hey Simon
QUOTE (Waas_GmbH @ 27.12.2013, 21:27 Uhr)
Zu den
CNC Maschinen mit WOP. Ich dachte man kann diese auch rein G-Code programmieren, oder habe ich das falsch verstanden? Sozusagen einen Zyklus selbst schreiben, wenn die vordefinierten nicht effektiv oder ausreichend sind.
Ich möchte auch mindestens zwei CAD/
CAM - Arbeitsplätze einrichten, auf denen die Programme geschrieben werden und dann auf die Maschine übertragen werden. Das ist allerdings Zukunftsmusik, die man aber schonmal im Hinterkopf haben muss.
Simon
Ich will es mal so ausdrücken.
G- Code ist flexibler und im Ablauf bei guter Programmierung schneller. Aber, je komplizierter die Teile werden, um so länger und unübersichtlicher werden die Programme.
Jetzt mal zu WOP und CAM. Mit WOP kann man mal schnell nebenbei
an der Maschine ein neues Programm tippen. Kein Thema, egal ob SHOPTURN von
Siemens oder was anderes. Wenn du jetzt ohne Grundlehrgänge dich in sowas hinein fitzen willst, lass es lieber, dazu brauchst Du nur mal in die SHOPMILL und -TURN Foren schauen, Probleme gibts da immer wieder. CAM ist ne Tolle Erfindung um Komplexe Konturen Bearbeiten zu können. Teilweise sind die Programme auch von der Spanaufteilung usw effizienter. Aber ein sollte dir klar sein, für ne Massenproduktion ist das nichts. Solche Programme können nur über diesen CAM Arbeitsplatz beeinflusst werden, mal schnell was an der Maschine stellen, wenns nicht schon von Anfang an vorgesehen ist, zB Parameter, kannste das an der Maschine vergessen. Weiterhin entstehen Ellenlange Programme. Und da sehen dann die Wenigsten noch durch. Weiterhin kommt es auf die Qualität des Postprozessors an.
Für ähnliche Massenteile, würde ich an deiner Steller mir einen Mitarbeiter oder Externen Supporter suchen, die dir über Felder ( Tabellen ) und Abfragen ein Universallprogramm schreiben, welches dann entsprechend der Parametierung die richtigen Felder lädt, und dann das Teil abarbeitet.
Somit behällst du die absolute Flexibilität, deine Programme sind jederzeit korrigierbar, und sollte doch nochmal eine Version hinzukommen, mustte die Basistabelle ( Feld ) nur kopieren, in eine neues Unterprogramm, einen neuen Namen vergeben, die Werte anpassen, und im Hauptprogramm nur die Abfrage um die neue Version erweitern.
Das heist, im Hauptprogramm definierst du über eine Zeichenfolge ( Teile oder Zeichnungsnummer ) nur was bearbeitet werden soll, und anhand dessen werden alle Maße des Werkstücks geladen, und nach diesen bearbeitet.
Nochmal zum Thema Massenteile die über Jahre laufen, mit entsprechenden Stückzahlen,...da solltest Du Dich auch mal bei den WZ Herstellern umsehen, ZB Kombiwerkzeuge wie Stufenbohrer usw.
Bohren , Aufbohren ,
Senken und Fasen geht da in einem Arbeitsgang, da kommt kein CNC Programm und auch kein CAM System hinterher.. Solche Sonderlösungen sind einfach mal schneller als jede andere Methode, aber auch nicht ganz so Preiswert.
Auch bei komplizierten nicht als zu grossen Konturen, lohnen sich auch auch Konturstechplatten, dh.in der Anwendung grob Vordrehen, und dann WZ Wechseln und dann nur fertig stechen. Sowas hatten wir auch in der alten Firma auf unseren Mehrspindeldrehautomaten gehabt, da wurde nur Grob vorgedreht, und dann hatten wir jetzt ohne Schleichwerbung von der Firma P. Horn, eine Sonderplatte fertigen lassen, da wurde dann mit einem mal Plangedreht, Gefase und ein Freistich, dem Bund davor auf Durchmesser und wieder gefast mit einmal gefertigt.
Aber gerade in der Masse und bei konventionellen Maschinen oder Automaten ohne CNC haste mit solchen Lösungen noch ein gewisses Potenzial der Optimierung.
Schönen Rutsch
und max Erfolge bei deinem Plan
MFG
Andy