Henschel sichert Qualität von tonnenschweren Getriebegehäusen mit Messtechnik von Carl Zeiss IMT
Was unterscheidet eine Maschine, die nach längerem Einsatz kaputt geht, von einer Maschine die auch nach Jahrzehnten noch läuft? Es sind winzige Details, minimale Abweichungen von der Idealform und unpräzise Verarbeitung. Die Firma Henschel stellt die Langlebigkeit ihrer Getriebe daher mit Hilfe genauester Messtechnik sicher. Auch sehr große, tonnenschwere Teile wie Zahnräder und Gehäuse müssen auf den Mikrometer stimmen, um die höchstmögliche Qualität zu gewährleisten.
Herausforderung: Mikrogenauigkeit bei tonnenschweren, meterlangen Bauteilen
Henschel stellt Getriebe unter anderem für Kunststoffverarbeitungsmaschinen, für Straßenbahnen und Lokomotiven her. Die Getriebegehäuse, die das Unternehmen bis vor kurzem noch extern bezog, fertigt Henschel seit einiger Zeit unter voller Kontrolle selbst. Die Qualitätssicherung der mitunter mehrere Tonnen schweren und bis zu vier Meter langen Stahlgehäuse verlangt eine sehr große, höchst präzise Messmaschine. Bodo Kohlmeyer, Leiter Qualitätsmanagement bei Henschel, hat daher vor wenigen Monaten in ein neues Gerät von Carl Zeiss IMT investiert.
Lösung: 850 Millimeter langer Taster mit aktivem Messkopf
"Nur drei Anbieter waren in der Lage, Messmaschinen in der für uns erforderlichen Größe zur Verfügung zu stellen", beschreibt Kohlmeyer. Eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung für Carl Zeiss spielte für Henschel, dass die ACCURA über einen aktiven Messkopf verfügt, der die Entfernung zum Bauteil während der Messung selbständig korrigiert.
Seit Juni 2010 arbeitet Henschel mit der ACCURA II. Sie ist mit einem besonders langen Taster von 850 Millimetern ausgestattet und so in der Lage, auch die Innenräume der sehr großen Gehäuseteile präzise zu messen. Henschel kontrolliert damit Achsabstände, Lagerbohrungen und Parallelitäten.
Nutzen: Höchste Kontrolle bis ins kleinste Detail
Natürlich ist eine Messmaschine eine Investition die, wie Kohlmeyer weiß, gut begründet werden muss. "Viele Betriebe sparen an der Messtechnik und behelfen sich stattdessen mit manuellen Protokollen und Sichtprüfung. Die Ergebnisse sind teilweise haarsträubend", berichtet der Qualitätsbeauftragte. Der Ärger mit Ungenauigkeiten einzelner Gehäuselieferanten gehört für Henschel nun der Vergangenheit an. "Wir konnten unsere Liefertreue entscheidend erhöhen und setzen unsere hohen Qualitätsansprüche nun effizient um", resümiert Kohlmeyer. Eine lange Lebensdauer und die international bekannte Zuverlässigkeit der Getriebe soll Henschel auch weiterhin die Aufträge anspruchsvoller Kunden aus aller Welt sichern.
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Wenn jeder Mikrometer zählt
16
Aug. 2011

Marketing
Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH
am 16. August 2011 um 12:06 Uhr
