EMO Hannover

Innovate Manufacturing

Taiwan zeigt großes Interesse an der EMO World Tour

Bisher haben sich rund 180 taiwanesische Aussteller zur EMO Hannover 2017 angemeldet und das Interesse ist weiterhin groß. Das zeigte sich auf der Pressekonferenz der EMO World Tour in Taipeh.  Dr. Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) präsentierte einem gespannten Publikum die Trends der EMO Hannover 2017. Dabei unterstützte ihn Oliver Frese, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG.

Chih-Yaung Chu, Chairman der FFG, lobte die EMO Hannover als wichtigstes Event der Branche. Den Erfolg seines Unternehmens und dessen Entwicklung stellte er sogar anhand der wachsenden Größe seiner Messebeteiligungen dar: Einstmals ein kleiner Stand mit zwei Unternehmen, heute zweitgrößter Aussteller mit einer Vielzahl europäischer und asiatischer Marken unter einem Dach.

Cheng-Ching Wang, Secretary General vom Verband Taiwan Association of Machinery Industry (TAMI) beschrieb die EMO Hannover als Innovationsplattform mit großer Bedeutung für taiwanesische Investoren. Das Motto "Connecting systems for intelligent production" zeige, dass hier aktuelle Trends der Produktionstechnik abgebildet werden.

Taiwans Wirtschaft mit gemischten Perspektiven  

Taiwans Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Sie wächst nur schwach, weil sich die internationale Konjunktur abgekühlt hat  und die Konkurrenz aus der VR China und aus Südkorea wächst. Schließlich muss die neue taiwanesische Regierung, die seit vergangenem Mai im Amt ist, Tritt fassen. Die Erwartungen richten sich auf den privaten Konsum und die Investitionen. Während sich private Investoren aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage jedoch zurückhalten, hat die Regierung verschiedene öffentliche Infrastrukturvorhaben angeschoben.

Oxford Economics erwartet für 2017 einen Anstieg des taiwanesischen Bruttoinlandsprodukts von 1,7 Prozent, kaum mehr als im Vorjahr. Nach zwei schwachen Jahren soll sich die Industrieproduktion erholen und um 6,0 Prozent wachsen. Die Investitionen sollen nach ebenfalls zwei schwachen Jahren um 4,7 Prozent zulegen. Unter den acht wichtigsten Abnehmerbranchen von Werkzeugmaschinen wollen insbesondere die Automobilindustrie, die Metallerzeugung, die Elektroindustrie und die Hersteller von Metallerzeugnissen überproportional investieren. Speziell die Hersteller von Kfz-Teilen wollen ihre Position als Lieferanten hochwertiger Branchenerzeugnisse international ausbauen.  Sie investieren stark in die Themen autonomes Fahren und Digitalisierung. Dabei will Taiwan mit seinem Elektronik-Know-how punkten. Der Maschinenbau hat einen kontinuierlichen Modernisierungsbedarf, um seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Die Regierung unterstützt mit dem Programm „Productivity 4.0“, das Produktivitätsverbesserungen in vielen Branchen fokussiert. Die EMO Hannover 2017 dürfte mit „Connecting systems for intelligent production“ hier von besonderem Interesse sein.

Zur Modernisierung der Produktion gehören zwingend auch Investitionen in Werkzeugmaschinen. Entsprechend soll der taiwanesische Werkzeugmaschinenverbrauch 2017 laut  Oxford Economics um 4,9 Prozent steigen. Taiwan importiert rd. 45 Prozent der benötigten Werkzeugmaschinen. Zuletzt im Jahr 2016 waren das Maschinen im Wert von 641 Mio. Euro. Deutschland steht mit einem Anteil von 11 Prozent auf Platz 2 der wichtigen Lieferanten nach Japan, das etwa die Hälfte der Einfuhren beisteuert, aber vor China, den USA und der Schweiz. 2016 lieferten die deutschen Hersteller Maschinen, Teile und Zubehör im Wert von 64 Mio. Euro. Das entsprach einem Rückgang von 4 Prozent. Geliefert wurde eine breite Produktpalette, vorrangig Teile und Zubehör sowie Verzahnmaschinen.  2017 wird das bilaterale Geschäft voraussichtlich einen weiteren Dämpfer erhalten, weil die Bestellungen aus Taiwan in den ersten drei Quartalen 2016 um fast 40 Prozent zurückgingen.

Auch für taiwanesische Hersteller von Produktionstechnik gilt es, internationale Märkte stärker in den Fokus zu nehmen. Dass sie international wettbewerbsfähig sind, zeige ihre Weltmarktposition. Mit einem Volumen von 3,4 Mrd. Euro steht Taiwan 2016 auf Platz 7 der weltweit größten Produzenten von Werkzeugmaschinen. Das Land exportiert über drei Viertel seiner Produktion. Zuletzt waren die Ausfuhren 2016 gemäß VDW-Weltstatistik allerdings um 9 Prozent gesunken.

Die Lieferungen nach Deutschland sind 2016 allerdings um 16 Prozent gesunken. Deutschland steht auf Platz 4 der wichtigsten Märkte für die taiwanesischen Ausrüster. Und Taiwan ist Nummer 9 der wichtigsten Lieferanten für die deutsche Industrie. 2016 wurden Maschinen, Teile und Zubehör für rd. 108 Mio. Euro aus Taiwan nach Deutschland eingeführt, vorrangig Bearbeitungszentren.

 

Bildquelle: VDW

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