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EMO World Tour: Zwischenstopp Bulgarien
Während der Reise um die Welt macht das Team der EMO World Tour einen Zwischenstopp in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Mit rd. 1,2 Mio. Menschen ist Sofia die bevölkerungsreichste Stadt Bulgariens. Sie bildet das wirtschaftliche, politische und kulturelle Zentrum des Landes. Hier präsentierte Christoph Miller, Leiter der Messeabteilung im Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) einem interessierten Fachpublikum die Themen der EMO Hannover 2017. Unterstützt wurde er durch Hartwig von Saß, Pressesprecher der Deutschen Messe AG und Vladimir Atanasov, Generaldirektor von „10x Ltd.“.
Bulgarische Wirtschaft entwickelt sich günstig
Die bulgarische Wirtschaft ist auf gutem Wege, auch wenn die Dynamik im laufenden Jahr leicht abnimmt. Für 2017 prognostiziert die EU-Kommission ein Wirtschaftswachstum von 2,9 Prozent nach Steigerungen von 3,6 und 3,1 Prozent in den beiden vorangegangenen Jahren 2015/2016. Die Bruttoanlageinvestitionen sollen 2017 um 3,2 Prozent steigen. Der Zuwachs wird vorrangig von den Ausrüstungsinvestitionen bei der Herstellung von Metallerzeugnissen getrieben. Nachholbedarf gibt es im Maschinenbau. Eine wichtige Rolle spielen die Kfz-Zulieferer, deren Aktivitäten aufgrund der niedrigen Lohnkosten und der geografischen Nähe zu Kfz-Herstellern in Zentral- und Südosteuropa zunehmen. Beispielsweise nimmt eine Reihe von Unternehmen ihre Produktion in Bulgarien auf, andere, darunter auch deutsche Firmen, weiten sie aus. Die bulgarische Regierung bemüht sich um die Ansiedelung eines Fahrzeugherstellers im Land. Jedoch fehlt es mittelfristig an Fachkräften, ein ernst zu nehmender Engpass, warnen Experten.
2016 betrugen die deutschen Ausfuhren nach Bulgarien rd. 30 Mio. Euro. Das entsprach einem Zuwachs von 14 Prozent. Geliefert wurden vor allem Lasermaschinen und Bearbeitungszentren. Deutsche Technologie wird speziell von den internationalen Produzenten in Bulgarien bevorzugt.
Bildquelle: VDW