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Industrie 4.0: Deutschland will mit China kooperieren – Fluch und Segen zugleich

MarketingVerein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. am 20. Juli 2015 um 00:00 Uhr
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Trotz Sicherheitsbedenken unterzeichnete Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel unlängst eine Zusammenarbeit mit China bei industrieller Informationstechnologie. Ist eine solche Kooperation aktive Förderung des bilateralen Handels mit China oder doch eher ein Gefahrenpotenzial für die deutsche Industrie?

Im Rahmen einer Delegationsreise von deutschen Wirtschaftsvertretern nach China führte Bundeswirtschaftsminister Gabriel in den vergangenen Tagen zahlreiche Gespräche auf politischer Ebene. Im Zentrum hierbei standen vor allem die Stärkung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen und das Thema Industrie 4.0. Am Ende des Besuchs unterzeichneten beide Länder einen Vertrag über die Zusammenarbeit im Bereich digitaler Industrietechnologien. Mit einem Handelsvolumen von 150 Mrd. Euro ist China Deutschlands drittgrößter Handelspartner. Beide Länder wollen die Automatisierung und Digitalisierung der Fertigung weiter voranbringen und dabei auch im internationalen Vergleich Spitzenpositionen einnehmen.

Laut Schätzungen des Bundeswirtschaftsministeriums sollen 2014 bereits mehr als 2 500 deutsche Unternehmen in China vertreten gewesen sein. Dennoch hegen nach wie vor ausländische Unternehmen Bedenken bei Qualität und Datensicherheit des Internet in China. So hat China jüngst auch ein neues Gesetz für nationale Sicherheit beschlossen, das ab kommendem Jahr für mehr staatliche Kontrolle des Datenverkehrs sorgen soll. Behörden können laut Gesetz auch im Notfall den Datenstrom vollständig kappen. Auch der staatliche Zugriff über Programme oder Infrastrukturkomponenten bereitet den Vertretern aus Politik und Wirtschaft Sorgen.

Gefährliches Spiel mit dem Feuer

Bei aller Euphorie und wirtschaftlicher Perspektive des chinesischen Absatzmarkts stellt sich der geneigte Betrachter dennoch die Frage: Welches Risiko geht die Bundesregierung durch einen solchen Vertrag ein? Vielmehr muss man auch die Frage stellen, an wie vielen digitalen Fronten unser Wirtschaftsminister kämpft? Seit geraumer Zeit werden auf nationaler Ebene große Kraftanstrengungen unternommen, um das Thema Vernetzung der Industrie voranzubringen und so den Wirtschaftsstandort Deutschland dauerhaft wettbewerbsfähig zu halten. Dafür werden Foren, Verbände-Plattformen und weitere Institutionen gegründet, die alle eines erreichen sollen – der deutschen Industrie Wege in die vernetzte Produktion von morgen zu ebnen. Während in Deutschland auf allen Ebenen viel diskutiert und analysiert wird, gehen Unternehmen in den USA und China ungezwungener mit dem Thema um und agieren aktiv! Gerade hierbei gilt es in Deutschland nicht ins Hintertreffen zu geraten!

Umso fragwürdiger ist ein derartiger Kooperationsvertrag mit China. Denn gerade in Zeiten des globalen „digitalen“ Wettbewerbs wirkt es recht „blau-äugig“, bestehende Sicherheitsbedenken – vor allem bei Themen wie Datensicherheit, Know-How-Schutz, usw. – angesichts wirtschaftlicher Interessen in China kurzerhand über Bord zu werfen. Denn eines ist nicht zu leugnen – ein solcher Vertrag ist ein gefährliches Spiel mit dem Feuer und kann schnell die deutschen Bemühungen um das Thema Industrie 4.0 nachhaltig gefährden!

Interessiert Sie, was im Kooperationsvertrag steht? Hier finden Sie dessen Inhalt!

Wie ist Ihre Einstellung dazu? Diskutieren Sie mit uns? Ihre Meinung und Sicht der Dinge ist gefragt!

 

Bildquelle: Fotolia

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