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Werkzeugmaschinenindustrie setzt sich für CSR-Themen in der EU ein

Dezember 2014
22
Autor: Manuel Löhmann (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Firma: Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.
Werkzeugmaschinenindustrie setzt sich für CSR-Themen in der EU ein

Die Europäische Union ist eine der führenden politischen Institutionen in Europa, die sich u.a. der Förderung sozialer Verantwortung von Unternehmen, also Corporate Social Responsibility - kurz CSR, verschrieben hat. Die Bedeutung von CSR nimmt fortlaufend zu und beinhaltet vor allem ethische, soziale und ökologische Belange sowie Verbraucher- und Menschenrechte in den Geschäftsstrategien und Aktivitäten von Unternehmen. Der CSR-Ansatz der EU ist dabei nicht normativ: Es fördert eher die Anwendung bewährter Verfahren und unterstützt Unternehmen dabei die wichtigsten CSR-Richtlinien einzuhalten und gemeinsame Werte für sich selbst und der Gesellschaft als Ganzes zu schaffen.

Für diesen Zweck, hatte die EU im Zeitraum 2011 bis 2014 eine Strategie und einen Aktionsplan für CSR ausgearbeitet. Ziel war es, die Sichtbarkeit und Verbreitung von CSR zu verbessern, das Vertrauen in der Wirtschaft zu stärken, die Selbst- und Co-Regulierungsprozesse voranzubringen, die Offenlegung von Sozial- und Umweltinformationen in Unternehmen zu institutionalisieren, CSR in der Bildung und Forschung fest zu etablieren sowie die Bedeutung der nationalen und subnationalen CSR-Richtlinien auf einem globalen Maßstab anzuwenden.

 

Werkzeugmaschinensektor geht mit gutem Beispiel voran

Um die ambitionierten Ziele zu erreichen, wurde in der Zeitspanne von 2013 bis 2014 ein EU-finanziertes Projekt ins Leben gerufen, an dem sich Institute wie die Universität Studi di Macerata (Italien) gemeinsam mit dem europäischen Werkzeugmaschinenverband Cecimo, CSR Europe, Zentraleuropäische Initiative (CEI), Istituto di Ricerche Economiche e Sociali (IRES, Italien) und der University of Nottingham beteiligten.

Mit dem Projekt soll vorrangig das Bewusstsein für CSR erweitert, der Austausch bewährter Verfahren gefördert, Unternehmen zu verantwortlicherem Handeln animiert und sich dafür stark gemacht werden, dass immer mehr europäische Unternehmen der Werkzeugmaschinenbranche dem strategischen CSR-Ansatz folgen und so den Dialog mit den Stakeholdern entlang der Wertschöpfungskette folgen. Zu diesem Zweck hat das Projekt in der Werkzeugmaschinenindustrie alle CSR-relevanten Aspekte unter die Lupe genommen und die besten, bereits angewandten Praktiken, bewertet. Überdies wurde eine so genannte Multi-Stakeholder-Plattform für das Thema CSR eingerichtet. Diese soll den Dialog und die Konsensbildung mit den Stakeholdern erleichtern und hierüber die gemeinsamen Verpflichtungen fördern. Auf der Onlineplattform finden sich zudem wichtige Instrumente wie Leitlinien für die Umsetzung der strategischen CSR-Ansätze und kostenlose Online-Trainingsmodule.

 

Projekt-Plattform soll gemeinsame Arbeit erleichtern

Das Projekt und die Multi-Stakeholder-Plattform haben bereits wichtige Erkenntnisse geliefert. Die Ergebnisse sollen nun genutzt und ausgebaut werden, um den CSR-Ansatz flächendeckend auf die industriellen Wertschöpfungsketten unterschiedlichster Sektoren zu übertragen und den Dialog zwischen Vertretern aus Wissenschaft, Unternehmen, Unternehmensverbände, Arbeitnehmervertretungen, der öffentlichen Hand und den politischen Entscheidungsträgern zu verbessern. Nur durch einen solch mehrdimensionalen und Multistakeholder-basierten Ansatz ist es möglich, dem Thema CRS unter den heutigen Herausforderungen des Alltages gerecht zu werden.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.designmts.eu.

 

Bildquelle: VDW

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