TW7-Serie / TW2 Serie – Wie funktionieren die beiden Sensorfamilien?
20Jun. 2014

Marketingifm electronic gmbh am 20. Juni 2014 um 08:00 Uhr

In dem Beitrag Der „Heißsporn“ unter den Temperatursensoren habe ich Ihnen schon die TW Serie vorgestellt. Jetzt gehen wir näher auf die Funktion ein.
Betrachten wir zuerst die TW7-Serie, die Sie als detektierendes System kennengelernt haben. Diese Serie verfügt über ein zweistelliges Display, das einen prozentualen Wert ausgibt. Dieser Wert lässt sich nicht auf die tatsächliche ermittelte Temperatur umrechnen! Viele von Ihnen stellen sich nun sicher die Frage - Warum?
Anhand eines Beispiels möchte ich Ihnen das Verhalten des Sensors erklären.
Stellen Sie sich bitte nun einen Würfel vor, der auf 400°C hochgeheizt wird und jede Seite aus unterschiedlichen Materialien/Oberflächen besteht.
Wie verhält sich nun die TW7-Serie in unserem Beispiel?
Nehmen wir an, dass der TW7000 (Messbereich 50-500°C) zum Einsatz kommt und auf der ersten Würfelfläche unbearbeitetes Gusseisen erkennen soll. Der Sensor erfasst nun die ausgesandte Infrarotstrahlung und gibt dem Anwender einen Wert von 80% im Display aus.
Was passiert nun beim Wechsel auf eine andere Würfelfläche?
Drehen wir die Würfelfläche um 90° und erfassen die Infrarotstrahlung einer polierten Gusseisenoberfläche, sinkt der Prozentwert, obwohl am Messobjekt weiterhin eine Temperatur von 400°C anliegt.
Dies ist auf die ausgegebene Infrarotstrahlung zurückzuführen, die abhängig vom Material/Oberfläche variiert. Aus diesem Grund kann aus der prozentualen Angabe, die der Sensor ausgibt, nicht auf die tatsächlich anliegende Temperatur geschlossen werden.
Warum gibt es dann eine prozentuale Anzeige der Prozesswerte?
Ganz einfach: Für Sie als Anwender ist es dank der prozentualen Anzeige ein Leichtes, die Schalt- sowie Rückschaltpunkte zu setzen, da Sie wissen, welcher Wert bei vorhandenem Messobjekt ausgegeben wird.
Auch in rauer Umgebung ist der TW7 ein zuverlässiger Partner. Wie genau er selbst in rauer Umgebung arbeitet, können Sie sich in unserem Produktvideo anschauen.
TW2-Serie - die messende Variante
Äußerlich ähneln sich beide Serien aufgrund ihrer Bauform. Dennoch sind es zwei völlig unterschiedliche Systeme.
Die TW2-Serie, unser messendes System, haben wir auf Vielfachem Kundenwunsch entwickelt. Neben dem 4 stelligen Display verfügen die Sensoren neben dem Schaltausgang auch über ein 4…20mA Ausgangssignal. Wie bereits erwähnt, ist die Einstellung des Emissionsgrad bei den messenden Systemen ein „Muss“. Aus diesem Grund werden Sie nach Inbetriebnahme aufgefordert, den Emissionsgrad einzustellen. Über das integrierte 3-Tasten Bedienkonzept lässt sich die Einstellung kinderleicht realisieren und ist im Nachgang natürlich auch variabel einstellbar.
Kommen wir nun zurück zu unserem Würfelbeispiel. Möglicherweise stellen Sie sich jetzt die Frage, ob sich die TW2-Serie anders als die TW7-Serie verhält.
Auch bei der TW2-Serie haben wir ein ähnliches Phänomen. Dadurch, dass wir den Sensor zu Beginn der Inbetriebnahme auf ein Material eingestellt haben, würde er uns auf der ersten Würfeloberfläche 400°C auf der Anzeige ausgeben. Rotieren wir nun den Würfel um 90°, erfolgt eine Änderung des Materials oder der Oberflächenbeschaffenheit, was wiederum zu einer Änderung des Anzeigewertes führt. Zurückzuführen ist das auf den variierenden Emissionsgrad des Messobjektes. Sobald der Emissionsgrad auf das entsprechende Messobjekt angepasst ist, wird die genaue Temperatur erfasst.
Das Portfolio

Denken Sie bei der Auswahl des richtigen Sensors immer an unseren Merksatz:
„Immer so kurzwellig wie möglich und so langwellig wie nötig messen.“
Auch hier möchte ich Ihnen anhand eines kurzen Beispiels für die TW2-Serie unsere Empfehlung nahe bringen.
Nehmen wir an in Ihrer Applikation liegen die Temperaturen zwischen 350°C-400°C (Umgebungstemperatur = 50°C). Schnell könnte die Wahl auf den TW2000 fallen. Wir empfehlen Ihnen jedoch den TW2001, da der Sensor einen kurzwelligeren Bereich als der TW2000 abdeckt und somit über eine bessere Messgenauigkeit verfügt.

Vielen Dank für Ihr Interesse und noch weiterhin viel Spaß bei der WM!
Hier gelange sie zum ersten Teil

Anhand eines Beispiels möchte ich Ihnen das Verhalten des Sensors erklären.
Stellen Sie sich bitte nun einen Würfel vor, der auf 400°C hochgeheizt wird und jede Seite aus unterschiedlichen Materialien/Oberflächen besteht.
Wie verhält sich nun die TW7-Serie in unserem Beispiel?
Nehmen wir an, dass der TW7000 (Messbereich 50-500°C) zum Einsatz kommt und auf der ersten Würfelfläche unbearbeitetes Gusseisen erkennen soll. Der Sensor erfasst nun die ausgesandte Infrarotstrahlung und gibt dem Anwender einen Wert von 80% im Display aus.
Was passiert nun beim Wechsel auf eine andere Würfelfläche?
Drehen wir die Würfelfläche um 90° und erfassen die Infrarotstrahlung einer polierten Gusseisenoberfläche, sinkt der Prozentwert, obwohl am Messobjekt weiterhin eine Temperatur von 400°C anliegt.
Dies ist auf die ausgegebene Infrarotstrahlung zurückzuführen, die abhängig vom Material/Oberfläche variiert. Aus diesem Grund kann aus der prozentualen Angabe, die der Sensor ausgibt, nicht auf die tatsächlich anliegende Temperatur geschlossen werden.
Warum gibt es dann eine prozentuale Anzeige der Prozesswerte?
Ganz einfach: Für Sie als Anwender ist es dank der prozentualen Anzeige ein Leichtes, die Schalt- sowie Rückschaltpunkte zu setzen, da Sie wissen, welcher Wert bei vorhandenem Messobjekt ausgegeben wird.
Auch in rauer Umgebung ist der TW7 ein zuverlässiger Partner. Wie genau er selbst in rauer Umgebung arbeitet, können Sie sich in unserem Produktvideo anschauen.
TW2-Serie - die messende Variante
Äußerlich ähneln sich beide Serien aufgrund ihrer Bauform. Dennoch sind es zwei völlig unterschiedliche Systeme.
Die TW2-Serie, unser messendes System, haben wir auf Vielfachem Kundenwunsch entwickelt. Neben dem 4 stelligen Display verfügen die Sensoren neben dem Schaltausgang auch über ein 4…20mA Ausgangssignal. Wie bereits erwähnt, ist die Einstellung des Emissionsgrad bei den messenden Systemen ein „Muss“. Aus diesem Grund werden Sie nach Inbetriebnahme aufgefordert, den Emissionsgrad einzustellen. Über das integrierte 3-Tasten Bedienkonzept lässt sich die Einstellung kinderleicht realisieren und ist im Nachgang natürlich auch variabel einstellbar.
Kommen wir nun zurück zu unserem Würfelbeispiel. Möglicherweise stellen Sie sich jetzt die Frage, ob sich die TW2-Serie anders als die TW7-Serie verhält.
Auch bei der TW2-Serie haben wir ein ähnliches Phänomen. Dadurch, dass wir den Sensor zu Beginn der Inbetriebnahme auf ein Material eingestellt haben, würde er uns auf der ersten Würfeloberfläche 400°C auf der Anzeige ausgeben. Rotieren wir nun den Würfel um 90°, erfolgt eine Änderung des Materials oder der Oberflächenbeschaffenheit, was wiederum zu einer Änderung des Anzeigewertes führt. Zurückzuführen ist das auf den variierenden Emissionsgrad des Messobjektes. Sobald der Emissionsgrad auf das entsprechende Messobjekt angepasst ist, wird die genaue Temperatur erfasst.
Das Portfolio

Denken Sie bei der Auswahl des richtigen Sensors immer an unseren Merksatz:
„Immer so kurzwellig wie möglich und so langwellig wie nötig messen.“
Auch hier möchte ich Ihnen anhand eines kurzen Beispiels für die TW2-Serie unsere Empfehlung nahe bringen.
Nehmen wir an in Ihrer Applikation liegen die Temperaturen zwischen 350°C-400°C (Umgebungstemperatur = 50°C). Schnell könnte die Wahl auf den TW2000 fallen. Wir empfehlen Ihnen jedoch den TW2001, da der Sensor einen kurzwelligeren Bereich als der TW2000 abdeckt und somit über eine bessere Messgenauigkeit verfügt.

Vielen Dank für Ihr Interesse und noch weiterhin viel Spaß bei der WM!
Hier gelange sie zum ersten Teil