Drei neue Module für die Qualitätsüberwachung entwickelt

Die technische Komplexität unserer Autos hat in den letzten Jahren zugenommen. In der Folge steigen die Anforderungen in der Produktion an und die Zahl von Fehlerquellen nimmt zu. Welche Anstrengungen der Maschinenbau deshalb unternimmt, um eine Qualitätssicherung auf sehr hohem Niveau zu etablieren, verdeutlicht das Beispiel „eldec Quality Control“ (eQC). Hinter dem Namen verbirgt sich ein umfassendes Maßnahmenpaket, das die Qualitätssicherung des induktiven Härteprozesses perfektioniert – darunter auch drei völlig neue Module:
1. Werkzeugerkennung per RFID-Chip
Die Maschine weiß vor Produktionsstart, ob das richtige Werkzeug für das Bearbeitungsprogramm eingesetzt wurde und welchen Zustand es hat. Dafür gibt es eine neue Schreib-Lese-Einheit im Anschlusssystem des Werkzeugs. Bei etwaigen Werkzeugmängeln oder Fehlern startet der Prozess nicht mehr. Zudem wird die Maschine über Fertigungstoleranzen des Werkzeugs informiert und stellt ihre Achse bei Bedarf selbstständig nach. Das System verbessert auf diese Weise also zusätzlich die Bearbeitungsqualität.
2. Laufende Messung der Spannung am Induktor
Die Stromspannung kann ab sofort am Induktorfuß gemessen werden. Normalerweise erfolgt diese Messung nur am Wechselrichter, von dem aus der Strom zum Werkzeug fließt. Das neue System gibt also zum ersten Mal darüber Auskunft, welche Strommenge tatsächlich im Werkzeug „ankommt“. Und das bedeutet: Die Erwärmung des Bauteils wird sehr viel genauer überwacht und die Bauteilqualität nimmt zu.
3. Überwachung des Abschreckmittels
Wichtig für den Härteprozess ist nicht zuletzt der Zustand des eingesetzten Abschreckmittels – es verändert sich während des Prozesses, weil die enthaltenen Polymerketten unter Licht- und Wärmeeinfluss langsam zerbrechen, und verfügt dann nicht mehr über die nötige Oberflächenspannung. eldec setzt ab sofort auf einen neuen Sensor, der mithilfe von Ultraschall das Mittel laufend überwacht und sehr präzise über seine Qualität informiert.
Alle eQC-Elemente bauen aufeinander auf, weitere Standard-Komponenten ergänzen das umfassende Angebot. Insgesamt fallen durch diese Maßnahmen vielen Daten an, die vollständig gespeichert und mit Referenzwerten verglichen werden. Bei Abweichungen meldet die Maschine das Problem und stoppt den Prozess unter bestimmten Umständen.
Mehr dazu hier: http://www.emag.com/de/industrie-40/eqc.html