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IFW weltweit vernetzt: Forschungsaufenthalt in Japan

Juni 2023
23
Autor: Hai Nam Nguyen
Firma: IFW - Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen, Leibniz Universität Hannover
IFW weltweit vernetzt: Forschungsaufenthalt in Japan

Die Mitarbeiter des Instituts für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) Talash Malek und Hai Nam Nguyen verbrachten dreieinhalb Monate an der japanischen Keio Universität in Tokio. Ziel des Forschungsaufenthalts im Rahmen des Exzellenzclusters PhoenixD war es, den Bereich der additiv subtraktiven Fertigungskette in internationaler Kooperation voranzutreiben. Auch nach dem Aufenthalt arbeiten Malek und Nguyen weiter mit der Keio Universität zusammen. Gemeinsam wollen sie demnächst eine gemeinsame Publikation herausbringen.

Durch den langjährigen Kontakt zwischen dem IFW und den Labs von Prof. Kakinuma sowie Prof. Koike der Keio Universität wurde der Austausch ermöglicht. Die Expertise der Professoren im Bereich der additiven Fertigung sowie in der Mikrozerspanung boten eine gute Grundlage für eine Zusammenarbeit, die sich als äußerst bereichernd erwies. Der Austausch von Wissen und Ideen ermöglichte es, das eigene Fachwissen zu erweitern und neue Perspektiven in den Forschungsbereichen zu gewinnen. Der Austausch wurde im Rahmen des Exzellenzclusters PhoenixD gefördert.

Wie wir erfahren durften, kann ein Auslandsaufenthalt eine lebensverändernde Erfahrung sein, die einem die Welt auf eine völlig neue Art und Weise eröffnet. Wir wurden in Tokio von der Gastfreundschaft der japanischen Menschen und der Energie der Stadt überwältigt. Die Sprachbarriere war eine große Herausforderung, aber die Offenheit und Hilfsbereitschaft der Gastgeberinnen und Gastgeber halfen bei der Anpassung. Außerhalb der Universität erkundeten wir die japanische Kultur sowie die Vielfalt der japanischen Küche. Interessant waren die alten Tempel sowie Schreine und traditionelle Veranstaltungen wie „Hanabi“ (das japanische Feuerwerksfest). Jeder Tag brachte neue Entdeckungen und Abenteuer mit sich.

Obwohl der Forschungsaufenthalt nur dreieinhalb Monate dauerte, gelang es uns, in kurzer Zeit gute Fortschritte zu erzielen. Die enge Zusammenarbeit und der intensive Austausch von Informationen und Erkenntnissen förderten das gegenseitige Verständnis und stärkten die Verbindung zwischen den Fachgebieten. Während des Auslandsaufenthalts konnten wir ebenfalls wertvolle Kontakte zu Forschern und Studierenden aus verschiedenen Ländern knüpfen. Unsere gemeinsamen Interessen und Leidenschaften führten zu einem regen fachlichen Austausch. Aber auch die vielen Konversationen zu den unterschiedlichen Erfahrungen in diesem schönen Land halfen uns dabei, die Menschen und die kulturellen Eigenheiten besser zu verstehen.

Aktuell arbeiten wir zusammen mit den japanischen Kollegen an einer gemeinsamen Veröffentlichung zu den Ergebnissen dieser Kooperation. Dafür haben wir die Interaktion zwischen den Prozessschritten in der additiven und subtraktiven Prozesskette untersucht. Die Ergebnisse werden in einer ganzheitlichen Prozessplanung zur Erreichung vorgegebener Qualitätswerte unter Verwendung der Informationen in einem digitalen Zwilling berücksichtigt. Der Erfolg unserer Zusammenarbeit und die bevorstehende Veröffentlichung sind ein Zeugnis für die Bedeutung internationaler Kooperationen und den Austausch von Wissen. Der Forschungsaufenthalt in Japan ermöglichte uns nicht nur eine einzigartige Erfahrung, sondern auch die Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen sowie andere Arbeits- und Denkweisen kennenzulernen.

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