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ZOLLER Blog

Erfolg ist messbar

Appenzell: Das Runde muss ans Eckige - ZOLLER »pomSkpGo« für prozessnahes Messen

Februar 2012
10
Autor: Robert Auer
Firma: E. Zoller GmbH & Co. KG
Appenzell: Das Runde muss ans Eckige - ZOLLER »pomSkpGo« für prozessnahes Messen ZOLLER »pomSkpGo« ermöglicht prozessnahes Messen der Schneidkantenverrundung an Zerspanungswerkzeugen

Schneidkantenverrundung, Kantenpräparation ist momentan das große Thema bei den Herstellern von Zerspanungswerkzeugen. Schneidkantenpräparationen zielen auf die Leistungssteigerung von Zerspanungswerkzeugen ab. Durch eine definierte Verrundung beziehungsweise Phasenanbringung können frühzeitig stationäre Prozessbedingungen erreicht werden. Im Gegensatz zu plötzlich und unerwartet auftretendem Verschleiß durch Kanten- und Mikroausbrüche können durch diesen Trend höhere Standzeiten (bis zu Faktor 3,5 z.B. bei Hartmetallbohrern) und Werkstückgenauigkeiten erzielt werden. Es ist außerdem möglich, mit einem Werkzeug mit verrundeter Schneidkante deutlich höhere Schnittgeschwindigkeiten und Vorschübe zu fahren.

Um diese Vorteile zu nutzen, werden von Anwenderseite immer engere Toleranzen für Radien, Fasenlängen, Winkel u.s.w. an der Schneidkante vorgegeben. Aus diesem Grund haben sich die Anforderungen an die Genauigkeit der Fertigung der Schneidgeometrien erhöht – diese müssen dann auch nach entsprechend vorgegebenen Prüfplänen bis hin zur 100% Kontrolle überwacht werden. Typische Toleranzbereiche von 10 µm lassen wenig Platz für Fertigungs- und Messfehler.

Umso erstaunlicher ist es, dass das Vermessen und Kontrollieren dieser „definierten Verrundung“ eher stiefmütterlich behandelt wird – mittels Testschnitten oder taktiler Messung wird die Qualität „geprüft“ oder mit komplexen und teuren Messgeräten eine Stichprobenkontrolle durchgeführt. Oder man verlässt sich einfach auf die Erfahrung und hofft auf ein gutes Ergebnis.

Mit dem ZOLLER »pomSkpGo« erfolgt das Messen der Schneidkantenverrundung, ob bei Fräswerkzeugen oder bei Wendeplatten, komfortabel und flexibel. Der eingesetzte Streifenprojektor und die ZOLLER Software »pilot 3.0« erlauben berührungslos blitzschnelle Messergebnisse bis hin zur grafischen 3D-Auswertung der Kantenkontur. Durch seine kompakte Bauweise und das geringe Gewicht ist »pomSkpGo« als Tischmessgerät flexibel und kann mobil an unterschiedlichen Orten in der Schneidkörperfertigung, der Eingangskontrolle oder Qualitätssicherung eingesetzt werden. Der Grundaufbau des Gerätes aus Karbon erlaubt einen mobilen Einsatz – in nur fünf Minuten ist das Gerät aufgebaut und einsatzbereit. Neben Mobilität ermöglicht die Karbon Technologie hohe Steifigkeit – die Grundvorrausetzung für hochpräzise Messungen.

Die Software für das »pomSkpGo« wurde von ZOLLER im eigenen Haus entwickelt und basiert auf der bewährten ZOLLER »pilot 3.0« Oberfläche. Sie ist einfach und intuitiv bedienbar und bietet zahlreiche Mess- und Auswertealgorithmen speziell für den Bereich der Schneidkantenverrundung.

„chaibä guet“ tönt es aus dem schönen Appenzellerland. Bei ersten Tests konnten selbst komplexe Messaufgaben sicher und schnell mit einer hohen Wiederholpräzision im Bereich von 0.0015mm durchgeführt werden. Als universelles Messgerät für die Fertigung oder den Messraum bei gleichzeitig einfacher und komfortabler Bedienung konnte das ZOLLER »pomSkpGo« auf ganzer Linie überzeugen

Aus der (immer noch) winterlichen Schweiz,
Robert Auer


ZOLLER Messgerät »pomSkpGo«

Mit der ZOLLER Geräteserie »pom« hat ZOLLER die Prozessnähe im Fokus. »pom« steht für prozessorientierte Lösungen, abgestimmt auf die speziellen Anwendungen: Messen, Prüfen und Dokumentieren. Das neue ZOLLER »pomSkpGo« steht für prozessnahes Messen der Schneidkantenverrundung an Zerspanungswerkzeugen.

Anwendung:
- Bohrer
- Fräser
- Wendeplatten
- Reibahlen

Messbare Parameter:
- Schneidkantenverrundung R, min/max
- k-Faktor und Schartigkeit
- Kleinster messbare Radius: 0,005 mm
- Wiederholgenauigkeit: ± 0,0015 mm (abhängig von der Qualität der Kontur und der Objektgröße)

Datenausgabe:
- Bildspeicherung
- Prüfprotokoll
- ZOLLER »pilot 3.0« - Datenbank

Technische Daten:
- Verfahrbereich Schnellverstellung: 200 mm
- Feinverstellung: ± 50 mm
- Streifenprojektor »pomProjector«, Messvolumen: 1,8x1,2x0,3 mm³
- Dell Notebook
- Betriebssystem Windows 7 Prof. mit Multilingual User Interface (MUI)
- Gewicht 26 kg ohne Werkzeugaufnahme, Notebook und Transportkoffer
- Transportkoffer

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