IO-Link - Totgesagte leben länger


Liebe Leser,
wir freuen uns, mit einem spannenden Thema in der aktuellen "Fluid" vertreten zu sein.
Totgesagte leben länger
Selbst Fachkundige prophezeiten schon unmittelbar nach der Gründung des IO-Link-Konsortiums dem Thema das baldige Ableben. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten kam es dann doch ganz anders. Wer von Anfang an auf den IO-Link-Zug gesetzt hat, war ifm electronic. Höchste Zeit, einmal Zwischenbilanz zu ziehen.
Dem Volksmund zufolge leben Totgesagte langer. Beispiele gefällig? Mountainbikes wurde immer wieder mal ein sanftes Hinscheiden prophezeit. Wie wir heute wissen, ist die Branche quicklebendig. Gleichstrommotoren wurde schon vor Jahren das Ableben vorausgesagt, es gibt diese Antriebstechnik nach wie vor. Was das alles mit IO-Link zu tun hat? Die folgende Geschichte beantwortet die Frage. Aber der Reihe nach. Ganz zu Anfang ist es sicherlich hilfreich, wenn diese Frage beantwortet wird: Was ist eigentlich IO-Link? Nun ist das ein ganz eigenes Thema und erzählt sich am besten aus Sicht von Michael Schimanowski, Produktmanager Drucksensoren bei der ifm electronic gmbh. Zur Erklärung an der Stelle: Mehr als 480 Beschäftigte entwickeln und produzieren in Tettnag am Bodensee Prozesssensoren wie Druck-, Strömungs-, Temperatur- und Füllstandsensoren. Schimanowski betont es ganz ausdrücklich: „IO-Link ist kein Bussystem. Es handelt sich hier um eine herstellerübergreifende Punkt-zu-Punkt-Verbindung für Sensoren und Aktuatoren. Mit ihrer Hilfe können Sensoren automatisch parametriert, Anlagenzustände diagnostiziert und Messwerte verlustfrei übertragen werden.“
Damit es noch etwas transparenter wird: Ein IO-Link-System besteht aus einem IO-Link-Master, IO-Link-Devices (meist Sensoren, Aktuatoren oder Kombinationen daraus) und einem Standard-3-Leiter-Sensor-/Aktuatorkabel. Im Gegensatz zu klassischen Feldbussystemen findet keine Busverdrahtung, sondern eine Parallelverdrahtung statt. Sie ist für die Verbindung des letzten Meters zum Sensor hin gedacht. IO-Link eignet sich sowohl für binare als auch für analoge Sensoren. Die Besonderheit von IO-Link-Sensoren ist der kombinierte Schaltzustands- und Datenkanal. Dieser liegt auf dem gleichen Anschluss wie der Schaltausgang bei konventionellen Sensoren (Pin 4 bei M12-Stecker). Der Signalpegel liegt bei standardisierten 24 V DC. Somit können alle bisherigen Anschlussleitungen für IO-Link-Geräte weiterverwendet werden. So gesehen lassen die Vorteile von IO-Link im Wesentlichen auf drei Attribute zusammenfassen:
- Einfache Installation: Reduzierung und Standardisierung der Verkabelung; ungeschirmte M12-Verbindungstechnik genügt.
- Automatische Parametrierung: zentralisierte Erstellung, Speicherung und Wiederherstellung von Geräteparametern – auch im laufenden Betrieb möglich.
- Erweiterte Diagnose: qualitative System- und Prozessdiagnose von der Sensor-/Aktuator- bis hin zur Leitebene – verlustfreie Analogwertübertragung bis zu 20 m.
Den Link zum kompletten Artikel finden Sie hier:
http://www.konstruktion.de/themen/automatisierungstechnik/wie-ifm-electronic-die-io-link-aktivitaten-forciert/