Für Unternehmen der Medizintechniksparte ist die stetige Weiterentwicklung intelligenter Fertigungskonzepte und der dafür notwendigen Betriebsmittel ein zentraler Wettbewerbsfaktor.

Der medizinische Fortschritt vollzieht sich in rasanter Geschwindigkeit. Dies hat für die Hersteller von Medizinprodukten wie die RoweMed AG aus Parchim gravierende Auswirkungen: Denn die Nachfrage nach Spezialprodukten wächst, Produkte werden immer komplexer, Produktlebenszyklen sind kurz und die Variantenvielfalt hoch. Zudem verändert sich die Produktspezifikation im Laufe des Lebenszyklus und an die Produkte werden hohe technische und hygienische Anforderungen gestellt.

Hohe Flexibilität bewahren

Daraus ergibt sich für die Hersteller von Medizinprodukten eine komplexe Situation. Es gilt, für verschiedene Szenarien und Projektphasen geeignete Fertigungskonzepte umzusetzen und dabei größtmögliche Flexibilität zu bewahren. Die Entwicklung intelligenter Fertigungstechnologien und -­konzepte wird so zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Oft geht es um komplexe Produkte mit einer hohen Variantenvielfalt und schwankenden Ausbringungsmengen. Vielfältige Anforderungen ergeben ein komplexes Spannungsfeld für die Entwicklung von sicheren und effizienten Fertigungsprozessen.

Kosteneffizienz im Fokus

Wie in vielen anderen Industriezweigen besteht auch in der Medizintechnik ein hoher Kostendruck, der mit voranschreitender Markterschließung und der damit einhergehenden Mengensteigerung wächst. Hier spielen Faktoren wie die Maschinenbelegung, Takt­ und Rüstzeiten sowie der Automatisierungsgrad eine entscheidende Rolle. Außerdem bedeuten neue Betriebsmittel in der Medizintechnik meist hohe Investitionen in Spezialmaschinen, die durch ihre hohen Anschaffungskosten und längere Amortisationszeiten, eine geringere Kosteneffizienz nach sich ziehen. Es gibt dem zufolge häufig das Bestreben, die Investitionen auf ein notwendiges Maß zu beschränken.