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Eure brutalsten CNC-Unfälle

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Beitrag 24.02.2003, 22:21 Uhr
Maschinentod
Maschinentod
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erzählt mal was euch schpon so alles an der maschiene passiert ist.

mir. z.b. ist es vor kurzem passiert, das ich mit dem revolverkopf direkt in die planscheibe gefahren bin. der revolerverkopf war danach hin ....
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Beitrag 25.02.2003, 18:16 Uhr
CNC-Fuchs
CNC-Fuchs
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Hi,

an der Drehmaschine (konventionell) ist mir noch nicht viel passiert. Ein paar Werkstücke um die Ohren geflogen, Wendeschneidplatten den Belastungen nicht standgehalten, und einmal beim entgraten, anstatt den Support von Hand zurück zu fahren...Ihr könnt es euch denken...ja, volle Kanone ins Stück. Ok, die Fase war dann etwas größer wacko.gif


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Gruß,

CNC-Fuchs
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Beitrag 25.02.2003, 18:21 Uhr
singingSamson
singingSamson
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Als Lehrling habe ich mal eine Planscheibe "abgespannt", weil ich anstatt den Rechtlauf eusdrehen zu lassen, die Maschien zum Bremsen auf Linkslauf gestellt habe. Da hat es das Teil mal eben von der spindel gedreht und es rollte durch die Werkstatt, genau in die Meisterbude......peinlich!


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Allzeit gute Kommunikation wünscht euch

singingSamson
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Beitrag 26.02.2003, 11:14 Uhr
Maschinentod
Maschinentod
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das war alles? hat es denn niemand mal richtig krachen lassen?

als ich das erste mal an einer (konventionellen) drehmaschine stand, hat das das getriebe nicht überlebt, weil ich bei laufendem motor geschaltet habe.
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Beitrag 26.02.2003, 11:42 Uhr
klotzi
klotzi
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Hallo zusammen,

Hab mal mit einer Zyklengesteuerten Drehmaschine einen brutalen Crash gefahren,
Eigentlich wollte ich nur Ringe abstechen, hat dafür immer meinen Nullpunkt verlegt, weil die Ringlein so dünn waren. Leider hab ich mich da einmal vertippt, und ne stelle zuviel eingegeben.

Ich drücke auf Zyklus Start, drehe mich um um den letzten Ring zu entgraten, und schon krachts in der Bude. Und zwar gewaltig. Drehzahl so 2000, und dann im Eilgang mit dem Revolver ins 3-Backenfutter.

Dabei hats mir das Teil in die Scheibe gepfeffert. Das war ja noch nicht so schlimm.
Leider ist dabei auch noch der gesamte Pneumatikspannzylinder hinten an der Maschine abgerissen und im hohen Bogen ca. 15 meter durch die Luft, durch eine Fensterscheibe und dann auf´n Firmenhof.

Peinlich. Und ich hab ziemlich Blaß neben der Maschine gestanden. Zu nichts mehr in der Lage.

Hab aber gottseidank einen sehr Verständnisvollen Chef. Der hat zwar auch geschluckt, war aber froh, das sonst niemand zu schaden gekommen ist.


Gruß Andy
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Beitrag 26.02.2003, 13:52 Uhr
andi67
andi67
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Hallo, wenn man das hier liest kommt man ganzschön ins schmunzeln und erinnert sich auch gerne zurück.

Als ich meine ersten Schritte an einem BAZ gemacht habe, habe ich mal ein NC Programm versehentlich in der falschen Achse gespiegelt was zur folge hatte, dass die Maschine eine Bohrung mit einem 50er Eckmesserkopf ausfräsen wollte, die nicht vorgebohrt war. Die Maschine ist dann in einem sehr schnellen Vorschub ins Material eingetaucht und hat natürlich die Spindel überlastet.

Der Fräser fing an zu glühen und die Spindel stoppte. Nun war der Fräser mit dem Werkstück verschweißt. Spannzange lösen und die Z Achse Freifahren. Auf einer Horizontalen Fräsmaschinen sieht das lustig aus wenn dann der Werkzeughalter wegsteht. Aber ich habe einen Chef der selbst auch mit arbeitet und genau weiß was alles passieren kann. Deshalb wurden damals auch nicht viele Worte gemacht.

Aber jetzt habe ich noch eine Frage an Maschinentod.

Wie kommt man zu so einem Namen? Schon etwas eigenartig oder?




Gruß Andreas


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Viele Grüße aus der Pfalz

Andreas Beck
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Beitrag 26.02.2003, 14:11 Uhr
klotzi
klotzi
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Hallo Maschinentod,

das mit dem Namen würde mich auchmal brennend interessieren.biggrin.gif

Wie ist eigentlich die Sache mit dem Abstechen des Futter´s ausgegangen? wacko.gif

Gruß Andy
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Beitrag 26.02.2003, 15:56 Uhr
andi67
andi67
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Hi Klotzi,
ja die Sache mit dem abstechen des Dreibackenfutters würde mich auch interessieren.

Viele Grüße

Andreas


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Viele Grüße aus der Pfalz

Andreas Beck
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Beitrag 26.02.2003, 20:36 Uhr
DanielWB
DanielWB
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Hi alle!

Ich bin zwar eher Fräser und habe noch nie an einer CNC-Drehbank (außer zur Ausbildung) gearbeitet, aber bei den meisten Fräsen und Drehbänken, die CNC-gesteuert sind, gibt es doch die Möglichkeit, Barrieren zu setzen. Es wird also ein bestimmter (oder oft auch mehrere), auf den Referenzpunkt bezogener Punkt definiert, über den dann egal in welcher Betriebsart (Ausnahme sind evtl. Werkzeugwechsel) das Werkzeug (bei Fräsen meist ohne Radienkorrektur) nicht mehr bewegt werden kann.

Dieser eigene Softwareendschalter ist natürlich kein Allheilmittel gegen Fachwissen und viel Aufmerksamkeit, denn es kann ja auch mal ein Werkzeug zu weit ausgespannt sein, daß trotz der Barriere so lang ist, daß es ins Futter bzw. sonstige Maschinenteile fährt, aber immerhin kann das einem eine Sorge nehmen, wenn man weiß, was man tut.

So, und jetzt der heftigste Vorfall, den ich miterlebt habe:

Nach meiner Ausbildungszeit hatte ich noch einige Zeit in meinem Ausbildungsbetrieb gearbeitet und habe so auch die letzten AB-Jahre der zwei nachfolgenden Azubijahre miterlebt. Im Prüfungsjahr des auf meinen Jahrgang folgenden Lehrjahres ist einem unserer Azubis was Lustiges passiert:

Er steht an einer konventionellen Drehbank mit einem Futterdurchmesser von ca. 60 cm, also schon nicht mehr ganz so klein. Das Werkstück war ein Rohr mit großem Durchmesser. Mein Kollege hatte gerade den letzten Span längsdrehenderweise abgenommen, dann fuhr er den Oberschlitten zurück und wollte die Rohroberfläche mit einer niedrigen Umdrehungszahl mit Schmirgelpapier bearbeiten.

Aus einem Grund, den ich wohl nie erfahren werde, hatte er aber wieder den Vorschub in Richtung Futter aktiviert (muß wohl Dummheit gewesen sein, denn der Vorschub wird von einem Schaltknauf ausgelöst, den man nur mit einigem Widerstand in die möglichen vier Richtung bewegen kann). Durch die momentan sehr niedrige Umdrehungsgeschwindigkeit und den auch niedrigen Vorschub war die Bewegung des Oberschlittens kaum wahrzunehmen.

Der Support war zwar fast ganz nach hinten gefahren, aber die aus dem Futter hervorragenden Futterbacken erwischten ihn dennoch. Die drei gehärteten Backen des Futters fingen nun an, den Support unter einem Heidenkrach ganz langsam zu zerspanen.

Der erste Blick meines Kollegen angesichts dieses Krachs war nicht auf die Maschine gerichtet, nein, er vermutete das Geräusch offenbar weit rechts hinter ihm. Von drei Seiten wurde ihm "Noooootaus!" zugerufen, aber es hat einige Gedächtsnissekunden in Anspruch genommen zu begreifen, daß er selber für das Geräusch verantwortlich war... Dann hat der den Notausschalter gedrückt und versucht, sich ein tiefes Loch zu suchen... smile.gif

Der Support wurde außer einer vier cm langen Ecke nicht sehr beschädigt, und die Futterbacken haben angesichts des gegossenen Supportkörpers nicht mal mit den Wimpern gezuckt. Die Maschine ist halt sehr robust... wink.gif

Naja, hätte auch schlimmer kommen können...
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Beitrag 27.02.2003, 07:24 Uhr
dreiD
dreiD
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Beiträge: 112

Zwar kei Crash aber trotzdem ein Highlight....
In der Lehre war ich einem Gesellen zugeteilt , der wenn neue Kokillen gebaut wurden sich die Werkzeugzeichnung nahm, di 1:1 war, ordentlich auf der Form ausgerichtet, Hammer und Körner zur Hand , und alle Bohrungen und der Verlauf des Renners wurden knallhart durch die Zeichnung angekörnt, anreißen gespart...enorme Zeitersparniss...
Gruß an den Gessellen...
dreiD


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Wenn es die letzte Minute nicht gebe, würde überhaupt nichts fertig !
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Beitrag 27.02.2003, 09:30 Uhr
Manni
Manni
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Beiträge: 6

Hallo!

Ich habe vor mehreren Jahren mal an einer DLZ Bettlänge 4000 gearbeitet. Montags, vor Schichtbeginn, habe ich dann die Maschine mit 40 Umdrehungen zum Warmlaufen eingeschaltet und bin umziehen gegangen.
Als ich an der Maschine war lag der Reitstock unten und die der lagerbock für Leit- und Zugspindel war rausgerissen - der Vorschub war eingeschaltet.

Manni
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Beitrag 05.03.2003, 20:40 Uhr
Maschinentod
Maschinentod
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was, das war alles?

als ich früher in der lehre war, hat es mal von einem langhaarigem die haare in die bohrmaschiene gezogen. danach war er skalpelliert.
zu abschreckung haben die lehrmeister den skalp desjenigen ein paar wochen in den werkzeugschrank gehängt!!!!!!! tounge.gif wacko.gif
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Beitrag 13.03.2003, 23:41 Uhr
brankok
brankok
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da ist mir doch gleich wieder diese Zeitlupe present.
Stehe unten im Späneförderer auf Augenhöhe mit dem 3D-Taster, mit welchem ich gerade ein ca. 500 kg-Teil genullt habe und drücke nun zum Freifahren auf dem Handrad die Z+ Taste zzgl. Eilgang- dachte ich wenigstens. Eilgang ja, aber nicht Z+... Werde nie vergessen, wie sich der Taststift immer weiter nach innen schob bis im Tastergehäuse kein Platz mehr war und die Innereien sich einen Weg nach draußen suchten.
Die Maschiene hat das alles nicht interresiert und hätte gleich weiter machen können, aber ich mußte doch erst das Teil wieder zurecht rücken und die abgerissenen und verbogenen Gewindestangen ersetzen.
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Beitrag 14.03.2003, 17:32 Uhr
fretless85
fretless85
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ich war so vor einem jahr ma wieda an unserer hermle c800u (arbeite sonnst an ner c600u) gewesen sollte da was einrichten waren alu teile die sollten nur oben mit ner seco spitze angefast werden und es sollte ein m8 gewinde rein naja jedenfalls alles eingerichtet programm geschrieben, eingefahren funzte super so dann hatte ich auf einma "x zn-spur fehlerhaft" coangry.gif dacht ich mir egal fehler wegedrückt wieda weiter gemacht ging ne weile dann wieda der gleiche fehler (nach dem angefasten vorm umspannen) dacht ich mir naja egal maschiene steht einma machste ma aus und kuckst ma ob die kontakte der stecker an den schrittmotoren verschmutzt sind. alles sauber gemacht maschiene an geschalten bis zum M0 im prog gesprungen (dacht noch so naja 0-punkte hat se ja noch) drücke start will nen teil entgraten gehen auf einma krachts wacko.gif da hatte ich doch vergessen das werkzeug nochma aufzurufen und somit wollte die maschiene mit dem spindel endpunkt auf Z+2 fahren wow.gif naja chef hatte verständnis kann ja ma passieren tounge.gif
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Beitrag 14.03.2003, 22:34 Uhr
Thalbadar
Thalbadar
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Guten Abend zusammen,

ich habs geschafft, an unserer Elb-Flachschleifmaschine eine Schleifscheibe D600x80 in drei Teile zu legen. Hatte sich ein Teil bei einer Mehrfachspannung vom Magnet gelöst. Das sieht richtig interessant aus, wenn bei einer so größen Schleifscheibe auf einmal ein Drittel fehlt. Gibt einen richtig schönen Knall und bei 2000 U/min ne schöne Unwucht.

Gruß und schönes Wochenende

Michael
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Beitrag 15.03.2003, 03:10 Uhr
katastrophe
katastrophe
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hab(wollte) mal an einer star SV 20 nen schlitz fräsen,natürlich an der gegenspindel.
leider hab ich diesen verdammten E-WERT beim einfahren vergessen.
gut dass mein meister 14 tage später in rente ging.
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Beitrag 14.05.2003, 07:30 Uhr
JackMoon
JackMoon
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Wir hatten mal eine Hasse & Wrede Vertikaldrehmaschine mit einem 700 ´er Futter.

Als die von der Generalüberholung zurückkam lief alles 1 Woche super durch. Bis zu dem Tag, als wir eine Stahlnabe über die Z-Achse zu schruppen begannen. Unter der Last des Vorschubes brach das Maschinenbett und der Turm kippte kurz nach hinten weg. Er hielt einige 10´tel Sekunden die Balance um dann wieder nach vorn zu kippen, in seine Ausgangsposition. Da die Z-Achse inzwischen schon weiter gefahren war, hakte der Stahl im Werkstück ein und selbiges flog mit samt Aufspannung kreuz und quer durch die Maschine. Die sah danach aus, als wäre sie Schwanger...

Das Maschinenbett, stellte sich im Nachhinein heraus, war vorher schon angerissen gewesen. Warscheinlich beim Transport zur Generalüberholung mal vom Haken gerutscht....

Gruß Denny


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Mal was anderes und auch ganz interessant:
roadBlocker.de - US-Cars im Internet
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Beitrag 14.05.2003, 15:26 Uhr
BomBomMike
BomBomMike
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Hallo zusammen!

Mir ist in meiner Anfangszeit auf einer Heller PVF3 Vertikalfräse was lustiges passiert:
In eine Platte sollten 7 Bohrungen mit einem 44mm Wendeplattenbohrer gebohrt werden. Beim 6. Loch brach am Bohrungsgrund eine der Platten. Da die Heller einen mordslärm macht wenn sie auf vollen Touren läuft hab ichs nicht gehört. Als die Maschine dann anfing das 7. Loch zu Bohren, brach auch die zweite Platte. Da die Heller keine Gnade kennt (30kW Antrieb, 800Nm bei 2000 1/min und saustarke Vorschubmotoren) hat sie den Bohrer mit der Platte verschweißt. Mir is dann doch aufgefallen, das da was nicht stimmt und schau in die Maschine. Es hat gefunkt wie eine Wunderkerze, da die Maschine noch nicht abgeschaltet hatte. Also auf den Notaus gehauen.
Sieht komisch aus wenn vom Bohrer 15mm fehlen!

Einige Monate später auf der gleichen Maschine:
Eine 40mm starke Platte hochkant in einer Vorrichtung gespannt, überfräsen und dann der länge nach einen Absatz 16mm breit und 14mm tief fräsen.
Ich hab dann die Breite des Absatz korregiert und aus versehen den Satz gelöscht in dem der der Y Wert des Absatzes steht.
Also Maschine überfräst mittig, fährt in Z auf Sicherheitsabstand, steht aber noch über dem Werkstück und dann volle Lotte mit dem Fräser auf die Absatztiefe. Bumm!
Die Heller hat erst angehalten als die tiefe des Absatzes erreicht war!
Ergebnis: Teil im Ars..., Machine und Fräser ok!

Vor einem Jahr auf der nagelneuen Kekeisen VFB3000 in der Hubmastfertigung. Ich arbeitet gerade die erste Woche alleine.
Die Maschine hat einen Werkzeugwechsler bei dem der Spindelkopf in Z+ fährt um das Werkzeug aus der Spindel zu ziehen.
Da ich für die Doppel-T-Träger die in der Maschine waren das falsche Programm ausgewählt und schon gestartet hatte, stoppte ich die Maschine beim Werkzeugwechsel ab um das richtige Programm auszuwählen. Als ich das richtige Programm startete fuhr die Maschine den Spindelkopf in Z von der unteren in die obere Wechselposition. Das dumme war nur, der Wechslergreifer hatte das Werkzeug in der Spindel schon gepackt aber es war noch in der Spindel festgespannt!
Ergebnis: Der Spindelkopf stand nun in der oberen Wechselposition und der Greifarm war um 20° nach oben verbogen. 2 Tage Standzeit und Monteur von Kekeisen. Mein Meister hatte zum Glück Verständnis. Und bei Kekeisen baut man nun eine Sicherung gegen solche Aktionen in die Steuerung ein...

Folgends ist nicht mir sonder einem Kollegen, der die Schicht vor mit auf der VFB hatte passiert:
Auf dieser VFB werden paarweise massive Doppel-T-Träger für Hubmaste bearbeitet, mit einer von der CNC aus gesteuerten SPS-Spannvorrichtung. Mit einem 63er Widax Schruppfräser wird in einem Schnitt eine Seite des Steges abgefräst. (Zustellung 35mm, Schnittbreite 20mm) Der erste Träger war gespannt als die Bearbeitung anfing, also ging meine Kollege davon aus, der zweite sei auch gespannt. Ein kleiner Irtum!
Der Fräser schob den T-Träger ein paar mm vor sich her. Da der Träger im Schraubstock 20mm Spiel hatte verkantete er sich irgendwann und der Fräser hakte ein...
Nach einem gewaltigen Rumps stand die Maschine und vom Fräser fehlten 3 komplette Zahnreihen.Der Träger sah dann etwas "angeknabbert" aus.

Gruß Mike
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Beitrag 06.08.2003, 02:47 Uhr
BlackThoughts
BlackThoughts
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Woah.....da sind ja schon ein paar "Hammerdinger" bei. Mir selber ist bei meiner damaligen Firma an einer alten Maho mit Philips 432 Steuerung höchstens mal ein Stahl ins Futter gefahren, aber da ich immer weiche Backen benutze, brauchte ich die nur abzudrehen und die Sache war gegessen. Sonst hatte ich bisher noch nichts gehabt (auf Holz klopf).
Bei einer anderen Firma wo ich war (zuerst (leider) als Zeitarbeiter, die übernahmen mich dann aber), bekamen wir eine Flammneue Mazak QuickTurn 20H-P, ein Sahneteilchen. Der Mechaniker, der zum ausrichten der Kiste rauskam, erzählte uns während einer Pause, das er mal zu einer Firma gerufen worden war, die auch eine große CNC-Drehmaschine hatten. Ich weiß allerdings nicht mehr, was es für eine war. Auf jedenfall sollte er dahin, weils gerummst hat. Er guckt sich die Maschine an und staunte nicht schlecht.....wenn da an der Maschine nur das Futter und der WZ-Revolver zerlegt gewesen wären, ginge das ja vielleicht noch....aber dass das Maschinenbett komplett (!!!) durchgebrochen war, war schon fast Kunst.
Ich möchte nicht wissen, wie das geknallt hat, wenn das wahr ist. Der Mensch, der dort dran stand hat bestimmt keinen Herzschrittmacher nötig gehabt nach dem Schock. wacko.gif sad.gif

dunkle Grüße
BlackThoughts


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Carpe Noctem.

Wir haben Angst vor der Zeit, doch die Zeit hat Angst vor der Liebe.
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Beitrag 06.08.2003, 10:24 Uhr
audi
audi
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Hallo Black Thoughts,
QUOTE
alten Maho mit Philips 432 Steuerung

wusste garnicht, dass Maho auch Drehmaschinen mit der Steuerung gebaut hat.
Ich dachte die Philips 432 war eine Fräsmaschinensteuerung.
Bin nicht so auf dem laufenden was bei Maho alles gebaut wurde.
Gruß
audi
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Beitrag 06.08.2003, 14:15 Uhr
Dummschwatzer
Dummschwatzer
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-delete-
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Beitrag 06.08.2003, 16:21 Uhr
georgewood
georgewood
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Das schlimmste was mir mal passiert ist war als ein Elektriker da war. Er schaltete den Kompressor aus und hat nichts gesagt. War zwar noch Luft gespeichtert aber war auch bald weg. Ich wollte an einer CNC Erodiermaschine von Onadatic die 1. Elektrode zurückfahren, weil sie fertig erodiert hatte und die 2. holen. Die 1. Elektrode fährt zurück, rein in den Wechsler. Die Maschine fährt zur 2. rüber. Dann seh ich auf dem Monitor: "Alarm - zu wenig Durckluft". Ich denk mir nichts. Warte bis die Luft da ist. Der Alarm geht weg. Die Maschine will die Elektrode holen und schon ist sie runtergefallen. War zwar noch Erodierflüssigkeit in der Maschine aber die Elektrode nur noch Müll. Also wieder ein paar Stunden warten müssen auf eine neue Elektrode, wieder ausrichten und reinrichten. War eigentlich nicht so schlimm aber trotzdem ärgerlich!!!
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Beitrag 06.08.2003, 17:36 Uhr
uli12us
uli12us
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Das mit dem niedrigen Luftdruck kann meine Deckel-Fräse auch. Die zeigt zwar an dass wenig bzw kein Druck da ist wenn man aber werkzeugwechseln möchte macht sie das bzw sie machts nicht aber probierts und wenn der Versuch nicht läuft kann man die blöde Kiste nur ausschalten und wieder neu hochfahren weil selbst wenn der volle DEruck da ist läßt sie sich zu keinerlei aktion mehr bewegen.

@Audi. Maho hat mal zusammen mit Graziano auch drehbänke gebaut. Waren glaub ich gar nicht mal so schlecht. Angeblich wenn ich das richtig behalten habe waren das die ersten europäischen Maschinen mit spindeldirektantrieb. Das war aber nur ne sündteure option.

Gruß uli
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Beitrag 06.08.2003, 18:40 Uhr
Cam'ler
Cam'ler
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Hmm

Also als ich die Lehre als Feinmechaniker machte sind zwei sachen passiert die ich nie wieder vergessen werde:

Einmal stand ich vor meiner Drehbank (Manuell) als plötzlich der 4 Lehjahrstift vor mir (an einer gleichen Drehbank) den Notausschalter drückte und mir während er schon vor seine Drehmaschine in Deckung sprang zurief: DECKUNG!!
ich also das gleiche wie er zwischen dem Werkzeugkasten und der Drehbank in Deckung gesprungen.
Da es dort wegen einer Wassersandstrahlmaschine so laut war ich mit meinem Ohrschutz nichts verdächtiges hörte stand ich nach ein paar sekunden wieder auf.
Jetzt hatte 2 Meter neben uns ein 1Lehrjahrstift an ner grossen HochgeschwindigkeitsSchleifscheibe nen HSS Stahl wegen Hitze fallen lassen und das Teil hat die Scheibe in zwei Teilen zerschlagen.
Danach hat sich die Maschiene durch die unwucht aus der spährlichen verankerung gerissen und ist schön langsam neben unsere Drehmaschinen gehüpft bis das kabel den stecker aus der Wand gerissen hatte.
Den zweiten Teil der Scheibe ist direkt in den wärmetauscher an der Wand steckengeblieben und das Heizungswasser ist schön langsam auf den Boden geflossen.

Teil 2:

Ich lief neben einer grossen alten NC Maschine (konnte man nur durch schritt für schritt Programieren, eine Zeile als Display) vorbei die wir nutzten um grosse Volumen zu zerspannen.So alt wie die war, aber selbst mit einer 300 Klocke konnte man Alu mit 8mm Tiefe ins volle rein und die spürte nix.
Da war gerade so ein Grosser Schablonenkopf dran mit der man auch eckige Taschen drehen konnten, als plötzlich das 100Kilo Stück dachte es könnte eigentlich mit dem Stahlhalter die eckigen Drehbewegungen nachmachen und um die Wette kreissen.
Und das 1 Meter neben mir!
(Kein Lehrling, sondern ein Arbeiter hatte das Teil nicht richtig angspannt)

Gruss Cam'ler
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Beitrag 07.08.2003, 20:02 Uhr
BlackThoughts
BlackThoughts
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@audi...

Doch, haben die. Mir ist durch Zufall letztens noch die Mappe mit Erklärungen der Steuerung in die Finger gefallen. Mit der Maschine hatte ich sehr gerne gearbeitet, da sie echt einfach, schnell und effektiv zu programmieren war. War ein Genuß.

@uli12us

Stimmt.....jetzt wo du es sagt.....ähem....schreibst. Graziano....das stand noch in großen Lettern auf der Tür der Maschine. Das halbe Jahr, was ich an der Maschine stand, war schon genial......ich habe allerdings auch manchmal an einer großen CNC-Fräse arbeiten müssen. Als Dreher war die umstellung schon heftig, hat aber auch Spass gemacht. Der Arbeitsraum war so groß, das ich mich (1,98m) aufrecht hineinstellen konnte. Die konnte gut was weghauen.....hab damals mal das Vereins-Emblem von Borussia Mönchengladbach gefräst. Das Programm hab ich leider nicht mehr....

dunkle Grüße
BlackThoughts


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Carpe Noctem.

Wir haben Angst vor der Zeit, doch die Zeit hat Angst vor der Liebe.
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