Das zum Patent angemeldete Schneideisen für Rohrgewinde in den Größen G¾ und G1 Zoll von Horn ist als Wechselsystem aufgebaut, bestehend aus einem Grundhalter und fünf einzelnen Schneidplatten. Bei Verschleiß tauscht man lediglich die Schneidplatten im Grundhalter aus, daher entfällt das sonst übliche Nachschleifen. Bisherige zum Rohrgewindeschneiden eingesetzten Vollhartmetallschneidringe wiegen bei der Baugröße R ¾ Zoll etwa 275 g. Das Hartmetallgewicht der fünf Schneideinsätze dagegen nur 23 g. Dadurch ist auch ein besonders schonender Umgang mit teuren Rohstoffen realisiert. Der Grundhalter hat die gleichen Abmessungen wie die Vollhartmetallschneidringe und passt daher in die vorhandenen Aufnahmen.

Die sichere Keilklemmung der Schneidplatten sowie der in sich geschlossene Halter aus Werkzeugstahl mit hervorragenden Festigkeits- und Dämpfungseigenschaften führte bei Kunden zu deutlichen Standmengen- und Produktivitätssteigerungen. Wenn die Standzeit erreicht ist, wechselt man nur die Schneiden beziehungsweise die Schneidplatten anstatt wie vorher das gesamte Schneideisen.

Bei Beschädigung einer oder mehrerer Schneiden können alle Teile einzeln ausgetauscht werden. Dies bewirkt eine erhebliche Kosteneinsparung. Die Bearbeitung von neuen Messingsorten mit wenig oder ohne Blei, laut EU-Richtlinie 98/83-EG, stellt höhere Anforderungen an die Werkzeugschneide. Alle bisher getesteten Sorten lassen sich mit dem modularen Schneideisen sehr gut bearbeiten.