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VDMA AG „Additive Manufacturing“ erfolgreich gegründet

MarketingVerein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. am 2. Juni 2014 um 11:04 Uhr
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Am 28. Mai 2014 fand im VDMA die Gründungsversammlung der Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing statt. Über 80 Teilnehmer fanden sich dazu in Frankfurt ein. Insgesamt beteiligten sich rund 50 Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, von denen 40 bereits Mitglied in der AG Additive Manufacturing sind. Dies unterstreicht die große Bedeutung des Themas für die deutsche Industrie.
 
Auf der Versammlung informierte zunächst Rainer Gebhardt vom Fachverband Druck- und Papiertechnik, der die AG Additive Manufacturing zukünftig betreut, zu den Ergebnissen einer VDMA-Umfrage in Bezug auf 3D-Druck Technologien. Demnach interessieren sich 70 Prozent der befragten Unternehmen für den Einsatz von Metallen und 67 Prozent für den Einsatz von Kunststoffen im 3D-Druck. Aktuell werden bei den Verfahren noch Schwächen in den Bereichen Materialien und Qualität (Genauigkeit, Oberflächen etc.) wahrgenommen. Das Interesse jedoch ist groß und das Selektive Laserschmelzen von Metallen (Selective Laser Melting – SLM) hat mit 74 Prozent den größten Bekanntheitsgrad unter den 3D-Druck Verfahren.
 
Es folgten zwei Impulsvorträge, der erste von Prof. Gerd Witt von der Universität Duisburg-Essen über die Vielfalt und Potenziale aus Sicht der Forschung. Größtes Thema wird demnach in nächster Zeit die Erhöhung der Aufbauraten sein, was im Bereich des SLM durch die Integration von vier oder mehr Lasern in eine Anlage ermöglicht werden soll. Weitere wichtige Themen sind das Bauvolumen, die Anlagenpreise, die Materialpreise und schließlich die Lohnkosten für die entsprechenden Experten. Unrealistischen Erwartungen aufgrund des aktuellen Hypes, der oftmals suggeriert, jeder könne mit jeglichen Materialien alles in allen Farben zu geringen Kosten und quasi über Nacht drucken, tritt Prof. Witt jedoch entgegen. Der aktuelle Umsatz im 3D-Druck soll sich ausgehend von einer Milliarde Euro in den nächsten Jahren verdreifachen. Potenzial sollte also in jedem Fall gegeben sein.
 
Martin Schäfer von Siemens Corporate Technology in Berlin referierte zur erfolgreichen industriellen Anwendung von 3D-Druck Technologien. Bereits seit dem Jahr 2000 setzt man bei Siemens diese Verfahren ein, zu Anfang noch unter dem Begriff „Rapid Prototyping“. Aktuell werden bei Siemens die Vorbereitungen getroffen, um geeignete Verfahren für die Fertigung zu öffnen. Dabei sollen zukünftig besonders die Potenziale genutzt werden, die die neuen Verfahren bieten, z. B. größere Freiheiten beim Bauteil-Design. Wichtig für Siemens ist die Beleuchtung der gesamten Prozesskette, um die jeweils optimale Vorgehensweise auszuloten. Da Siemens relativ viele Produkte im Portfolio hat, ergibt sich eine große Auswahl für potenzielle Anwendungen in der Additiven Fertigung. Man geht bei Siemens davon aus, dass es durch die neuen Verfahren zukünftig weniger aufwendig sein wird, gänzlich neue Konstruktionen auszuprobieren. Damit erhofft man sich unter anderem eine schnellere Weiterentwicklung von Produkten.
 
Nach diesen erhellenden Beiträgen gab es jeweils Vier-Minuten-Statements von fünf verschiedenen Unternehmen, die bereits 3D-Druck Verfahren einsetzen. Dabei ließ z. B. Dr. Jochen Kress vom Werkzeughersteller Mapal durchblicken, dass der 3D-Druck äußerst interessant ist für den großen Anteil Sonderwerkzeuge, den Mapal zum Teil in kleinsten Stückzahlen fertigt. Außerdem lassen sich damit direkt die geforderten Kühlkanäle einbringen, was z. B. für Bohrwerkzeuge von Bedeutung ist. Ferner werden neuartige Leichtbauwerkzeuge ermöglicht. Verbesserungspotenzial bei den 3D-Druck Verfahren besteht allerdings in Bezug auf eine Erhöhung der Produktivität und Verringerung der Nacharbeiten. Weitere Statements kamen von Fa. Eisenhuth aus Osterode, die den metallischen 3D-Druck zwischenzeitlich auch im Werkzeugbau einsetzt, und von Fa. Oskar Frech aus Schorndorf, die in ihren Werkzeugeinsätzen damit bisher nicht herstellbare Kühlkanalverläufe realisiert. Firma Thaletec aus Thale hat Interesse an emaillierfähigen Metallbauteilen aus 3D-Druck Prozessen und sieht sich gar kurz vor der Geburt der regelmäßigen Anwendung dieser Technologie. Bei Parker Hannifin hat man die Vision, in zehn Jahren nicht mehr wenige große Maschinen für die Serienfertigung in einer Halle aufzustellen, sondern viele kleine Maschinen, die jeweils sehr viel individualisiertere Teile ausstoßen.
 
Im weiteren Verlauf der Gründungsversammlung hat die Arbeitsgemeinschaft einen Vorstand gewählt und sich auf künftige Arbeitsthemen verständigt. Diese Themen gehen die Mitglieder nun in Arbeitskreisen an. Weitere Informationen finden Sie auf der neu eingerichteten Website der VDMA AG Additive Manufacturing.
 
Bildquelle: VDMA

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