Der Ditzinger Maschinenbauer Trumpf und Mitglied des VDW, setzt künftig stärker auf neue Geschäftsmodelle. Bereits im Juli gründete das Unternehmen eine eigene Venture Capital Gesellschaft für die Finanzierung von Technologie-Start-ups. Ziel der Bemühungen ist die Förderung von innovativen Jungunternehmen. Christof Siebert, Leiter des Technologiemanagements, erklärt die Beweggründe.
Über einen Zeitraum von fünf Jahren will der Maschinenbauer Trumpf rd. 40 Mio. Euro in neue Gründer investieren. „Es gibt in Deutschland eine sehr lebendige Gründerszene mit tollen Ideen. Dort können wir Dinge finden, die unser eigenes Geschäft sehr gut ergänzen. Gründerteams brauchen in der Regel eine Anschubfinanzierung. Mit Trumpf Venture können wir über finanzielle Unterstützung einen Mehrwert bieten.“ Bis zu fünf Gründungen im Jahr will das Unternehmen über Minderheitsbeteiligungen fördern, mit Anteilen von 10 bis 30 Prozent. Vor allem Felder, die an die jetzige Geschäftstätigkeit von Trumpf angrenzen, wie beispielsweise Lasertechnologie, Augmented Reality, Sensorik, Smart Factory und im weiteren Sinne auch Photonik gehören zum Suchgebiet. Auch neue Fertigungsverfahren, wie Additive Manufacturing und Hightech-Materialien sind in Kombination mit den genannten Bereichen von Interesse für den Maschinenbauer.
Erfahrungen bei der Unterstützung von Jungunternehmen hat Trumpf bereits mit dem Karlsruher Start-Up Axoom GmbH gesammelt. Das Softwarehaus konnte bisher durch gute Leistungen überzeugen und wurde vor kurzem durch Gartner Inc., in Stamford, Connecticut USA, in den Kreis der fünf so genannten „Cool Vendors 2016“ für Digitalisierung durch Industrie 4.0 aufgenommen. Mit diesem Titel erkennt Gartner, eines der führenden Markforschungsunternehmen im Bereich IT-Entwicklung, jedes Jahr innovative IT-Anbieter aus der ganzen Welt an.
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