Gummi, PS und Adrenalin - »Aixtreme Racing« Team wird unterstützt durch HainbuchMARBACH. Hohe Drehzahlen und Gummi spielen auch beim Spannmittelhersteller Hainbuch aus Marbach eine große Rolle. Mit viel Leidenschaft wird dort getüftelt, entwickelt und konstruiert genau wie bei den Studenten des Aixtreme Racing Teams der Fachhochschule Aachen und das hat imponiert. Deshalb unterstützt Hainbuch das Projekt seit 2011 nicht nur mit Sponsorengeld, sondern stellt Spannmittel zur einfacheren Fertigung der Aix Fs 613 Radträger zur Verfügung. Der flexible manuelle Spannstock Manok plus mit Spanndorn Mando Adapt von Hainbuch ermöglicht eine sehr leichte Radträgerfräskonstruktion umzusetzen. Durch die Reduzierung der Umspannvorgänge und einer hoch präzisen Einspannung kann sehr genau gefertigt werden. Aixtreme Racing ist ein eigenständiges studentisches Projekt an der Fachhochschule Aachen. Die Aufgabe besteht darin, einen einsitzigen Formel Rennwagen von Grund auf zu konstruieren und zu bauen, um damit an der Formula Student teilzunehmen. Seit März 2007 existiert das etwa 40-köpfige Team und hat Mitglieder aus den verschiedensten Fachbereichen. Neben Luft- und Raumfahrttechnik und Maschinenbau sind auch Studenten der Elektrotechnik, Wirtschaftswissenschaften und Gestaltung vertreten. Jede Abteilung entwickelt und konstruiert einzelne Baugruppen, die für den Rennwagen erforderlich sind. Das Projekt hat eine feste Grundstruktur, wie die eines Unternehmens. Während des Wettbewerbs treten die Teams dann als Ingenieurgesellschaften auf.
Ganz heiße Boliden - Hockenheim rockt
Seit Bestehen hat das Team fünf Rennwagen gebaut und an Events in Deutschland, Österreich, Ungarn und England teilgenommen. Pro Rennsaison nimmt die Mannschaft an mindestens zwei Wettkämpfen teil. Und nicht immer gewinnt das schnellste Auto, sondern das Rennteam mit dem besten Gesamtpaket. So kommt es neben den Fahreigenschaften und der Sicherheit am Fahrzeug auch auf einen genauen Business- und Kostenplan an. Der diesjährige offene Rennwagen mit frei stehenden Rädern und einem Ottomotor hat beim Rennen auf dem Hockenheim unter Beweis gestellt, dass sich die harte Arbeit gelohnt hat. Denn der Bolide kam im guten Mittelfeld ins Ziel. Und das ist eine super Leistung, denn die Zielflagge sieht nur jedes zweite Auto. Fürs Treppchen hat's zwar nicht gereicht, aber dabei sein ist alles.
Wie alles begann
Der weltweit größte Konstruktionswettbewerb dient zur ganzheitlichen Nachwuchsförderung und hat zum Ziel, die Ausbildung der Studierenden interdisziplinär zu erweitern und ihnen den Start ins Berufsleben zu erleichtern. Formula Student hat ihre Wurzeln in den USA, bereits 1981 trug die Society of Automotive Engineers [SAE] den ersten Wettbewerb aus. Weltweit gibt es etwa 500 internationale Teams mit Rennen in Nord- und Südamerika, Australien und Europa. In Deutschland wird der Wettbewerb seit 2005 unter der Schirmherrschaft des VDI ausgetragen.
Fachkräftemangel stoppenNachwuchsförderung? Für Hainbuch keine Frage sondern eine Pflichtaufgabe. Neben dem jährlich ausgelobten Jugend-Technik-Preis, Unterstützung des Festo-Bildungsfonds, Betriebsbesichtigungen für Schüler, Förderung von Lehrern, Bildungspartnerschaften und Sponsoring von Vereinen in und um Marbach, setzt Hainbuch jetzt auch einen Fuß in den Motorsport und das mit Vollgas.
