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Optimum Drehmaschine 320x920, Meine erste "richtige" Hobbydrehe

Beitrag 16.05.2010, 12:53 Uhr
Micha466
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Im Schnitt lassen sich übliche FU,s bis wenigstens 150% über mehrere Minuten "Überlasten" bevor eine Abschaltung erfolgt.

Wenn der FU auf unsere 50Hz Netzfrequenz eingestellt wird bedeutet der Vollausschlag des Poti eben die "Originaldrehzahl" deines Antrieb,die eine Maschine auch ohne FU hat. Da normalerweise ein lineares Drahtpoti verwendet wird bedeutet die halbe Potistellung auch 50% der Nenndrehzahl.
Lässt sich leicht über die kleine Digitalanzeige ausrechnen,die auch die Frequenz anzeigt....ich unterstell mal,das der Omron FU das auch besitzt.

Man könnte den FU auch z.B auf 100Hz einstellen,wobei sich bei doppelter Frequenz auch die Motordrehzahl gegenüber der originalen Drehzahl verdoppelt. Sinnvoll wohl dann,wenn Maschine und Antrieb das aushält!!!

Ich hab auch noch eine alte Zugspindel UMA rumstehen in etwa der gleichen Gewichtsklasse deiner Opti nur eben der halben Spitzenhöhe und Weite.
Der FU dient da als "Getriebeersatz" für einen 2kW Bauknecht-Drehströmer. Bei niedrigen Drehzahlen hab ich mit M36 Gewindeformer oder 40mm Schälreibahle keine Drehmomentprobleme. was grösseres hab ich nicht ausprobiert. Spaßeshalber hab ich mit einem 16er PTGNL und entsprechenden TNMG mal 12mm Zustellung in einem Automatenstahlrest versucht...Ap liegt irgendo bei 2mm? Hat die UMA sauber geschafft..ich hätte sicherlich auch die gesamte Plattenlänge zustellen können...wollte aber nicht unbedingt den Plattenhalter schrotten.

Zum nötigen Lottogewinn beim Maschinenkauf...für den Preis deiner Drehe hätte ich mir 2 gebrauchte Weiler Drehen gekauft. ne alte Praktikus CNC mit Sinumerik habe ich für ein Drittel deiner Opti bekommen..auch wäre eine gute 160CNC für diesen Preis locker drin gewesen.
Haben allerdings nicht die Drehlänge deiner Opti.
Wenn man dann noch in Eigeninitiative solche Industriedrehen nochmals überholt,bekommt man für kleines Geld eine bessere Hobbydrehe als die Opti.

Wieviel die Neumaschinengarantie bei Opti Wert ist bekommt man im Ernstfall schnell mit...viel ist das nicht...aber sie mühen sich redlich ;-).

Letztendlich kann man mit einer gebrauchten Industriemaschine weitaus besser und günstiger Fahren....solange man mit etwas Geduld nach einer nicht ausgelutschen sucht..die man aber durchaus findet.

Das wäre dann der andere Weg zur Hobbymaschine. Muss man gegeneinander Abwägen.

Micha
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Beitrag 16.05.2010, 13:47 Uhr
sharky2014
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QUOTE (Micha466 @ 16.05.2010, 13:53 Uhr) *
Das wäre dann der andere Weg zur Hobbymaschine. Muss man gegeneinander Abwägen.

Micha


Dazu muß man aber vom Fach sein und die nötigen Connections haben. Eine alte Weiler zu überholen brauche ich gar nicht zu versuchen, ohne Hilfe würde ich das nie schaffen.

Thema Drehzahl:

Ich hab meinen Poti jetzt auf die Einstellungen geeicht, unter denen der FU fährt. Dazu braucht es wie in Bild 1 zu sehen einen, wie man hier sagt, "Bepper" aus Papier, und einen Laser-Drehzahlmesser (im Bild 2 oben auf dem Reitstock liegend), meiner hat vor Jahren mal 60 Euro gekostet, gibt es aber im ebay mittlerweile auch für 20 Euro. Die Messung ist auf einige U/min. genau, und als Resultat hab ich unten am Poti im Uhrzeigersinn aufgemalt: doppelte, 50Prozent mehr, Nenndrehzahl (vom Getriebe), rechter Strich halbe Drehzahl erstmal so provisorissch.

Die Messung der tatsächlich anliegenden Spindeldrehzahl ist besser als das, was der FU als Ausgangsfrequenz aufzeigt, weil wir beim Betrieb über Poti nicht wissen können, welche Drehzahl z. B. bei 50% Ausgangsfrequenz abhängig von den programmierten Parametern und der Stellung des Potis tatsächlich anliegt.

Nochmal was zum IOUT:

Man kann fast jede Zustellung vom Strom her optimieren. Mit etwas herumspielen bringe ich mittlerweile bei gleichem Spanvolumen die Leistung der Maschine fast immer von über 6 auf knapp unter 5 A herunter.

Interessiert praktisch nicht soooo sehr, aber nur damit mal ein Gefühl dafür bekommt, wie man die Bank "richtig" anpackt.

Über deine Kommentare bzgl. China Maschinen hab ich nochmal nachgedacht.

Was mich womöglich retten wird, ist die Tatsache, daß ich mit der Maschine nur Gelegenheitsarbeiten mache und keine Produktion.

Was die Geometrie des Betts betrifft, Reitstock und Konsorten, das hab ich bisher noch nicht gemessen (alles noch zu neu). Und habe, vorgewarnt, auch einige Manschetten davor. Ansonsten drehe ich lange Stücke nicht wirklich gern. BEi den Hobbydrehen ist der Reitstock oft die größte Fehlerquelle, den konnte man bei meinen bisherigen Mini-Maschinen nur mit viel Aufwand so einstellen, daß der keinen Schaden anrichtet.

Der Vorteil einer großen Spitzenweite bei Hobbydrehen ist einfach der,

DASS DER REITSTOCK NICHT IM WEG STEHT. wink.gif

Gruß Sharky

PS:

Bild 1: der ans Futter angebebbte Bepper, abgedunkelt, daß man den Laserpunkt sieht. Der "Bepper" sollte möglichst nicht zwischen den Backen sitzen, also dort sitzen, wo keine anderen Reflektionen zu erwarten sind. Dann ist die Messung auf einige U/min genau.

Bild 2: oben auf dem Reitstock liegend der Handdrehzahlmesser (Laser), unten der Poti. Gemessen wird z. B. bei einer Getriebeübersetzung, die herstellerseitig mit 520 U/min angegeben ist, bis die Spindel exakt bei 520 liegt. Das entspricht dem Strich oben, anliegende Spindeldrehzahl = Nenndrehzahl des Herstellers bei 1500 U Motornenndrehzahl. Nach rechts gedreht, sinkt die Spindeldrehzahl um 50 Prozent ab, nach links geht sie hoch um 50 Prozent btw. das Doppelte.

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 16.05.2010, 14:20 Uhr
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Beitrag 16.05.2010, 14:28 Uhr
sharky2014
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Nochmal zum Poti:

Natürlich, die angezeichneten Striche sind für den Moment korrekt. Man kann sich blind drauf verlassen, wenn man die obere Linie einstellt bei einer Getriebeübersetzung 520, daß dann auch 520 Spindeldrehzahl anliegen, oder wennn man auf das Doppelte geht, daß die Spindel 1040 dreht. Da der FU streng proportional regelt, gilt auch, wenn eine Getriebe-Nennübersetzung von 720 anliegt, daß der an der oberen Linie 720 fährt, oder bei dem äußersten Strich rechts esben 1440 U/min. Da kann man sich wirklich drauf verlassen, ich hab das nachgemessen.

Wenn man allerdings am FU irgendwas umprogrammiert, stimmt die ganze Skala nicht mehr.

Man muß sich dann eine neue Skala herstellen und draufkleben oder schrauben und die Werte nochmal neu einmessen. Das hier ist ja auch erstmal provisorisch, man wird das dann zu gegebener Zeit auch etwas "hübscher" machen können.

Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 16.05.2010, 14:31 Uhr


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Beitrag 16.05.2010, 14:37 Uhr
Micha466
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Mit Drehzahlmesser gehts natürlich auch...dazu noch eine selbstgemachte Skala am Poti und die Sache ist ok.
Obwohl es meist auf einige U/min mehr oder weniger nicht ankommt.

In meinen FU,s hab ich als sichtbaren Dauerparameter übrigens die Leistungsaufnahme des Motor eingestellt..damit sieht man sofort
wieviel der aktuell zu Arbeiten hat oder wie weit man ohne Drehzahlabfall noch gehen kann.

Der Spruch mit der grossen Spitzenweite beim Hobbydrehen war gut.. smile.gif

Micha
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Beitrag 16.05.2010, 16:47 Uhr
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Ja, Micha. So ist das mit den Spitzenweiten.

Man soll nicht zuviel erwarten, von einer relativ großen Maschine fürs kleine Geld. Bei der Bettgeometrie erwarte ich mir keine Wunder. Solange ich aber nur im Futter drehe mit L<4D, ist das Problem im Moment noch nicht aktuell.

Nochmal FU, Vorteil beim Einsatz eines FU an einer Drehe:

Es ist erstaunlich, wie sehr sich das Finish unterscheidet bei diskreten Änderungen der Drehzahl. Mit Getriebe haben wir das ja nicht im Griff, aber mit FU jederzeit und immer, und das schöne ist, man sieht es ja sofort am Werkstück, was das ausmacht, und muß nicht neu anfahren und probieren.

Es kann sein, daß beim Längsdrehen die Oberfläche nicht überzeugt.

Nun kann man hingehen, und mit dickem Aufmaß erstmal experimentieren, welche Zustellung welche Oberfläche macht.

Ich bin gerade an einer 12 mm Welle 150 lang (die ich natürlich im unvermessenen Reitstock mitnehmen muß), aus

42CrMo4.

Das ist ein extrem zähes Material mit ca. 1200 N, und meine alten Meißel in den kleinen Stahlhaltern sind ja alle noch außer Funktion, die neuen Meißel greifen aber nicht richtig.

Die Oberfläche war so gar nicht überzeugend.

Bei mehreren Schlichtgängen habe ich mit dem Freiwinkel probiert, aber der Durchbruch für eine spiegelblanke Oberfläche kam erst mit der Drehzahl.

Was vorher riefig war, wurde dann spiegelblank. Solche Spielchen kann man mit dem Getriebe nicht machen.

Mit dem FU kann man sozusagen, natürlich nicht im letzten Schlichtgang, sondern zur Vorsicht etwas vorher, die Oberfläche so "modellieren", daß sie gefällt.

Dasselbe rechne ich mir aus beim Planen, was ja die Ausgangsüberlegung war. Ich hab hier eine 150er VA-Scheibe schon fertig gedreht, ohne FU, die ich selbst auf 2/100 Planizität vermessen habe, aber was heißt schon Messen, vielleicht sind es ja auch 4/100. Daher warte ich noch auf weiche Backen, um die Planizität noch zu optimieren. Die weichen Backen sind noch nicht da, ich berechne aber hier mal beispielsweise, wie man den FU dabei sinnvoll einsetzen kann.

150 mm Scheibe VA, Schnittgeschwindigkeit 100m/Min. Rechnen wir mal:

Wir haben außen herum 150*pi=450, wir wollen 100 Meter/Min., dann ist die resultierende Drehzahl 100.000/450= 220 U/Min.

Innen haben wir zum Glück eine Bohrung von 10 mm, der kleinste Radius ist 5, wir gehen aber mal von einem kleinsten Radius von 15 aus, über den Rest muß er drüberbügeln. Das kann er, weil bei dem Doppelten noch reichlich Luft nach oben ist.

Dann errechnet sich: D=30, U=90, Auf 100 Meter gerechnet, also 100.000/90=1100 Umdrehungen.

Wir haben dann bei der Planzustellung eine Differenz von 200 auf 1100 Umdrehungen zu schließen. Wir müssen die Ausgangsdrehzahl mindestens versechsfachen. Wie machen wir das?

Als Getriebeübersetzungen hätten wir 560 oder 730.

Beide würden reichen, da über das Doppelte hinaus beim Poti/FU noch reichlich Luft ist.

Beim Einrücken außen mit Untersetzung 560 oder 730 senken wir die Drehzahl um deutlich mehr als die Hälfte (das schafft der FU locker, wg. Drehmoment) ab auf ca 200 + x, und fahren dann kontinuierlich nach innen bis zum Doppelten der Getriebeübersetzung oder darüber hinaus.

Und können so die Planfläche schön nachziehen mit annähernd konstanter Schnittgeschwindigkeit. Das ist natürlich nicht "prozeßsicher", das ist die typische Logik bei der Herstellung von Einzelteilen oder Kleinserie.

Ich mach das aber jetzt noch nicht, wg. fehlender weicher Backen. Erst die weichen Backen bringen dann den Kick bei der Präzision der Flächen.

Jedenfalls man kann sagen:

Mit der nachrüstung des FU hat meine China-Drehe deutlich an Funktionalität gewonnen. Es sind Bearbeitungen möglich geworden, die waren zuvor so nicht möglich.




Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 16.05.2010, 17:14 Uhr


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Beitrag 16.05.2010, 19:34 Uhr
Micha466
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Soviel wie du berechnest,drehst du aber noch nicht lange...

Hast du schon ne Messuhr an die Spindel gemacht um zu sehen inwieweit die sich wegdrücken lässt??

Oft stimmt nämlich entweder die Vorspannung nicht..oder aber die Lagersitze.....in beiden Fällen gehts auf die Oberfläche.



Erst danach würd ich ne stabilere Welle mit kleiner Zustellung fliegend überdrehen...30mm Stahlwelle..100mm ausgespannt...ca. 0,2mm Zustellung.

Als Spindellager wird auch oft gerade das verbaut,was irgendwie passt und in der Ecke rumliegt..mit brauchbaren Markenlagern lässt sich normalerweise noch einiges rausholen. Mit entsprechender Nacharbeit an allen Ecken lässt sich noch ne Menge rausholen.

Noch ein Tip......Getriebe unbedingt öffnen und gründlichst reinigen...da sind üblicherweise Sand vom Guss und Metallspäne vom Bearbeiten drin.
Ansonsten könntest du in kurzer Zeit die ersten Schäden dort bekommen.


Micha
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Beitrag 16.05.2010, 20:05 Uhr
sharky2014
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QUOTE (Micha466 @ 16.05.2010, 20:34 Uhr) *
Soviel wie du berechnest,drehst du aber noch nicht lange...

Hast du schon ne Messuhr an die Spindel gemacht um zu sehen inwieweit die sich wegdrücken lässt??

Oft stimmt nämlich entweder die Vorspannung nicht..oder aber die Lagersitze.....in beiden Fällen gehts auf die Oberfläche.



Erst danach würd ich ne stabilere Welle mit kleiner Zustellung fliegend überdrehen...30mm Stahlwelle..100mm ausgespannt...ca. 0,2mm Zustellung.

Als Spindellager wird auch oft gerade das verbaut,was irgendwie passt und in der Ecke rumliegt..mit brauchbaren Markenlagern lässt sich normalerweise noch einiges rausholen. Mit entsprechender Nacharbeit an allen Ecken lässt sich noch ne Menge rausholen.

Noch ein Tip......Getriebe unbedingt öffnen und gründlichst reinigen...da sind üblicherweise Sand vom Guss und Metallspäne vom Bearbeiten drin.
Ansonsten könntest du in kurzer Zeit die ersten Schäden dort bekommen.


Micha



Micha,

du überschätzt mich etwas. Ich bin ein Endanwender von solchen Maschinen und nicht in der Lage, die wesentlichen Maschinenkomponenten zu demontieren und zu optimieren.

Von deiner Seite aus gesehen, müßte man den China-Kram mal komplett demontieren und wieder vernünftig zusammenbauen, von meiner Seite aus gesehen, bin ich froh, daß die Maschine überhaupt läuft.

Mir fehlen gegenüber deinem Profil 30 Jahre Berufserfahrung. Und nicht jeder Zerspaner hat in seinem Profil eingebaut, wie man solche Maschinen demontiert und wartet. Die Zerspaner sind ja meistens auch nur Endanwender und wenn was klemmt, rufen die den Service an.

Wenn wir Nachbarn wären, und du könntest mir das zeigen, was du meinst, dann könnten wir beide zusammen ganz sicher auch eine Weiler überholen. Aber auf mich gestellt, bin ich froh, wenn die Opti so tickt, wie sie im Katalog steht.

Hier im Bild mal die Welle aus 42CrMo4, die erst gar nicht laufen wollte. Man sieht aber, daß sie vor der letzten Schlichtzustellung schon eine recht passable Oberfläche hat, es liegen noch 0.3 zum Schlichten drauf, und der Grund ist der FU, mit dem ich die Drehzahl so einstellen konnte, daß die überhaupt so speckig glänzt, vorher war die ziemlich riefig.

Man sieht, daß bei solchen dünnen endlos langen Teilen an den Enden ein anderes Orchester spielt als in der Mitte, man kann es aber nicht ändern.

Solche Drehteile liebe ich gar nicht.

Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 16.05.2010, 20:14 Uhr
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Beitrag 16.05.2010, 20:28 Uhr
baconpep
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Auf deinem letzten Foto, ist das nur eine Täuchung, oder ist dein Materiel kurz nach der Spitze leicht blau geworden?

Wenn ja, dann solltst du sehn das du mit Wasser arbeitest, oder was anderes machst.

Wenn es später mal um ein wichtiges Teil geht das nicht.
Dein Teil verliert dort seine Festigkeit, ich denke aber du weißt das.

gruß Baconpep
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Beitrag 16.05.2010, 20:28 Uhr
Micha466
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Lass mal überlegen....du hast einen Kopf..Arme,Leib und Beine..kannst Lesen und Schreiben
also kannst du alles,was andere auch können..musst dich bloß Reinarbeiten und etwas Ehrgeiz haben.

Mein Leitspruch ist immer "Geht nicht...gibt nicht"....hab ich mir zu eigen gemacht weil ich es leid war
immer anderen in den Allerwertesten für irgendwas kriechen zu müssen. Man kann sich fast alles selbst aneignen
was ich auch getan habe.

Ich meine also schon,das du das auch kannst.

Wichtig ist aber erstmal,das die Maschine das erfüllt was du erwartet hast.
Das erste "Tuning" mit FU hast du ja schon erfolgreich abgeschlossen.....weiter so...!


Micha
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Beitrag 17.05.2010, 17:39 Uhr
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QUOTE (baconpep @ 16.05.2010, 21:28 Uhr) *
Auf deinem letzten Foto, ist das nur eine Täuchung, oder ist dein Materiel kurz nach der Spitze leicht blau geworden?

Wenn ja, dann solltst du sehn das du mit Wasser arbeitest, oder was anderes machst.

Wenn es später mal um ein wichtiges Teil geht das nicht.
Dein Teil verliert dort seine Festigkeit, ich denke aber du weißt das.

gruß Baconpep


Ja Adlerauge, genauso ist es.

Das Blau ist Realität, weil ich um die speckig glatt zu kriegen mit der Drehzahl ganz üppig nach oben mußte. Der Meißel wollte unten herum einfach keine Oberfläche machen.

Die Welle ist allerdings eine Schaltwelle, bräuchte vielleicht 500 N, das Material hat 1100 N/mm_2, da sind wir auf der sicheren Seite.

Mit der Optik hast du recht: in Lohnfertigung ginge das nicht.

Über die Kühlung mach ich mir mal Gedanken, dazu müßte man die Wanne etwas umbauen, werksseitig ist da nichts vorgesehen.

Gruß Sharky


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Beitrag 17.05.2010, 17:45 Uhr
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QUOTE (Micha466 @ 16.05.2010, 21:28 Uhr) *
Lass mal überlegen....du hast einen Kopf..Arme,Leib und Beine..kannst Lesen und Schreiben
also kannst du alles,was andere auch können..musst dich bloß Reinarbeiten und etwas Ehrgeiz haben.

Mein Leitspruch ist immer "Geht nicht...gibt nicht"....hab ich mir zu eigen gemacht weil ich es leid war
immer anderen in den Allerwertesten für irgendwas kriechen zu müssen. Man kann sich fast alles selbst aneignen
was ich auch getan habe.

Ich meine also schon,das du das auch kannst.

Wichtig ist aber erstmal,das die Maschine das erfüllt was du erwartet hast.
Das erste "Tuning" mit FU hast du ja schon erfolgreich abgeschlossen.....weiter so...!


Micha


Das Problem ist die Zeit. Ich hab ja kaum Zeit, die Maschine zu bedienen, Umbauarbeiten an Hobbymaschinen sind bis zur Rente definitiv nicht im Rahmenplan, da ich in meinem (Klein-)Betrieb auch samstags und sonntags schaffe, zwar nur 3-4 Stunden, aber der Tag ist dann irgendwie gelaufen. Jetzt machen wir eine Woche Pfingsturlaub, da bin ich froh, wenn ich den Arbeitsrückstand im Betrieb aufholen kann. Ohne diese Woche ginge das gar nicht, oder nur mit mehr Personal, von dem du auch nicht weißt, ob die was können. Also mach ich fast alles selbst, Selbstständig heißt selbst und ständig.

Das beste wäre wahrscheinlich, man würde so Leute wie dich mal ranlassen, und dann wären die Maschinen wahrscheinlich 1A top in Schuß. In welcher Gegend Postleitzahlmäßig gesehen wohnst du eigentlich?

Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 17.05.2010, 17:49 Uhr


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Beitrag 17.05.2010, 18:13 Uhr
Penguin535
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Hallo

Dass die Welle glänzt und verfärbt ist, zeigt, dass dein Drehstahl mehr drückt als schneidet.

Wie hoch war der Vorschub? Versuche mal ca. 0.15 pro Umdrehung bei 0.4mm Schnitttiefe. Ich nehme mal an deine Platte hat einen 0.4 Radius. Wenn du weniger zustellst läufst du wieder Gefahr, dass die Platte zu fest drückst.

Achja, auf Kühlung kannst du bei Stahl meist verzichten, allerdings musst du dann mit der Schnittgeschwindigkeit etwas runter.

Gruss

Der Beitrag wurde von Penguin bearbeitet: 17.05.2010, 18:14 Uhr
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Beitrag 17.05.2010, 18:15 Uhr
Micha466
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Gelsenkirchen..insbesondere Schalke hat die 45881.

Maschinen Top Überarbeiten kannst du eh nur für dich selbst machen oder eben Gewerblich.

Maschinen die Arbeiten müssen sollen Laufen und nicht Stillstehen...da wird nur das allernötigste getan.

Überarbeitungen mach ich als Hobby in meiner Freizeit...dann bin ich auch schonmal 8 Wochen lang am Schaben oder ähnliches.

Davon ab sind meine eigenen Maschinen auch nicht Top in Schuss weil ich für Hobby,s ja auch nur sehr begrenzte Zeit habe.

Mein Vorteil ist,das meine Maschinen kein Geld Verdienen müssen weil ich aus der Zerspanerbranche zu Immobilien gewechselt bin.


Micha
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Beitrag 17.05.2010, 19:46 Uhr
sharky2014
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QUOTE (Penguin @ 17.05.2010, 19:13 Uhr) *
Hallo

Dass die Welle glänzt und verfärbt ist, zeigt, dass dein Drehstahl mehr drückt als schneidet.

Wie hoch war der Vorschub? Versuche mal ca. 0.15 pro Umdrehung bei 0.4mm Schnitttiefe. Ich nehme mal an deine Platte hat einen 0.4 Radius. Wenn du weniger zustellst läufst du wieder Gefahr, dass die Platte zu fest drückst.

Achja, auf Kühlung kannst du bei Stahl meist verzichten, allerdings musst du dann mit der Schnittgeschwindigkeit etwas runter.

Gruss


Genauso wird es sein, mehr gedrückt als geschnitten.

Man ist versucht, aus lauter Feigheit die letzten Hunderstel im letzten Gang zuzustellen, das ist aber nicht optimal, weil der Meißel das nicht mitmacht.

Man muß sich vorher exakt einmessen und die Traute haben, den letzten Gang im Zehntel-Bereich exakt zuzustellen.

Ich arbeite an dem Problem.

Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 17.05.2010, 19:47 Uhr


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Beitrag 17.05.2010, 19:54 Uhr
Penguin535
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Genau so wie du sagst ist es! Ein Schnitt mit der genau gleichen Zustellung vor dem Endmass machen, genau messen, zustellen und dann passt das. Ich denke auf einer nicht so steifen Maschine ist das die richtige Vorgehensweise.

Der Beitrag wurde von Penguin bearbeitet: 17.05.2010, 19:54 Uhr
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Beitrag 18.05.2010, 07:33 Uhr
Micha466
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Wenn die Platten noch Ok sind und der Schneidenradius nicht über 0,4mm liegt,muss man an dieser Maschine das übliche Schlichaufmaß problemlos und Sauber fahren können!

Schneidet die Platte im Rücklauf nach? Ich unterstell mal,das der Stahl auf richtige Höhe ist.
Falls ja...lohnt es sich auch den kompletten Spindeltrieb am Support zu Überprüfen..lose Schrauben...insbesonders lockere Spindelmuttern sind an Opti,s und anderen Neumaschinen oft üblich.Dann werden saubere Oberflächen auch fast unmöglich.


Micha
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Beitrag 18.05.2010, 18:12 Uhr
sharky2014
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QUOTE (Micha466 @ 18.05.2010, 08:33 Uhr) *
Wenn die Platten noch Ok sind und der Schneidenradius nicht über 0,4mm liegt,muss man an dieser Maschine das übliche Schlichaufmaß problemlos und Sauber fahren können!

Schneidet die Platte im Rücklauf nach? Ich unterstell mal,das der Stahl auf richtige Höhe ist.
Falls ja...lohnt es sich auch den kompletten Spindeltrieb am Support zu Überprüfen..lose Schrauben...insbesonders lockere Spindelmuttern sind an Opti,s und anderen Neumaschinen oft üblich.Dann werden saubere Oberflächen auch fast unmöglich.


Micha



Danke für die vielen Hinweise.

Ich komm im Moment nicht dazu, an der Maschine weiter zu machen. Nächste Woche = 1 Woche Urlaub. Da sieht es schon besser aus.

Zu den lockeren Schrauben: Bei der Elektro-Umrüstung haben wir festgestellt, daß mehr als die Hälfte der Kontakte im Schaltkasten nicht auf Endfestigkeit waren, und ein Kabelschuh war herausgerutscht, mit der Folge, daß die Schütze ansprangen, aber trotzdem nichts ging. Das zog 1 Stunde Fehlersuche nach sich.

Im Moment ist es auch so, daß der Stahlhaltersatz ganz neu ist. Für diese Wendeplatten fehlt einfach noch das Feingefühl. Inwieweit es sich lohnt, die alten 12mm-Stähle von der Mini-Drehe umzurüsten, wäre die Frage. Einige bestimmt, aber welche? Da geht es mir wie dem Psychiater, der sagte: die Hälfte meiner Patienten könnte ich als geheilt entlassen, wenn ich nur wüßte welche. wink.gif

Allen Hinweisen werde ich nächste Woche mal gründlich nachgehen.



Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 18.05.2010, 18:14 Uhr


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Beitrag 18.05.2010, 18:33 Uhr
baconpep
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Hallo

Was heißt den hier groß umrüsten?

Einfach ein paar unterlagen machen, du hast ja frästechn. und schon hat sich die sache.

Gruß baconpep
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Beitrag 19.05.2010, 18:47 Uhr
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Zunächst mal: Blick ins Hauptspindelgetriebe (Bild 1) [attachment=7142:hsgetriebe3.jpg]. Aufgeschreckt durch die Kommentare von Micha habe ich da nachts unruhig gelegen und von losen Schrauben und irgendwelchen Spänen geträumt, die sich da herumtreiben könnten.

Bild1: Blick ins Hauptspindelgetriebe.

Sieht alles sehr sauber aus, unter den Zahnrädern der Ölsumpf.

Da hab ich dann mit der Hand reingefaßt um nach losen Schrauben oder sonstwas zu suchen.

A Hauptspindelgetriebe is like a sleeping elefant: you can do whatever you want around a sleeping elefant. But when he wakes up, he tramples everything

(Zitat aus: When we were kings, Muhammad Ali).

Tja, es ist schon ein komisches Gefühl, mit der Hand im Ölsumpf vom Hauptspindelgetriebe herumzusuchen. Da nimmt man doch, sleeping elephant, besser mal vorher den Stecker aus der Dose. wink.gif

Jedenfalls, die von Micha prognostizierten losen Schraubenteile wurden nicht gefunden.

Das ist aber noch gar nicht gegen Dämlichkeiten bei der Maschineninspektion. Die Rändelmuttern von der Räderkastenabdeckung, abgelegt auf der anschließend demontierten Abdeckung des Hauptspindelgetriebes (merke: so nicht!), machten nämlich bei der Remontage mal kurz klack klack und waren verschwunden. Also nochmal sleeping elephant durchsuchen, keine Muttern. Die Wanne durchsucht, auch keine Muttern. Den Werkstattboden abgesucht, auch keine Muttern. Muttern weg. Ohne die zu finden, wollte ich die Abdeckung vom Hauptspindelgetriebe aber auch nicht schließen. Wo waren die letztendlich?

Sie steckten, dicht nebeneinander, hinter dem dicken Zahnrad in Bild 2.

Würde man das hundertmal versuchen, die dorthinzuwerfen, man würde es niemals schaffen. Aber dort steckten sie dicht nebeneinander.

So, nach diesen Ausflügen mal zum Thema:

Vorbereitung einer permanenten Drehzahlanzeige.


Die wär schon sinnvoll wegen dem FU.

Zwar kann man mit einem HAND-DRehzahlmesser (Laser) Momentaufnahmen machen, wie der FU zur Zeit tickt, und das Poti dementsrpechend mit einer Skala umrüsten, aber eine permanente Drehzahlanzeige würde die Kalibrierung des Poti überflüssig machen.

Wie baut man sich eine Drehzahlanzeige?

Nun, technisch relativ einfach, man braucht eine Digitalanzeige (einen Tacho), der die Impulse von einem externen Sensor umrechnet und als Drehzahl anzeigt.

Ich hab mir jetzt sowas bestellt und als Sensor für einen ganz normalen Näherungssensor entschieden, anstelle eines optischen Sensors, um unabhängig vom Einbauort zu werden.

Jetzt ist ein bißchen Brainstorming angesagt: Wo den Sensor am besten einbauen?

Die wahrscheinlich ungeeigneteste Stelle ist die Rückseite vom Futter, weil, da eigentlich für gar nichts mehr Platz und alles im Weg ist (Bild 3). Es bietet sich eigentlich nur der Teil der Hauptspindel an, der durch den Räderkasten verläuft (Bild 2).

Den würde ich jetzt erstmal ins Auge fassen.

Weiteres gleich.

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 19.05.2010, 19:18 Uhr
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Beitrag 19.05.2010, 19:06 Uhr
sharky2014
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Es gibt nämlich ein Problem mit diesen Impulszählern:

Die Dauer zwischen Impuls und KEIN Impuls sollte so annähernd 1:1 betragen.

Sonst flackert die Anzeige oder zeigt Unsinn an.

Das schafft man natürlich nur mit konstanter Drehzahl, wofür die eigentlich gebaut sind.

Will man Drehzahlen zwischen 1 und 2000 anzeigen, schafft man das nicht.

Man benötigt dann bei Näherungssensoren bei langsamen Drehzahlen mehr Näherungspunkte, bei höheren Drehzahlen weniger. Man braucht sozusagen ein Stachelhalsband mit unterschiedlich vielen Bolzen, je nach Drehzahl.

Wie man das realisiert, wäre die Frage. Innerhalb der Räderkastenabdeckung natürlich etwas umständlich, weil man die Abdeckung jedesmal abnehmen müßte.

Geht man auf die Rückseite des Räderkastens, kommt es zu Konflikten, wenn man die C5-Spannzangenvorrichtung einsetzen will, die man mit der linken Hand hinter dem Räderkasten anzieht.

Ich hätte schon Ideen, müßte die Anzeige aber, wenn sie denn eingetroffen ist, erstmal testen, wie die genau tickt.

Wenn jemand schonmal sowas gebaut hat, Tipps willkommen.

Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 19.05.2010, 19:08 Uhr


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Beitrag 20.05.2010, 00:09 Uhr
Micha466
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Ein beliebter Drehzahlmesser an Hobbymaschinen wäre z.B ein billiger Fahrradtacho mit Digitalanzeige...diverse Modelle lassen sich Justieren...steht dann zwar immer Km/h antatt U/min...ein optischer Drehzahlmesser..z.B als Bausatz beim blauen C arbeitet mit selbstklebenden Reflexmarken...Marke hinten auf die Welle kleben und die Reflexschranke mit Heisskleber an den Spindelstock Kleben...die restliche Elektronik mit Anzeige wird dahin gebaut wo,s gefällt.

Die induktiven oder kapazitiven Näherungssensoren die üblicherweise an Industriemaschinen verwendet werden
hab ich recht träge in Erinnerung..ob die für 2000 Imp/min gehen???

Micha
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Beitrag 20.05.2010, 00:42 Uhr
oldmartin
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So ein Fahrradtacho zeigt doch Km/h an , oder täusch ich mich da ?
Upm is aber was anderes , oder ?

Sorry
Oldmartin
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Beitrag 20.05.2010, 08:43 Uhr
Micha466
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Der Fahrradtacho registriert mit einem kleinen Speichenmagnet jeweils eine Umdrehung des Rad. Dazu gibt man die Reifengrösse an und er errechnet daraus den Umfang und somit die zurückgelegte Wegstrecke....in Km/h wie ich schon geschrieben hatte. Ist aber nichts anderes wie eine Zählung der Drehzahl...hätte man ein riesiges Rad dessen Umfang 1000Meter wäre und das Rad dreht sich in einer Stunde um 360° wäre 1Km/h exakt 1U/min.

Man muss den Fahrradtacho intern nur so Verstellen..das er mit der Maschinendrehzahl übereinstimmt.
Nachteilig wäre evtl. das diese Tacho,s höchstens 3 stellig sind daraus ergibt sich das man z.B 1000U/min sich mit dem Wert 100 anzeigen lassen müsste.
Ist halt ne einfache Bastellösung.....man könnte sicher auch ein Drehzahlmesser von einem 2Takt 1Zylinder Moped/Motorrad entsprechend verwenden.
Damit passt zum einen der Wert U/min und auch die Anzeige ist meist 5stellig....


Micha
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Beitrag 20.05.2010, 18:02 Uhr
sharky2014
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Der Zähler ist heute eingetroffen. Ist von Kübler, Industriestandard.

Max. Frequenz bei 24V bis 60 KHz (darunter würde ich 60.000 U/min. verstehen)

Max. Frequenz bei 12V bis 20 KHz (wäre immer noch das Zehnfache, was die Drehe bringt = 2000 U/min.).

Also erstmal das Küchenlabor aufgebaut (Meine Frau ist dann immer ganz begeistert wink.gif und das Ding mal durchgecheckt.

Auf dem Bild sieht man die Stromversorgung, die Anzeige, zum Größenvergleich ein Werkzeug, sowie den 8mm Sensor.

Und die Anzeige, die hat es in sich: wir sehen 20 U/Min.

20 (!!!).

Warum wir die sehen, hat seinen Grund in der Programmierung: Man kann die Anzeige so programmieren, daß sie bis zu 99 Sekunden auf den nächsten Impuls wartet! Heißt also, die würde sogar, ohne daß die Anzeige springt, noch ca. 0.66 U/Min. korrekt anzeigen.

Damit dürfte der Einbau ein Kinderspiel werden. Statt getriebemäßig gestaffelter Stachelradkombinationen reicht ein einziger Kontakt auf 360 Grad, und das Ding tickt!

Kosten für die Teile ca. 150 Euro.

Das ist mir das wert,

EIN FAHRRADTACHO KOMMT MIR NICHT AN DIE MASCHINE! Das wär´s ja noch. wink.gif



Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 20.05.2010, 18:08 Uhr
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Beitrag 20.05.2010, 18:42 Uhr
sharky2014
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QUOTE (sharky @ 20.05.2010, 19:02 Uhr) *
Damit dürfte der Einbau ein Kinderspiel werden. Statt getriebemäßig gestaffelter Stachelradkombinationen reicht ein einziger Kontakt auf 360 Grad

Gruß Sharky



Nein, nein, mein Bester!

Anders herum wird ein Schuh draus:

Bei einem 12 V Netzteil bringt die Anzeige noch 20 KHz.

Bei einer max. Drehzahl der Maschine von ca. 2300 ergibt sich die maximal zulässige Anzahl der Meßpunkte auf 360 Grad mit 8.7.

Abgerundet sind 8 Meßpunkte auf den Vollkreis zulässig.

Anders gesagt, mit einer 20 KHz Anzeige kann man sich bei 2500 U noch 8 Meßpunkte leisten, so ist es richtig gedacht.

Das betrifft die Trägheit der Anzeige. Die ist mit 1 Meßpunkt natürlich enorm träge, insbesondere bei den niedrigen Drehzahlen wird man leichte oder sinusförmige Drehzahlschwankungen nicht sehen. Oder wenn der FU langsam an- und ausläuft sind die Werte schlicht historisch.

Ein guter Kompromiß dürften 4-6 Meßpunkte sein.

Warum ein Näherungs- und kein optischer Sensor? Im Räderkasten sind die Lichtverhältnisse, gelinde gesagt, nicht gerade üppig. wink.gif

Am Wochenende wird´s eingebaut.


Gruß Sharky

Der Beitrag wurde von sharky bearbeitet: 20.05.2010, 18:46 Uhr


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