EMO Hannover

Innovate Manufacturing

EMO World Tour schließt im Perlfussdelta erfolgreich ab

21Feb. 2017

Mit über 10 Mio. Einwohner ist Guangzhou die fünftgrößte Stadt Chinas. Mit Shenzhen, Dongguan, Fushan und weiteren Städten kommt die Provinz Guangdong im Perlflussdelta auf satte 108 Mio Einwohner und ist damit die wirtschaftlich stärkste Region Chinas mit einem überdurchschnittlich hohen Bruttoinlandsprodukt. Industrielle Schwerpunkte in der Region sind die Elektronikproduktion einschließlich Consumer Goods (Mobiltelefon, TV etc.), Haushaltstechnik, Automobilzulieferer und Stainless Steel. Zudem unterhält die Region enge wirtschaftliche Verpflechtung mit dem nahe liegenden Hongkong und Macau. Im Rahmen der sechsten und letzten EMO-Pressekonferenz in Guangzhou führte VDW-Geschäftsführer und EMO-Verantwortlicher Dr. Wilfried Schäfer auch Gespräche mit Vertretern der Stadt Fushan. Die Kommune zeigte großes Interesse an der EMO und möchte diese mit einer Wirtschaftsdelegation im September besuchen. Fushan steht in enger Kooperation mit Deutschland und der EU. Hierdurch entstand bereits eine Modellregion für wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit, die bislang als einmalig in China gelten kann.

Chinas Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren eine Verschnaufpause eingelegt. Die Zuwächse des Bruttoinlandsprodukts haben sich im mittleren einstelligen Bereich eingependelt. Für 2017 erwartet Oxford Economics eine Steigerung von 6,2 Prozent. Gleichzeitig betont die offizielle Wirtschaftspolitik der Regierung im aktuellen Fünfjahresplan erneut den Übergang vom quantitativen auf qualitatives Wachstum. Innovation, Nachhaltigkeit und Qualität stehen im Fokus. Es soll mehr in Forschung und Entwicklung investiert werden. Gleichwohl herrscht Unsicherheit über den weiteren Entwicklungspfad der Volkswirtschaft. Das dämpft die Konsumlaune im Binnenmarkt und drückt auf die Importe. Auch die Exporte sind aufgrund schwächerer Weltnachfrage leicht gesunken. In dieser Übergangszeit ist die Stimmung in der Wirtschaft naturgemäß eher verhalten. Das zeigt sich in den Investitionen der wichtigen Anwenderindustrien von Werkzeugmaschinen, die im laufenden Jahr nur knapp über ein Prozent zulegen sollen. Weit überproportional aktiv sind die Luftfahrtindustrie, die Automobilindustrie, Medizintechnik und Elektrotechnik. In den kommenden Jahren werden wieder Zuwachsraten bei den Investitionen im Schnitt zwischen 2 und 3 Prozent erwartet.

Es ist unstrittig, dass qualitativ hochwertige Produktion mit Investitionen in moderne Produktionstechnik einhergeht. China hat 2015 einen Werkzeugmaschinenverbrauch in Höhe von knapp 22 Mrd. Euro verbucht und war damit der größte Markt weltweit. Über ein Drittel der benötigten Ausrüstung wurde über Importe abgedeckt. Das waren über 7,7 Mrd. Euro. Damit ist China auch der größte Importeur von Werkzeugmaschinen weltweit. Die meisten Lieferungen kamen aus Japan. Deutschland steht auf Platz 2 mit einem Anteil von über einem Viertel. In den vergangenen Jahren sind die deutschen Lieferungen um etwa 20 Prozent zurückgegangen, ein weiteres Indiz dafür, dass die chinesische Industrie zurückhaltender agiert. 2015 wurden Maschinen im Wert von 2,1 Mrd. Euro geliefert, vorrangig Bearbeitungszentren. In den ersten drei Quartalen 2016 lagen die deutschen Ausfuhren in das Land der Mitte bei knapp 1,4 Mrd. Euro.

Einen Umschwung im bilateralen Werkzeugmaschinengeschäft signalisieren die Bestellungen aus China. Sie sind in den ersten neun Monaten 2016 um fast ein Drittel angezogen. Verantwortlich waren vor allem Großaufträge aus der Automobilindustrie.

China ist auch der weltgrößte Produzent von Werkzeugmaschinen. 2015 waren es Maschinen im Wert von rd. 16,6 Mrd. Euro. Nach Deutschland beispielsweise, einem der fünf Topmärkte für chinesische Produzenten, wurde 2015 Werkzeugmaschinen sowie Teile und Zubehör im Wert von 136 Mio. Euro geliefert. Im Export will China nach dem Willen der Regierung künftig noch stärker zulegen. Zur EMO Hannover 2017 haben sich bereits über 100 chinesische Aussteller angemeldet, die ihr Maschinenangebot hochrangigen internationalen Produktionsexperten im Kreis der Weltspitze präsentieren wollen. Sie repräsentieren vor allem die Bereiche Werkzeuge, Zubehör, Messtechnik, Bearbeitungszentren und Drehmaschinen.

Zur Modernisierung und Erhöhung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit chinesischer Produkte sind Hightech-Maschinen unverzichtbar. „Chinesische Produzenten haben deshalb hohen Informationsbedarf zu neuen Lösungen für die Produktion“, sagt Wilfried Schäfer vom VDW. Aus allen wichtigen Lieferländern für die chinesische Industrie seien Aussteller auf der EMO Hannover 2017 vertreten. Werkzeugmaschinenhersteller aus mehr als 40 Ländern, darunter über 400 aus Asien, präsentieren dort ihre Produktionstechnik von einfach, robust und preiswert bis Hightech und hochpreisig. Es werden Stand-alone Maschinen ebenso vorgestellt wie verkettete Systeme, Transferlinien und Großmaschinen, ausgerüstet mit einem hohen Grad an Automatisierung. „Gerade zum Thema Industrie 4.0 und Automatisierung wird die EMO Hannover sehr viel zeigen“, sagt Schäfer. „Sie ist nicht nur für Großinvestoren die ideale Plattform“, wendet er sich ausdrücklich an chinesische Fachbesucher. „Wir möchten insbesondere auch die mittelständischen Anwender von Werkzeugmaschinen ermuntern, sich ausführlich zu informieren, was die Welt der Metallbearbeitung zu bieten hat.“ Zur letzten EMO Hannover 2013 waren über 2 000 chinesische Fachbesucher gereist.

 

Bildquelle: VDW

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