Innovate Manufacturing
EMO World Tour: Zu Gast in Wien
Deutsche Werkzeugmaschinenhersteller genießen in Österreich einen sehr guten Ruf, wenn es um Speziallösungen für besondere Anwendungen im Automobilbau, bei den Zulieferern, im Maschinenbau und in der Elektronikindustrie geht, erklärt VDW-Geschäftsführer Dr. Wilfried Schäfer auf der Pressekonferenz in Wien. Der Austausch mit unseren Nachbarn hat eine lange Tradition. Die guten Beziehungen der Länder zeigen sich nicht zuletzt daran, dass heute viele österreichische Maschinenbauer Niederlassungen in Deutschland haben und umgekehrt.
Mit einem Volumen von 818 Mio. Euro steht Österreich 2016 auf Platz 10 der weltweit größten Produzenten von Werkzeugmaschinen. Das Land exportiert über 70 Prozent seiner Produktion und steht auf Platz 11 der weltweit größten Exporteure. Deutschland ist neben den USA, China, Italien und Russland einer der wichtigsten Märkte für die Österreichische Industrie. Zuletzt sind die Ausfuhren 2016 gemäß VDW-Weltstatistik allerdings um12 Prozent gefallen.
Nach einem sehr guten Vorjahr prognostiziert Oxford Economics für 2017 ein Wachstum der Bruttoanlageinvestitionen der acht wichtigsten Abnehmer von Werkzeugmaschinen von 1 Prozent. Sie fließen hauptsächlich in Maschinen und Fahrzeuge, denn die Finanzierungsbedingungen bleiben günstig. Das treibt den Werkzeugmaschinenverbrauch ebenfalls weiter nach oben. Oxford Economics erwartet 2,2 Prozent für das laufende Jahr, allerdings nach 11 Prozent Plus im vergangenen Jahr. Die Automobilindustrie, Feinmechanik und Optik sowie die Luftfahrtindustrie werden demnach weit überproportional investieren.
Foto: VDW
Personen von links nach rechts: Thomas Gindele (Hauptgeschäftsführer der DHK), Mag. Sabine Steinkellner (Marketing WFL Millturn Technologies GmbH & Co. KG), Dr. Wilfried Schäfer (Geschäftsführer Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW)), Dr. Wolfram von Fritsch (Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe AG)