übernimmt die Abteilung Organizational Development am Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement von Professor Dr.-Ing. Robert Schmitt. Unter der Abteilungsleitung von Dr. phil. Ina Heine forschen und beraten die Expertinnen und Experten des WZL zu den arbeits- und organisationsbezogenen Konsequenzen der technologischen, ökonomischen und sozialen Entwicklungen im Kontext der Digitalisierung mit dem Schwerpunkt menschzentrierter Künstlicher Intelligenz. Hieraus ergeben sich langjährige und anwendungsorientierte Erfahrungen in der Forschung, Beratung und Umsetzung digitaler KI-Technologien im Produktionskontext. Dazu gehören das ebenfalls vom BMAS geförderte Projekt „AIXPERIMENTATIONLAB“ oder das vom BMBF initi-ierte Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum in NRW. Im Zukunftszentrum ergänzt das Team von Professor Dr.-Ing. Thomas Bergs am Lehrstuhl für Technologie der Fertigungsverfahren die WZL-Expertise mit langjähriger Grundlagenforschung in hybriden Fertigungstechnologien.

In der aktuellen Förderphase läuft das Zukunftszentrum bis Ende 2022. Anschließend ist geplant, das Projekt bis 2027 fortzuführen. Das kostenfreie Angebot von ZuKIPro steht interessierten Unternehmen im Laufe des dritten Quartals dieses Jahres zur Verfügung.

Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: Lehrstuhl Informations-, Qualitäts- und Sensorsysteme in der Produktion, Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen

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