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Messe_Trend 2015: Auf den richtige Marketing-Mix kommt es an

April 2015
21
Autor: Manuel Löhmann (Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Firma: Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.
Messe_Trend 2015: Auf den richtige Marketing-Mix kommt es an

Der Erfolg von Messen als Kommunikations- und Marketinginstrument ist auch in Zeiten der boomenden Internetwirtschaft nach wie vor ungebrochen. Ein Drittel der ausstellenden Unternehmen in Deutschland will in den nächsten zwei Jahren mehr Geld in Messebeteiligungen investieren als 2013/2014, nur 14 Prozent weniger. Gut die Hälfte plant konstante Ausgaben. Dies ergab eine Befragung von 500 repräsentativ ausgewählten Firmen durch TNS Infratest im Spätjahr 2014 im Auftrag des AUMA_Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft. Ungenommen dessen, nimmt das Internet und Social Media im Marketing-Mix von Unternehmen eine fortwährend große Bedeutung ein.

Die Position des Instruments Messe im Marketing-Mix hat sich wieder verbessert: 81 Prozent der befragten Aussteller (Vorjahr 79 Prozent) betrachten Messen als wichtig oder sehr wichtig in ihrer B-to-B-Kommunikation. Nur die eigene Website wird als permanente Basiskommunikation noch wichtiger eingeschätzt (88 Prozent). Den Außendienst betrachten 76 Prozent als wichtig oder sehr wichtig, das Direct Mailing nur noch 47 Prozent (Vorjahr 53 Prozent). Werbung in der Fachpresse und firmeneigene Events liegen mit jeweils 40 Prozent gleich auf, wie im Vorjahr.

Erstmals gefragt wurde, welchen generellen Stellenwert Messen in der Marktkommunikation der Unternehmen haben. Immerhin ein Viertel erklärte, das Messen im Zentrum ihrer Marktkommunikation stehen; weitere knapp 50 Prozent sehen Messen auf einer Stufe mit anderen wichtigen Instrumenten. Nur gut 25 Prozent sehen Messen als Ergänzungsinstrument. Dazu Walter Mennekes, AUMA-Vorsitzender: „Diese Aussagen spiegeln sehr klar die starke Rolle der Messen in der Business-to-Business-Kommunikation wider. Die Messewirtschaft kann mit Selbstbewusstsein in die Zukunft blicken“.

Der wachsende Anteil von Messeausgaben am gesamten Business-to-Business-Marketingbudget unterstreicht dies noch. Für die Jahre 2015/16 wird der Anteil bei 45 Prozent liegen; das ist noch über den Werten der letzten fünf Jahre, die zwischen 40 und 44 Prozent lagen. Bei Investitionsgüterausstellern werden inzwischen fast 50 Prozent erreicht.

Social Media: Das Internet kann das Messeangebot sinnvoll ergänzen
Social-Media-Plattformen verändern die Kommunikation zu und über Messen. Veranstalter können davon profitieren, wenn sie auf ihre Besucher hören und Aussteller sich über den Termin hinaus regelmäßig in Erinnerung rufen. Das Internet kann Messen nicht ersetzen. Der Kern, Geschäft dadurch zu generieren, dass Innovationen vor Ort im wahrsten Sinne des Wortes begreif- und fühlbar sind und Menschen sich treffen, ist nicht durch virtuelle Plattformen zu substituieren. Doch das Erlebnis ist erweiterbar.

Für Networking und Matching, ebenfalls Beweggründe, auf eine Messe zu kommen, ist das Internet ein ideales Medium. Social Media können Messen sinnvoll ergänzen und in der Kommunikationsstrategie als flankierende Maßnahme zum Erfolg führen. Dabei bedienen sich immer mehr Messen Medienkanälen und Plattformen wie Sevenload, Facebook, Flickr, Twitter & Co und LinkedIn oder Xing, um potenzielle Aussteller und Besucher mit ihrem Informationsangebot zu erreichen.

Wie können Messe-Aussteller von Social Media profitieren?
Was haben Aussteller von der Omnipräsenz der Messemarke im Netz und auf allen Kanälen? Sie können sich beispielsweise in Diskussionen einbringen, um sich und ihr Angebot auf verschiedensten Plattformen zu präsentieren. Diese Ausweitung der Kommunikation zu einer Messe bringt den Ausstellern mehr Frequenz an den Stand und ist eine weitere Möglichkeit, das eigene Branding zu verbessern. Die Messe Frankfurt, einer der Pioniere in der Web-2.0-Kommunikation, hat ebenfalls einen Social-Media-Newsroom im Internet eingerichtet. Tweets, Fotostreams, RSS-Feeds und andere Werkzeuge der Web-2.0-Kommunikation finden sich dort gebündelt für Journalisten, Kunden, Partner und Interessenten. Der Newsroom ergänze damit die bisherigen Informationsangebote des Unternehmens um das Geschehen in Communities und sozialen Netzen.

Messen und Social Media: Was bringt die Zukunft?
Es zeigt sich, dass auch Messe in Zukunft immer stärker auf Social Media setzen. So werden beispielsweise jetzt bereits Messen direkt mit Social-Media-Events verbunden und durch User-generated Content inhaltlich noch spannender gestaltet. werden. Messen werden so in Zukunft noch mehr zu Plattformen, die als Medienmarken fungieren und die dazu dienen, Menschen zusammenzubringen. Online und offline.

Wie sieht dies ganz konkret aus? Offene Workshops, so genannte Barcamps, und Messen sind eine tolle Kombination. Unzählige Fotos in Flickr-Gruppen, mobile Facebook-Uploads und Tweets haben Messen zum Gegenstand und zeigen das rege soziale Leben vor Ort. Dazu nimmt die Akzeptanz von Social-Media-Kanälen mit einem immer jüngeren Management ständig zu – innovative Unternehmen – auch aus der Werkzeugmaschinenindustrie – nutzten verstärkt Kanäle wie Blogs, LinkedIn und Xing.

Oftmals ist es nicht die Frage der Größe eines Unternehmens, sondern eine der Kreativität, die über Erfolg oder Misserfolg in Social Media entscheidet. Das zeigt besonders ein Blick auf kleinere Messeveranstalter, die auf Twitter überzeugen können.


Weitere Informationen zum AUMA_MesseTrend 2015 unter www.auma.de/de/Presse/Seiten/Presse23-2014.aspx.

 

Quelle: AUMA_MesseTrend 2015

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