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AHK-Umfrage: Deutsche Unternehmen befürchten weiter rückläufiges Russland-Geschäft

MarketingVerein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. am 27. August 2015 um 14:22 Uhr
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Deutsche Unternehmen wollen auch in Zukunft am russischen Markt trotz der latent schwelenden Krise und Wirtschaftsschwäche weiter festhalten. In einer aktuellen Umfrage der Deutsch-Russische Auslandshandelskammer (AHK) bezeichnet kein einziges der 158 teilnehmenden Unternehmen die russische Wirtschaftslage als gut. 85 Prozent der Firmen beurteilen die Wirtschaftsentwicklung in Russland gar als schlecht. Dennoch sehen viele deutsche Firmen, darunter auch zahlreiche Werkzeugmaschinenhersteller, nicht nur schwarz: Über die Hälfte rechnet zwar mit einem Rückgang, 20 Prozent erwarten dagegen Wachstum. Insgesamt beurteilen die befragten Unternehmen, die in Russland über 67 000 Mitarbeiter beschäftigen, die Wirtschaftsentwicklung bis 2017 als verhalten. Investitionen von über 900 Millionen Euro in den kommenden Jahren zeigen deutlich, dass das Vertrauen der deutschen Wirtschaft in die Tragfähigkeit des russischen Marktes dennoch ungebrochen hoch ist.

Unter diesen Umständen sind die Unternehmen am stärksten von der Abwertung des Rubel und der Volatilität der russischen Währung betroffen. Das in besonderem Maß, da auch die Gesamtwirtschaft sich unterdurchschnittlich entwickelt. Dieser Eindruck wird von der Unsicherheit über die Marktentwicklung und die politischen Rahmenbedingungen noch verstärkt. Die Bandbreite der Einflussfaktoren ist groß: Sie reicht vom Zugang zu Finanzierungen über steigenden Protektionismus bis zu veränderten Ausschreibungsbedingungen und der allgemeinen Orientierung des russischen Staates nach Asien. Die Firmen reagieren darauf mit Anpassungen ihrer Projekte und Strategien. Ein Drittel hat oder wird Personal in Russland freisetzen müssen. Trotz dieser Rahmenbedingungen bleibt der russische Markt von strategisch hoher Bedeutung. Laut Befragung hält eine unverändert hohe Zahl von 6 000 deutschen Unternehmen weiter am russischen Markt fest.

Folgen der Russland-Sanktionen sind beherrschbar
Aus diesem Grund beurteilen die in Russland aktiven deutschen Unternehmen die aktuellen Schwierigkeiten und Einschränkungen in den meisten Fällen als schmerzhaft, aber beherrschbar. Von den Wirkungen der beiderseitigen Sanktionen ist mittlerweile fast die Hälfte aller Unternehmen betroffen. Diese Zahl hat sich seit Einführung der Sanktionen kontinuierlich vergrößert. Trotzdem haben die Unternehmen nach wie vor Zweifel an der Zielrichtung und der politischen Wirkung der Sanktionen dieses Instrumentariums. Gemäß der Befragung vertreten die Unternehmen die Meinung, dass die schwache wirtschaftliche Gesamtsituation in Russland vielmehr dem niedrigen Ölpreis und den versäumten Strukturreformen geschuldet ist. Die Sanktionen verstärken diesen Trend nur, seien jedoch nicht der Auslöser, so eine Kernaussage der AHK-Umfrage.

Im Vergleich zum Jahresbeginn zeigen sich jedoch auch einige positive Tendenzen. Die Prognosen aller Institute für die Wirtschaftsentwicklung bis Ende 2015 haben sich im Laufe der letzten Monate verbessert. Für das Gesamtjahr wird mit einer geringeren Rezession in Höhe von etwa minus drei Prozent gerechnet. Mit einiger Sicherheit wird sich Russland im Laufe des nächsten Jahres wirtschaftlich konsolidiert haben. Die Arbeitslosenzahlen sind auf niedrigem Niveau, Inflation und Verbraucherpreise sind rückläufig, der Leitzins ist von in der Spitze 17 Prozent wieder auf 11,5 Prozent gesunken. Kredite werden damit langsam wieder günstiger.

Weitere Informationen zur Umfrage finden Sie hier.

 

Bildquelle: Fotolia/mipan

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