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Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie ist exportstark

Oktober 2015
26
Autor: Bernhard Geis (Abteilung Wirtschaft und Statistik)
Firma: Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.
Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie ist exportstark

Das Jahr 2014 steht für eine Stabilisierung des Auslandsgeschäfts in der deutschen Werkzeugmaschinenbranche. Die Exporte lagen mit minus 1 Prozent und einem Volumen von 9,1 Mrd. Euro allerdings noch leicht unter Vorjahresniveau. Im aktuellen Jahr ist zu erwarten, dass die Ausfuhren dank eines guten Amerikageschäfts und einer sich erholenden Nachfrage in der Europäischen Union erneut leicht zulegen. Zudem hilft der gesunkene Eurokurs, dass die Exporte insbesondere in Absatzmärkte außerhalb des Währungsgebiets der EU stark zunehmen. Insgesamt stellt die Zeitspanne 2012 bis 2015 mit Exportwerten von jeweils über 9 Mrd. Euro die vier besten Jahre der Branche dar.

In China kommt es zu empfindlichen Einbußen

Im Rating der wichtigsten Absatzländer der deutschen Werkzeugmaschinenhersteller behauptete China 2014 seinen einsamen Spitzenplatz. Nach kräftigen Rückgängen im Vorjahr stabilisierte sich der Absatz mit einem Plus von 1 Prozent. Ein Viertel der deutschen Exporte und somit ein Volumen von 2,3 Mrd. Euro gingen in das Reich der Mitte. Allerdings zeichnen sich angesichts der spürbaren Schwäche in der chinesischen Wirtschaft, die sich in einem schwierigen Transformationsprozess befindet, für 2015 empfindliche Rückgänge ab. Die deutschen Exporte sanken im 1. Halbjahr um 14 Prozent.

Die USA stützen das Exportgeschäft

In ihrer Bedeutung als zweitgrößter Markt zeigten sich die USA 2014 mit 9,8 Prozent Anteil und 889 Mio. Euro Exportwert unangefochten. Die Vereinigten Staaten werden 2015 ihren Anteil weiter ausbauen können, den die Lieferungen stiegen in der ersten Jahreshälfte um 16 Prozent.

Russland stand 2014 mit 5,4 Prozent Anteil und 489 Mio. Euro auf Platz 3. Die Exporte lebten noch von Altaufträgen und der Rückgang hielt sich mit minus 6% in Grenzen. Die Probleme in der russischen Wirtschaft (Stichworte sind schwacher Rubel und niedrige Ölpreise) sowie das politische Thema Exportkontrolle führen aber zu tiefen Einschnitten im Russlandgeschäft. Die deutschen Exporte sackten in den ersten sechs Monaten des Jahres um 23 Prozent ab.

Ausführliche Informationen zum Außenhandel der deutschen Werkzeugmaschinenbranche enthält das Kapitel „Werkzeugmaschinenaußenhandel“ im VDW Marktbericht 2014

Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Bildquelle: Fotolia/zhu difeng

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