Innovate Manufacturing
EMO World Tour macht Halt in Shenyang
Heute machte die EMO World Tour mit Shenyang ihren zweiten Halt in China. Diesmal im nordöstlichen Kultur- und Wirtschaftszentrum Shenyang. Mit von der Partie EMO-Macher und VDW-Geschäftsführer Dr. Wilfried Schäfer (im Bild) zusammen mit Dr. Jochen Köckler , Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. Beide präsentierten dem Fachpublikum alles Wissenswerte rund um die EMO Hannover, als internationale Innovationsschau der Metallbearbeitung.
Shenyang ist die Hauptstadt der Provinz Liaoning und hat eine lange industrielle Tradition. Den Anfang machte die Schwer- und Stahlindustrie in den 1920er Jahren. Über die Jahre wuchs der Standort und lockte immer mehr Firmen. Heute liegen die Schwerpunkte im Bereich Maschinenbau, Automobilbranche, Aerospace und nach wie vor Stahlproduktion. „Die industrielle Produktion ist der bedeutendste Wirtschaftszweig der Region“, so Wang Shutao Deputy President der Liaoning Mechanical & Electrical Products Import & Export Association (LNMEA). „Mit der Shenyang Machine Tool Co. Ltd. und der Dalian Machine Tool Group Corporation sind die größten chinesischen Werkzeugmaschinenhersteller in der Provinz vertreten. „Entsprechend dem 13. Fünfjahresplanes liegen die Entwicklungsschwerpunkte in der Region im Bereich CNC-Technik, flexible Fertigung und Automation“, so Wang weiter. Die LNMEA unterstützt die Industrie der Provinz zu allen Handelsthemen und wird zur EMO Hannover eine Fachbesucherdelegation organisieren. „Von Seiten der Journalisten bestand großes Interesse am Angebot des Match-Making“, erklärte Dr. Schäfer.
Von Quantität zu Qualität
Chinas Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren eine Verschnaufpause eingelegt. Die Zuwächse des Bruttoinlandsprodukts haben sich im mittleren einstelligen Bereich eingependelt. Für 2017 erwartet Oxford Economics eine Steigerung von 6,2 Prozent. Gleichzeitig betont die offizielle Wirtschaftspolitik der Regierung im aktuellen Fünfjahresplan erneut den Übergang vom quantitativen auf qualitatives Wachstum. Innovation, Nachhaltigkeit und Qualität stehen im Fokus. Es soll mehr in Forschung und Entwicklung investiert werden. Gleichwohl herrscht Unsicherheit über den weiteren Entwicklungspfad der Volkswirtschaft. Das dämpft die Konsumlaune im Binnenmarkt und drückt auf die Importe. Auch die Exporte sind aufgrund schwächerer Weltnachfrage leicht gesunken. In dieser Übergangszeit ist die Stimmung in der Wirtschaft naturgemäß eher verhalten. Das zeigt sich in den Investitionen der wichtigen Anwenderindustrien von Werkzeugmaschinen, die im laufenden Jahr nur knapp über ein Prozent zulegen sollen. Weit überproportional aktiv sind die Luftfahrtindustrie, die Automobilindustrie, Medizintechnik und Elektrotechnik. In den kommenden Jahren werden wieder Zuwachsraten bei den Investitionen im Schnitt zwischen 2 und 3 Prozent erwartet.
Bildquelle: VDW