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Wie stark trübt der Russlandkonflikt das Geschäftsklima ein?

MarketingVerein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. am 20. Januar 2015 um 12:11 Uhr
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Eine Gemeinschaftsstudie der Deutsch-Russischen Außenhandelskammer und der Beratungsgesellschaft Europe Asia Consulting (EAC) bewertet die aktuelle wirtschaftliche Situation und stellt dabei kundenspezifische Szenarien für ausgewählte russische Industriezweige dar. Der Umfrage zufolge stufen 7 von 10 Unternehmen die momentane Lage als schlecht bis rezessiv ein. Deutlich mehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte empfindet sich als direkt vom Sanktionskarussell betroffen.

Dominierende Aspekte dieser Beeinträchtigung sind die Konsequenzen aus verschärfter Exportkontrolle für Dual-Use-Güter, firmenspezifische Einschränkungen oder der erschwerte und teure Zugang zu Finanzierungsmitteln. Sollte sich an dieser Ausgangslage in absehbarer Zeit nichts ändern, sieht sich rund die Hälfte der befragten Firmen gezwungen, geplante Projekte zu stornieren und Personal abzubauen.

EAC arbeitet bei der Darstellung von Erhebungsergebnissen mit Szenarien-Technik und folgenden Varianten:

  • Best-Case-Szenario, welches eine kurzfristige Beilegung des politischen Konflikts vorsieht, was eine gesamtwirtschaftliche Stagnation verheißt und die Rückkehr zu belastbarem Wachstum vor 2016 als nicht realistisch einstuft.
  • Base-Case-Szenario, das eine sich verfestigende Konfliktsituation prognostiziert, und die Marktteilnehmer dazu veranlassen würde, pragmatische Lösungen im Versuch zu verfolgen, den Status Quo zu erhalten. Dies würde auf jeden Fall zu einer deutlich flacheren Trenderholung führen.
  • Worst-Case-Szenario, welches den wechselseitigen Einsatz weiterer realwirtschaftlich schädlicher Sanktionen vorsieht, was zu einer politisch motivierten Abkehr von europäischen Lieferanten und Umleitung der Handelsströme in Richtung Asien führen würde. Eine derartige Strategie könnte Russland allerdings erst ab etwa 2018 wirklich stabilisieren und wäre für deutsche Exporteure mit mittel- und langfristigen Schäden verbunden.

Ableitung branchenspezifischer Trendverläufe

Diese Szenarien werden im Zuge der Studie auf denkbare Entwicklungsverläufe für das russische Bruttoinlandsprodukt, das Konsum- und das Investitionsklima angelegt. Daraus lassen sich branchenspezifische Trendverläufe bis 2017 ableiten.

An der Automobilproduktion und der Umsatzentwicklung im Maschinen- und Anlagenbau lassen sich die möglichen Einbrüche in Abhängigkeit vom gewählten Szenario plakativ verdeutlichen. Im ersten Fall markieren 17 Prozent Minus, im zweiten Fall rund 10 Prozent Einbuße für 2014 die Ausgangspunkte der weiteren Entwicklung. Für 2015 sehen die Einschätzungen im Automotive-Bereich einen Korridor zwischen 4 und 12 Prozent Minus vor, während der Maschinen- und Anlagenbau ein Minus zwischen 4 und 16 Prozent, je nach gewählter Rahmensetzung, zu verkraften hätte.

Somit hängt der Ausblick komplett von der alles entscheidenden Frage ab, welches der gesetzten Szenarien als realistischste Variante unterstellt werden muss! Dieses gilt naturgemäß auch für die Frage, ob 2016/2017 lediglich eine Konsolidierungstendenz oder aber Rückkehr zum Wachstumspfad erwartet werden darf. Wie ist also vor allem die Eintrittswahrscheinlichkeit für den Worst Case zu beurteilen?

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Wie ist Ihre persönliche Einschätzung der Lage? Welches Szenario halten Sie für am wahrscheinlichsten? Lassen Sie uns Ihre Meinung wissen und diskutieren Sie mit uns. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen!

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