Auf Initiative des VDW gab es auch 2015 wieder einen Deutschen Gemeinschaftsstand auf der Feimafe, die Mitte Mai in Sao Paulo stattfand. Insgesamt präsentierten 26 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen den Messebesuchern. Wie immer waren auf der Messe auch außerhalb der offiziellen Beteiligung zahlreiche deutsche Unternehmen vertreten.

Allen Gesprächen vor Ort war deutlich anzumerken, wie schlecht die wirtschaftliche Lage derzeit in Brasilien ist. Die Öl- und Automobilindustrie steckt in einer tiefen Krise. Die Fußballweltmeisterschaft 2014 hat leider nicht den erhofften wirtschaftlichen Schub gebracht. Allgemein wird 2015 als „Durchhaltejahr“ angesehen. Es bleibt die Hoffnung auf eine Belebung der Wirtschaft im kommenden Jahr. Trotz der Schwierigkeiten waren sich alle deutschen Aussteller einig, dass Brasilien der wichtigste südeuropäische Markt bleibt und die Investitionen nur zurückgefahren aber nicht eingestellt werden sollten.

Die Erwartungen der Aussteller waren aufgrund dieser Voraussetzungen dementsprechend gedämpft. Gegen Messende zeigten sich jedoch fast alle Beteiligten zufrieden. Viele Ziele, von Kundenwerbung über Marktbeobachtung bis hin zu Produkteinführungen wurden erreicht, auch wenn die Höhe der Ziele sicherlich niedriger ausgefallen war als in den Vorjahren. Nur 30 Prozent sahen die Zahl der Besucher als nicht ausreichend, sogar nur 10 Prozent waren mit der Qualität der Besucher unzufrieden. 55 Prozent der Unternehmen zeigten sich bereits direkt nach Messeende entschlossen auch 2017 wieder an der Feimafe teilzunehmen, der Rest ließe eine Teilnahme erst einmal noch offen.

Weitere Informationen zur Feimafe unter www.feimafe.com.br.

Bildquelle: VDW