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Euroblech: Innovationspreise für VDW-Mitglieder

Oktober 2016
27
Autor: Manuel Löhmann (VDW Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Firma: Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.
Euroblech: Innovationspreise für VDW-Mitglieder

Bereits zum achten Mal haben die beiden Fachmagazine Blechnet und MM MaschinenMarkt auf der Euroblech den Innovationspreis „Award zur Euroblech“ verliehen und die innovativsten Exponate der Messe prämiert. In sieben Kategorien hat am ersten Messetag die Jury, bestehend aus Redakteuren der beiden Schwestermagazine, in feierlichem Rahmen die Sieger, darunter die drei VDW-Mitgliedsunternehmen Arnold, Bihler, Schuler und Trumpf, gekürt.

In den Kateogorien Umformtechnik, Stanztechnik, Automatisierung & Handling, Verbindungstechnik, Trenntechnik, Oberflächentechnik sowie Mess- und Prüftechnik konnten die Unternehmen mit den größten Innovationen in ihrem Bereich die Lorbeeren ernten.

In der Umformtechnik setzte sich vor Schuler, Göppingen, (elektronisches Assistenz-System „Smart Assist“) und Bihler, Halblech, (standardisierter Werkzeugbaukasten „Leantool“) LVD mit dem dem adaptiven Biegesystem „Synchro-Form“ durch, mit dem das Radienbiegen im XXL-Format zum Kinderspiel wird. Synchro-Form formt große Profile durch Positionierung und Handhabung während der Biegezyklen, was nur geringes menschliches Eingreifen erfordert, und kombiniert dies mit einer systemimmanenten „Qualitätskontrolle“ per adaptiver Echtzeit-Umformtechnologie.

In der Kategorie Stanztechnik konnte Fibro das Rennen gegen Pass Stanztechnik (Stanzwerkzeug „ps:Multitool-MT4B“) und Trumpf, Ditzingen, (Stanz- und Stanz-Laser-Maschine „Tru Punch 1000 / Tru Matic 1000 fiber“) für sich entscheiden. Fibro hat das federnde Druckstück „2470.20 (VDI 3004)“ entwickelt, das für das An- und Abdrücken, Auswerfen und Dämpfen von Blechteilen in Stanzwerkzeugen konstruiert ist. Der bisherige Stahlbolzen aus der VDI 3004 konnte nur bedingt seinen Anforderungen gerecht werden. Bei schräger Belastung ist er häufig abgebrochen und sorgte für schwere Folgeschäden im Werkzeug. Die Besonderheit des neuen federnden Druckstücks ist nun, dass als Werkstoff der gehärtete Stahl durch einen Kunststoff ersetzt wurde, eine seitliche Belastung bis 15° möglich ist und das Produkt einfach ausgetauscht werden kann, da es wie der Vorgänger aus Stahl die Norm VDI 3004 erfüllt.

Neuartiges Maschinenkonzept mit zahlreichen Einzelinnovationen

Bei der Verbindungstechnik hatte Heinz Soyer die Nase vor Arnold Umformtechnik, Forchtenberg, (Aluminium-Stahl-Hilfsfügeelement „Flexweld“) und Trumpf (Roboter-Laserschweißzelle „TruLaser Weld 5000“) vorn. Mit dem Bolzenschweißinverter mit Pistole „BMK-12i mit PH-9 SRM12“ hat Soyer den Preis für ein System gewonnen, dass das Aufschweißen von Schweißbolzen aus Stahl und rostfreiem Stahl bis M16 auf Dick- und Dünnbleche ab ~1 mm ohne Verwendung von Keramikringen ermöglicht. Dabei sind Schweißrauch, Schweißfunken und Schweißspritzer-Schutzgasverbrauch wesentlich reduziert.

Da sich Trumpf in der Kategorie Trenntechnik gegen Amada (Blechbearbeitungszentrum mit Faserlaser „Acies-2515 AJ“) und Maximator Jet (Microwasserstrahl-Schneidanlage „Micro Cut“) durchsetzen konnte, geht der Award für die vollautomatisierte 2D-Laserschneid-Fertigungszelle „Tru Laser Center 7030“ nach Ditzingen. Der Grund: Das neuartige Maschinenkonzept mit vielen Einzelinnovationen und deren effektivem Zusammenspiel machen die durchgängige sichere Automatisierung des 2D-Laserschneidens möglich, was die Fertigung deutlich wirtschaftlicher macht. Zum Gesamtpaket gehören unter anderem eine intelligente Bahnaufteilung von überlagerten Bewegungen, eine flächige, sichere Werkstückauflage dank mitfahrender Auflageschlitten, sicheres Trennen vom Restgitter dank Ausdrückpins und sicheres Halten filigranster Teile durch ein neuartiges Saugerkonzept.

 

Bildquelle: VDW

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