Showroom Medizintechnik

Gedruckte Elektronik in der Medizin

09Dec. 2016
Niklas Kuczaty
Niklas Kuczaty Volkswirt VDMA

Gedruckte Elektronikkomponenten für den Medizin- und Pharmamarkt bilden nächstes Jahr einen Schwerpunkt der LOPEC 2017. Die Internationale Fachmesse und der Kongress für gedruckte Elektronik finden vom 28. bis 30. März 2017 auf dem Gelände der Messe München statt. Welche Vorteile die gedruckte Elektronik dem wachsenden Gesundheitsmarkt bietet, erläutert Dr. Ton van Mol, Technical Chair des LOPEC Kongresses und Geschäftsführer des Holst Centre im niederländischen Eindhoven:

Welche gedruckten Elektronikbauteile werden in der Medizin schon angewendet?
Schnelltests mit gedruckten Elektroden, etwa zur Messung von Blutzucker, sind schon lange auf dem Markt und werden milliardenfach gedruckt. Seit einigen Jahren gibt es auch smarte Arzneiverpackungen, die vor allem bei chronisch kranken Patienten die regelmäßige Einnahme von Medikamenten kontrollieren. Auf die Blisterverpackungen sind kleine Schaltkreise gedruckt, die unterbrochen werden, wenn der Patient seine Pille entnimmt. Über ein Funksignal lässt sich das verfolgen.

Gibt es auch gedruckte Elektronikkomponenten, die im Innern des menschlichen Körpers eingesetzt werden sollen?
Das Potenzial sehen wir natürlich. Ein Beispiel wäre die Steuerung von implantierten Kathedern über piezoelektrische Polymere. Das sind Kunststoffe, die sich bei Anlegen einer elektrischen Spannung verformen oder umgekehrt eine elektrische Spannung erzeugen, wenn sie deformiert werden. Der Vorteil der Drucktechniken ist, dass sich damit sehr dünne, flexible Komponenten herstellen lassen. Produkte für den Einsatz im Körper kommen sicher, aber zunächst wird sich die gedruckte Elektronik in äußeren Anwendungen etablieren.

Welche Innovation aus der gedruckten Elektronik treibt den Healthcare-Bereich besonders an?
Da gibt es viele. Entscheidend war sicher die Entwicklung von elektrisch leitfähigen und zugleich dehnbaren Materialien. Denn wie gesagt: Für Anwendungen auf der Haut brauchen wir eine stretchfähige Elektronik, die Bewegungen mitmacht und gleichzeitig verlässliche Daten liefert. Flexible Elektronik ist übrigens nicht ausschließlich organische Elektronik. Es gibt mittlerweile auch Komponenten aus Nanosilber, die bis zu einem gewissen Grad dehnbar sind. Silber ist wegen seiner antimikrobiellen Eigenschaften für einige Anwendungen sogar von Vorteil. Für andere wiederum sucht man nach Alternativen. Gedruckte Elektroden auf Basis des elektrisch leitfähigen Kunststoffs PEDOT etwa sollen bestimmte Silberelektroden ersetzen. Die LOPEC wird ausführlich über Materialneuheiten und ebenso über neue Drucktechniken wie den 3D-Druck informieren, und zwar sowohl an den Ständen der Aussteller als auch auf wissenschaftlichem Niveau im Rahmen des LOPEC Kongresses.

Link: Weitere Informationen

Bildquelle: Messe München

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