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Part of Hexagon's Manufacturing Intelligence division

Der Wechsel in die Zuverlässigkeit - Dank m&h Chamäleon-Funktion

April 2018
04
Autor: Manuel Müller
Firma: Hexagon Metrology GmbH | Operating Facility Waldburg
Der Wechsel in die Zuverlässigkeit - Dank m&h Chamäleon-Funktion

Statt einer teuren Reparatur eines Messtaster-Fabrikats, das ursprünglich mit der Maschine geliefert wurde, hat die Fa. Kaltner den defekten Taster kurzerhand durch einen m&h Messtaster von Hexagon Manufacturing Intelligence ersetzt. Dank „Chamäleon-Funktion“ kommunizieren diese Taster mit den Empfängern der vorher installierten Fabrikate und arbeiten seitdem klaglos und präzise.
 

Seit 1957 hat sich die Firma Kaltner Präzisionsmechanik GmbH in Dachau einen guten Ruf für Präzisionsteile in Einzelfertigung und Kleinserie erarbeitet. Kunden aus optischer Industrie, Flugzeugbau und Medizintechnik nutzen regelmäßig das Fertigungs-Know-How der Firma und lassen dort Prototypen, Präzisionsteile bis hin zu vollständig montierten Baugruppen fertigen. Die Teilegrößen reichen von Kleinteilen, die meist von der Stange gefertigt werden, bis hin zu mittelgroßen Gehäusen oder Tragstrukturen. Die maximale Größe der Werkstücke beträgt etwa 1000 x 6000 x 400 mm. Gefertigt wird auf hochmodernen Drehzentren, Drehfräszentren und Bearbeitungszentren mit 3 und 5 Achsen. Gemessen werden die Werkstücke sowohl mit Messtastern in den Maschinen als auch auf der eigenen Messmaschine.

Entsprechend modern ist auch die Ausrüstung der Werkzeugmaschinen. Schon seit nunmehr 19 Jahren verfügen Kaltners Bearbeitungszentren über Messtaster, die nicht nur zum Einrichten der Werkstücke, sondern auch zur Erfassung bearbeiteter Geometrien und zur Ausrichtung von Passungsbearbeitungen, Passbohrungen und anderen Geometrien verwendet werden. Alle Werkstücke werden mit dem Messtaster eingemessen, um von Beginn der Bearbeitung an die Genauigkeit zu sichern. Mithilfe selbst entwickelter Programme wird bei Kaltner auch im Prozess gemessen und automatisch korrigiert. Das macht die Fertigung enger Toleranzen auch im automatischen Betrieb möglich, ohne dass die Maschinen auf den Bediener und seine Eingaben warten muss. Die Laufzeiten der Maschinen und deren Produktivität sind mit dieser Eigenentwicklung drastisch gestiegen.

Seinerzeit wurde eine Maschine mit einem Messtaster von Hexagon nachgerüstet, welcher noch bis heute im Einsatz ist. Der m&h Messtaster verfügt über eine besonders störungssichere Datenübertragung mittels Infrarotsignalen. Es werden nur Signalpakete übertragen, die eindeutig dem Messtaster zugeordnet sind. Nur wenn diese Signalpakete eindeutig erkannt werden, reagiert der Taster. Der Empfänger beinhaltete damals schon das komplette elektronische Interface, sodass lediglich eine Kabelverbindung vom Empfänger zum schnellen Steuerungseingang gelegt werden musste. Auch neuere Modelle von Hexagon, mit weiterentwickelter Technik, können immer noch mit den alten m&h-Empfängern kommunizieren.

Mit weiteren Maschinen kamen bei Kaltner im Laufe der Zeit auch Messtaster anderer Fabrikate zum Einsatz. Leider konnten diese die guten Erfahrungen mit dem m&h Messtaster nicht bestätigen. „Es gab immer wieder Probleme“, berichtet Christian Kaltner, der auch für die Einbindung der Messergebnisse in die automatische Korrektur verantwortlich zeichnet. „Service war, wenn überhaupt, nur über den Maschinenhersteller möglich. Die Kosten dafür waren erheblich. Schließlich hatten wir genug davon und haben bei nächster Gelegenheit statt einer Reparatur der alten Taster neue Messtaster bei Hexagon gekauft. Die alten Taster haben wir weggeworfen. Das hat mich noch keinen Tag gereut“, unterstreicht Kaltner breit lächelnd. Spätere Maschinenkäufe erfolgten dann mit der Auflage, dass mit der Erstausrüstung der Maschinen von Beginn an Messtaster von Hexagon installiert sind. Zwischenzeitlich sind alle 6 Bearbeitungszentren der Firma Kaltner mit m&h Messtastern ausgestattet.

Möglich wird der schnelle und einfache Ersatz anderer Fabrikate durch die „Chamäleon-Technologie“ einiger Messtaster-Modelle von Hexagon. Neben der Hexagon-eigenen, besonders sicheren, HDR-Infrarot Übertragungstechnik verfügen diese Messtaster über die Möglichkeit, sich an Empfangstechniken der meisten marktgängigen Systeme anzupassen. Der Taster kann einfach und schnell auf das jeweilige andere System eingestellt werden, dessen Empfänger auf der Maschine installiert ist. Die Taster kommunizieren dann mit der vorhandenen Technologie, wobei die Zusatzeffekte der HDR-Technik von Hexagon jedoch nicht genutzt werden können. Trotzdem ist das für viele Anwender genau die gesuchte Alternative. „Das hat auf Anhieb funktioniert“, freut sich Christian Kaltner. „Außerdem haben uns bei den anderen Fabrikaten die teuren Batterien gestört, während die Taster von Hexagon mit normalen 9 Volt Standardbatterien arbeiten.“ Wie bei allen Messtastern von Hexagon sind die Batterien immer handelsübliche Standards, die überall erhältlich sind. Das spart Kosten und erhöht die Verfügbarkeit.

Die m&h Infrarot-Messtaster werden, wo immer möglich, mechanisch ein- und ausgeschaltet. In manchen Fällen erfolgt das Ein- und Ausschalten mit einer bi-direktionalen Signalkommunikation, die aber eindeutig dem jeweiligen Taster zugeordnet ist. Das gewährleistet kurze Einschaltzeiten und sicheren Betrieb. So werden ungeplante Stillstände durch versehentlich abgeschaltete Taster oder ähnliches vermieden. Andererseits wird so sichergestellt, dass die Taster im Werkzeugmagazin ausgeschaltet sind und nicht unnötig Batterie verbrauchen. Die robusten Edelstahlgehäuse mit gehärteten Naturglasabdeckungen der Infrarotdioden und einer tauchdichten Abdichtung nach IP68 Standard machen die Hexagon Messtaster zu verlässlichen Werkzeugen der modernen Fertigung. Mit zunehmender Automatisierung und lang laufenden Komplettbearbeitungen kommt es schließlich mehr und mehr auf Prozesssicherheit an.

Aber auch beim robustesten Werkzeug kommt es hin und wieder zu einer Kollision und somit auch zu notwendig werdenden Reparaturfällen. Auch in diesem Punkt erntet Hexagon großes Lob von Christian Kaltner. „Man bekommt immer und schnell Antworten auf seine Fragen“, lobt Kaltner die Servicefreundlichkeit von Hexagon. Besonders lobt er das Reparatursystem von Hexagon, bei dem auf Wunsch innerhalb eines Arbeitstages ein passender Tauschtaster per Kurierdienst zugestellt wird. Der Kunde kann also weiter arbeiten, während der defekte Taster einer eingehenden Untersuchung unterzogen wird und ein qualifiziertes Reparaturangebot folgt. „ Das ist einfach Klasse“, freut sich Christian Kaltner über den prompten Service. „Wir haben in unserem Betrieb nur zwei gute Lieferanten, mit denen wir über lange Zeit wirklich uneingeschränkt zufrieden sind. Einer davon ist Hexagon.“

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