Hainbuch feiert wieder
»Man muss die Feste feiern, wie sie fallen«, besagt die Redensart. In diesem Fall gab es auch was zu feiern. Denn seit nunmehr 10 Jahren wird im hohenlohischen Satteldorf, dem Zweigwerk des Spannmittelherstellers Hainbuch aus Marbach, gesägt, gedreht, gefräst, und geschliffen. Hainbuch ließ sich natürlich nicht nehmen, das gebührend zu feiern. Am 25. April 2015 wurde mit Mitarbeitern, Anwohnern, Freunden und ansässiger Prominenz ein tolles Fest veranstaltet. Neben Ansprachen von Kurt Wackler, Bürgermeister von Satteldorf und Gerhard Rall, geschäftsführender Gesellschafter von Hainbuch, gab es eine Betriebsbesichtigung mit Maschinenvorführungen und deftiges Essen. Auch das Programm für die Kleinen mit großer Hüpfburg und Kinderschminken war ein richtiger Renner. Und so hatten die Eltern Zeit zum Schlemmen, Trinken, Schwätzchen halten und den Nachmittag genießen.
Rückblick – wie alles begann
»Das Produktionswerk hat sich in den letzten Jahren prächtig entwickelt«, so Gerhard Rall, geschäftsführender Gesellschafter. Seit Beginn im Juni 2005 mit sechs Mitarbeitern und einer Fertigungsfläche von 500 Quadratmetern hat sich einiges im Zweigwerk getan. Die Zahl von mittlerweile 29 Mitarbeitern kann sich sehen lassen und auch der Maschinenpark hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Investitionen gab es reichlich, nicht nur in neue Maschinen und Mitarbeiter sondern auch in eine Hallenerweiterung. Denn nach etwa drei Jahren platzte die ursprüngliche Halle aus allen Nähten, daraufhin wurde 2008 die Produktionsfläche verdoppelt. Gefertigt wird mit modernster Planungs-, Steuerungs- und Produktionstechnik. In erster Linie werden Einzelteile und Kleinserien von Baugruppenkomponenten gefertigt, der Schwerpunkt liegt dabei auf kubischen Teilen. Vor einem Jahr wurde zusätzlich eine spezielle Applikationsfertigung für »schnelle Teile« ohne großen Bürokratismus eingeführt, die auch sehr gut angelaufen ist. Zum Standard-Fertigungsprogramm gehört mittlerweile eine Vielzahl an Produkten, wobei die Aufträge selbst aus der Unternehmenszentrale in Marbach kommen. Und für so unterschiedliche Aufgaben benötigt man auch entsprechend qualifizierte Mitarbeiter. Aber da tut sich das Unternehmen noch schwer. Eigentlich unverständlich, denn Hainbuch investiert nicht nur in innovative Produkte sondern fördert die Karriere seiner Mitarbeiter auch mit Weiterbildungsangeboten. In Marbach ist Hainbuch der größte Arbeitgeber und das insgesamt 730 Mann starke Unternehmen nimmt seine Rolle sehr ernst: In der 60-jährigen Firmengeschichte gab es keine betriebsbedingten Kündigungen, die Fluktuation ist ausgesprochen gering, der Altersdurchschnitt mit knapp 36 Jahren niedrig, wobei »alte Hasen« ebenso willkommen sind und ein 40-jähriges Betriebsjubiläum bei Hainbuch durchaus keine Seltenheit ist.
